Umfrage allgemein über das "Rauchverbot "

  • Okay - ich stelle fest der Minderheit (hier) anzugehören. Trotzdem will ich mal versuchen, mich sinnvoll zu dem ganzen zu äußern :grin


    Ich bezeichne mich selbst als Genußraucher. In rauchiger Gesellschaft qualme ich mehr, auf Arbeit oder da wo es unpassend ist auch mal eben gar nicht. Ich habe und hatte nie ein Problem damit, auch mal auf den Glimmstengel zu verzichten. Und was das allgemeine Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden angeht...nunja, bisher bin ich nichtmal auf die Idee gekommen, in Gerichten, Arbeitsämtern usw. zu quarzen. Warum auch?


    Damals, vor unendlich langer Zeit, gabs auf meinem Gymnasium ein Raucherzimmer, welches aber abgeschafft wurde. Die Konsequenz? Die Pauker kamen mit in die Schülerklos oder qualmten mit den Schülern auf dem Sportplatz :rofl


    Beim Essen empfinde ich es auch als unangenehm. Und was die Gaststätten angeht, man sollte sehrwohl unterscheiden, speziell was die Lüftungsverhältnisse angeht. Durchaus gibt es Lokale, die ein derart perfektes Umluftsystem besitzen, daß mir kein Mensch erzählen dann, daß ein Tisch weiter sich jemand gestört fühlt. Niemals! Durchaus gibts das nicht überall und in einer vernebelten Raucherhöhle würde ich auch nicht essen wollen. Es kommt also wirklich immer darauf an.


    Und wie schon erwähnt, ich kenne auch keinen Raucher, der nicht gerne im Grüppchen draussen qualmt. Erst vor kurzem waren wir auf einer Hochzeit. Ich glaube mal, daß die Leutchen die draussen waren oft mehr Spaß hatten als die Dringebliebenen :lache


    Der Spaß würde für mich aufhören, wenn ein Rauchverbot draussen unter freiem Himmel aufkommen würde. Denn das wäre enormer Schwachsinn. Dann könnte ich auch gleich wieder Themen wie Feinstaub, Abgasbelastung etc. pp. rauskramen.


    Noch ein Beispiel?
    Okay, wir waren vor kurzem Essen. Auch in diesem Restaurant gab es ein Rauchverbot. Wir haben das Essen genossen, viel geredet und Spaß gehabt. Den "Kaffee danach" haben wir uns dann jedoch draussen servieren lassen und bei einem gemütlichen Zigarettchen und dem wärmenden Kaffee den Sonnenuntergang genossen :wave

  • @ Sicollier
    Ich verstehe was du meinst, bin aber anderer Ansicht.
    Es gab langegenug kein Rauchverbot und ich habe mich langegenung im Stillen oder durchaus auch mal im Lauten geärgert. Jetzt wird mir entgegen gekommen und der Staat stellt sich klar auf meine Seite, das gibt mir eine vernünftige Diskussionsgrundlage und entzieht dem Raucher, der mir seinen Mief ins Gesicht bläst die Berechtigung das zu tun.


    Find ich gut!

  • Ich finde die Entscheidung vor allem im Niedersachsen eine ausgemachte Frechheit. :fetch :fetch


    Das ist wieder typisch deutsch, bevormunde den Bürger nur, er wird sich nicht dagegen wehren. :bonk
    Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden? Auf jeden Fall!


    In ALLEN Gaststätten? Frechheit!


    Wieso kann der Gastwirt das nicht selber entscheiden ob in seinem Lokal geraucht werden kann oder nicht wie etwa in Spanien?
    Dort sehe als Gast schon von außen, ob in einer Gaststätte geraucht wird oder nicht und kann mich dann ENTSCHEIDEN, ob ich dort hineingehen möchte, oder eben nicht.


    Nun, in Deutschland wird einem diese Entscheidung von Vater Staat abgenommen. :pille



    völlig entsetzte Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Das Saufverbot wird kommen, früher oder später. Wir lieben es schließlich, vom "Staat" feingeregelt zu werden. Nur keine Verantwortung übernehmen, lieber sich sagen lassen, was richtig ist und was nicht. Ob es um Mobiltelefone im Auto oder die Raucherei geht, spielt dabei eigentlich keine Rolle.


    Mir wäre es lieber gewesen, die gelangweilten Scheißtypen, die unser Land "regieren", hätten ein grundsätzliches Verbot von Tabakprodukten gefordert und auch durchgesetzt. Denn diese Regelungen, mit denen wir jetzt konfrontiert werden, sind nichts weiter als ein Schritt hin zur schleichenden Ächtung, zu Diskreminierung der Raucher, zu ihrer Kennzeichnung als Parias. Wer jüngst mal in Amerika war, wird wissen, wovon ich rede. Raucher sind dort in einigen - eigentlich sogar in vielen - Bundesstaaten nichts weiter als Aussätzige, man wird auf der Straße angepöbelt, wenn man mit der Zigarette in der Hand jemandem entgegenkommt, schlimmstenfalls einer Frau mit Kinderwagen. Aber hier wie dort wird die Tabaksteuer gerne kassiert, und keiner kommt auf die Idee, das Zeug einfach generell zu verbieten.


    Nichtraucherschutz ist aus meiner Sicht eine Frage der Höflichkeit, und keine, die gesetzlicher Regelungen bedarf. In einem Restaurant verzichtet man einfach auf die Zigarette, nicht nur wenn am eigenen oder am Nebentisch noch gegessen wird. Aber dafür sind die Leute zu blöd. Nachts um drei in meiner Stammkneipe aber verlange ich das Recht, mich einqualmen zu lassen. Niemand muß nachts um drei in dieser oder in irgendeiner Kneipe sitzen. Dieser "Schutz der Passivraucher" ist nichts weiter als eine Entmündigung, und zwar der Raucher wie der Nichtraucher. Davon abgesehen - die überzogene Darstellung der vermeintlichen Gefahren des "Passivrauchens" (es ist sogar die Rede davon, daß die Partikel, die aus einer Nachbarwohnung z.B. über den Balkon oder durch dünne Wände dringen können, möglicherweise latente Gesundheitsgefahren bergen) entbehrt völlig jeglicher Beziehung zur Realität. Autofahren ist um ein Vielfaches gefährlicher und gesundheitsschädlicher, viele hochoffiziell erhältliche Nahrungsmittel, zum Beispiel der Dreck, den die Fast-Food-Buden verscherbeln, sind es auch. Aber rauchen ist grundsätzlich nutzlos und nur eine Frage der persönlichen Lebensqualität (und, ja, auch des Rechtes zur Selbstschädigung), und an der kann man schrauben und drehen und drücken, bis nichts mehr übrig bleibt, außer vermeintlich gesunde, jasagende Bürger eines zu Tode gelangweilten Beamtenstaats.

  • Ich habe ein paar Jahre im rauchfreien Amerika gelebt und war erschrocken, als ich danach wieder bundesdeutsche Gaststätten betrat. In den ersten Wochen bin ich an der Tür umgekehrt, weil ich mir nicht vorstellen konnte, in dem Zigarettengestank etwas zu essen. Naja, irgendwann trieb mich die Bequemlichkeit dann doch hinein... Was ich sagen wollte: Wenn wir uns ein paar Wochen an die gute Luft gewöhnt haben, wird niemand mehr den Rauchschwaden hinterhertrauern.


    Mein "Lieblingsitaliener" ist selbst starker Raucher, und er hat diesen Tag herbeigesehnt. WIR sind ja freiwillig im Lokal und können jederzeit gehen. Aber er stand Tag und Nacht im Mief und konnte seine Gäste nicht mal bitten, Rücksicht zu nehmen, weil er Angst hatte, sie würde nicht wiederkommen.


    Als Raucher merkt man gar nicht, wie schrecklich man stinkt. Vielleicht sind sie deshalb oft ungewollt "rücksichtslos", weil sie das Problem nicht erkennen. Deshalb geht das mit der freiwilligen Rücksichtnahme nicht, vor allem nicht im Lokal, wo ja auch noch Alkohol dazukommt und enthemmt.


    Zur Umfrage: Ja, ich bin strikt für das Rauchverbot!


    Edit: Boah! In der Zwischenzeit hat Tom gepostet :yikes und ich klinge wie eine Gouvernante. Kann es etwa sein, dass du noch bekennender Raucher bist? ;-) Da fällt mir noch ein Aspekt ein: Als Autorin muss ich gestehen, dass ich ein großes berufliches Problem mit dem Rauchverbot habe, denn meine Helden haben in den nötigen Dialogpausen und Übergängen gern zur Zigarette gegriffen. Das dürfen sie jetzt nur noch im Wald und daheim. Ziemlich doof.

  • @ Tom
    wie ich schon schrieb, würde jeder Raucher die notwendige Rücksicht walten lassen, wäre dieses Verbot überflüssig. Es tut aber nicht jeder Raucher und damit finde ich dieses Verbot zumindest in Restaurants als sehr angebracht.


    Aber mal was anderes, gibt es denn tatsächlich noch so viele Raucher?
    In meinem Umfeld haben sich die Raucher doch ziemlich minimiert.
    Rauchten auf einer Party früher mehr als 90 % der Leute, verziehen sich jetzt gerade mal 20 % zum Rauchen in den Garten.


    Ich empfinde dieses Verbot als einen Schritt in die richtige Richtung.
    Ein gänzliches Verbot von Tabakwaren, wie du Tom es anregst, ist ganz einfach nicht durchsetzbar und würde eine Beschaffungskriminalität auslösen.
    Außerdem gibt es ja die Möglichkeit sich zum Rauchen eben draußen hin zu setzen, die belüftbaren Wintergärten, sind also nun schwer im Kommen und ganz bestimmt wird es demnächst Restaurants gehobenen Standards geben, in denen man sich für die Zigarette danach in "private" Raucherzimmer zurück ziehen kann... ist doch super!

  • Ich finde diese "Entscheidung" gar nicht so schlecht. Es ist doch so, das Passivraucher genauso Lungenkrebs etc. bekommen können, was mit Rauchverbot in Lokalen sich bestimmt bessern würde.


    Ich selbst bin selbstverständlich überzeugter nichtraucher, aber dennoch leider oft Passivraucher in öffentlichen Lokalen. Denn bei mir zu Hause wird das bestimmt nie abgeschafft..... leider.


    Lg, TaPe :wave

  • Ich habe nie geraucht und bin immer schon toleranter Nichtraucher- allerdingskenne ich einen Kellner, der das Rauchen aufgehört hat, weil er am Tag drei Schachteln Zigarretten in der Kneipe "mitraucht" und die Alternative arbeitslosigkeit dann auch nicht so dolle fand. Der freut sich, wenn das Rauchverbot in der Kneipe auch in Sachsen kommt, dass er mal wieder selber eine rauchen kann. :pille


    Natürlich liebe ich alle Raucher, die ihre ordentlich banderolierten Zigaretten rauchen- jeden Cent die die Tabaksteuer zahlen zieht mir der Staat nicht aus der Tasche. Und die Totalkatastrophe ist Nichtraucherlokal auch nicht- eines der flächenmäßig größten Speiselokale in Leipzig ist Möwenpick (nicht das größte- aber eines der größeren)- dort ist schon seit Anfang dieses Jahres Rauchen nicht mehr erlaubt- auf Wunsch der Mitarbeiter und des Chefs- und Umsatzrückgang hat es wohl keinen gegeben. Ist aber natürlich mehr Kaffee und Speiserestaurant als Bar und Bierkneipe.

  • Zitat

    Original von Insomnia


    Ich bezeichne mich selbst als Genußraucher. In rauchiger Gesellschaft qualme ich mehr, auf Arbeit oder da wo es unpassend ist auch mal eben gar nicht. Ich habe und hatte nie ein Problem damit, auch mal auf den Glimmstengel zu verzichten. Und was das allgemeine Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden angeht...nunja, bisher bin ich nichtmal auf die Idee gekommen, in Gerichten, Arbeitsämtern usw. zu quarzen. Warum auch?


    Wenn alle so rücksichtsvoll gewesen wären, hätte man dieses Gesetz nicht bringen müssen.

  • @ Babyjane


    Etwas, OT, doch GENAU darum geht es mir in meinem Standpunkt:

    Zitat

    Ich verstehe was du meinst, bin aber anderer Ansicht.


    Wir sind anderer Ansicht, dürfen dies sein und können (und dürfen) diese auch in einem öffentlichen Forum austauschen, ohne daß uns Gestapo, Stasi, Taliban oder sonst wer „aus dem Verkehr zieht“, weil wir nicht in deren Ideologie passen. Aber wenn ein Verbotchen nach dem anderen kommt, natürlich nur aus besten und wohlüberlegten Gründen, muß eines Tages eine Art „Gesinnungspolizei“ kommen, um alle diese Verbote auch durchzusetzen. Und genau davor habe ich Angst, genau ein solches System will ich nicht, und bin daher strikt der Meinung „wehret den Anfängen“. Dafür nehme ich auch in Kauf, immer mal wieder vor mich hin zu schimpfen „das gehört doch verboten“ - wissend, daß es bei diesem Schimpfen bleiben sollte.


    Die Konflikte wie Raucher - Nichtraucher sollten sich unter erwachsenen Menschen eigentlich vernünftig regeln lassen. Aber hier muß ich leider Tom zustimmen, der so treffend gesagt hat:

    Zitat

    Tom
    Nur keine Verantwortung übernehmen, lieber sich sagen lassen, was richtig ist und was nicht.


    Und so lange diese Mentalität hier im Lande vorherrscht, sehe ich für die Freiheit schwarz - und weitere Verbote in Mengen kommen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Babyjane
    @ Brontesister
    der Unterschied zum Alkohol ist ganz einfach, daß man durch den Konsum einer Zigarette in geschlossenen Räumen die Gesundheit anderer Menschen, die mit in diesem Raum sind, nachhaltig gefährdet.


    Alkohol trinke ich und zwar nur ich, die Dämpfe aus meinem Glas muß niemand mit einatmen.


    Da möchte ich ein wenig widersprechen. Klar schädigst du wegen deinem Alkoholkonsum keinen Menschen in unmittelbarer Nähe, nur dich selber. Aber frag mal die Angehörigen der Süchtigen ob sie nachhaltig gefährdet sind. Denke die Antworten könnten dich erschrecken.


    Mir persönlich ist es lieber voll gequalmt zu werden, als mit einem alkoholkranken Menschen zusammenleben zu müssen. Das kann bei weitem wesentlich schlimmer und vor allem nachhaltiger sein.


    Wir sprechen ja von Süchten, und Sucht schädigt einen persönlich und andere. Egal welche Sucht, egal in welchem Ausmaße. Leider, leider.


    lg
    hestia

  • Seit nunmehr fast neun Jahren rauche ich nicht mehr. Vorher waren es am Tag so zwei bis drei Schachteln, die ich in die Atmosphäre gehustet habe.


    Mir ist dieses sogenannte Nichtraucherschutzgesetz völlig egal. Ich fühle mich in verqualmten Kneipen genauso wohl wie in Nichtraucherzonen in irgendwelchen Restaurants. Und die meisten Raucher schränken sich eh ein wenn sie mit Nichtrauchern an einem Tisch sitzen. Ich finde es ziemlich blöd, wenn Gesprächsrunden auseinandergerissen werden, nur weil jemand mal schnell seiner Sucht frönen muss.


    Auch zwischen Rauchern und Nichtrauchern sind Kompromisse möglich. Gegenseitiges Verständnis ist meist mehr da als man glaubt.


    Für mich ist diese "Nichtraucherschutzkampagne" ein riesiger Fake. Die Leute sollen rauchen das die Heide wackelt, Vater Staat braucht halt das Geld, und zur Beruhigung des schlechten Staatsgewissens zieht man dann diese Riesennummer ab und tut so, als ob es Vater Staat am Herzen liegen würde, die Nichtraucher zu schützen.


    Und wenn meine Klamotten nach Rauch stinken, dann werden sie halt über Nacht rausgehängt und am nächsten Tag verraten nur noch die Ketchupflecke auf der Jacke, dass man am Abend zuvor in der Kneipe war.


    Und mal ganz ehrlich: Eine Kneipe ohne Qualm ist irgendwie keine Kneipe. :-( Und als begeisterter Kneipengänger brauche ich halt auch das Flair einer Kneipe. :-)


    Und was so ein echter Revolutionär ist, der braucht halt nun mal seine Filterlose...... :grin

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich bin gespannt, welche Diskussionen noch auf uns zu kommen, wenn sich die ersten Anwohner beschweren, dass Raucher vor der Kneipentüre stehen und sich dort unterhalten. Ebenfalls bin ich gespannt darauf, ob es vor den Türen Aschenbecher geben wird, oder ob der Wirt jeden Abend den Gehweg vor seiner Türe kehrt. Wie werden wir das regeln, wenn alle an einem Tisch nach draußen möchten: Gläser und Flaschen bleiben drinnen oder dürfen mitgenommen werden? Bleibt jemand sitzen um den Tisch nicht zu verlieren und damit man seine Tasche hängen lassen kann?


    Ich habe momentan keine große Lust mich darüber aufzuregen, dass ich in Kneipen nicht mehr rauchen darf. Auch wenn ich es bei Kneipen - im Gegensatz zu Restaurants - nicht wirklich einsehe. Ich wäre auch dafür, dass jeder Wirt selbst entscheiden kann, ob in seiner Kneipe geraucht wird oder nicht. Jedenfalls wäre mich mir sicher, dass in meinen beiden Stammkneipen weiterhin geraucht werden würde.


    Ansonsten hat mich sich in letzter Zeit zumindest in Restaurants und Cafés in denen gerade keiner geraucht hat eh kaum bis gar nicht mehr getraut zu rauchen.



    Zitat

    Aber mal was anderes, gibt es denn tatsächlich noch so viele Raucher?
    In meinem Umfeld haben sich die Raucher doch ziemlich minimiert.
    Rauchten auf einer Party früher mehr als 90 % der Leute, verziehen sich jetzt gerade mal 20 % zum Rauchen in den Garten.


    @BJ: Doch, ich würde schon sagen, dass es sie noch gibt. Allerdings ist es logisch, dass es im eigenen Umfeld eher weniger werden, als mehr. Die wenigsten fangen zwischen 25 und 40 mit dem Rauchen an. Eher hören sie in der Zeit auf.


    In meinem Freundeskreis rauchen allerdings alle. Im engeren Bekanntenkreis fallen mir 4 Nichtraucher ein. Alle ehemalige Raucher.

  • Ich freu mich drüber. Ich bin aus gesundheitlichen Gründen militanter Nichtraucher - mit einer chronischen Bindehautentzündung ist nämlich Zigarettenrauch eine Qual.


    Und ich finde es auch notwendig - nur allzu oft wurde mir schon in Restaurants vom Nachbartisch die Zigarette fast unter die Nase gehalten. Leider gibt es da überhaupt keine Rücksichtnahme. Null. Im Gegenteil, wenn man höflich drum bittet, das Rauchen doch bitte einzustellen, bis man fertig gegessen hat, wird man noch dumm angeblafft.


    Und was das "Kneipe ist ohne Zigarettenrauch nicht gemütlich" angeht: koooomisch, in vielen anderen Ländern klappt es inzwischen ohne Probleme, die Leute gehen genauso gern in die Kneipe oder ihren Pub. Nur hier in Deutschland soll das nicht gehen?


    Genauso wenig glaube ich, dass die Restaurantbesitzer Einbußen haben werden. Die Leute werden nicht wegen ein oder zwei Zigaretten nicht mehr ins Restaurant gehen. Das glaube ich einfach nicht. Man wird sich da ganz schnell dran gewöhnen.

  • Momentan ist es für mich kein Problem. Wer will bei dem Wetter schon in der Kneipe rumhocken ...
    Im Herbst/Winter sieht das dann anders aus. Ich glaube, dass ich dann öfter Mal daheim bleiben werde, wenn ich zum Rauchen in die Kälte raus müsste. In der hinsicht bin ich wohl militanter Raucher :grin

  • In meinem Urlaubshotel in Italien gibt es einen beheizbares Raucherzelt auf der Terasse mit einem Heizpilz, die Produktion von den Dingern sei gewaltig angestiegen und die verkaufen sich wie geschnitten Brot hies es heute früh im Morgenmagazin- logisch wer immer den Platz hat wird genau so etwas in seinen Innenhof oder vor die Türe stellen, die die den Platz nicht haben werden die Raucher als Kunden auf Dauer verlieren.


    Spannend wird es vor den öffentlichen Gebäuden die Richter, Staatsanwälte und Polizisten, die städtischen Angestelten etc. frieren zu sehen- oder bewilligen die sich von unserem Steuergelde - wegen der Fürsorgepflicht- gleich Raucherzimmer mit teurer Entlüftungsanlage?

  • Zitat

    Original von Queedin
    Ich freu mich drüber. Ich bin aus gesundheitlichen Gründen militanter Nichtraucher - mit einer chronischen Bindehautentzündung ist nämlich Zigarettenrauch eine Qual.


    Okay, das lasse ich gerne als Argument gelten. Trotzdem wirst du ja auch nicht gezwungen, dich in eine verrauchte Bar zu begeben, oder?
    Und auch medizinische Gründe lassen sich nicht pauschalisieren. So gibt es beispielsweise Asthmatiker, die lieber hin und wieder einen kiffen, als sich Cortison in die Lunge zu blasen...


    Generell sind solche Verbote imho fürn A...llerwertesten. Viel Sinnvoller wäre ein gesundes Mittelmaß aus Rücksichtnahme und Toleranz wäre viel hilfreicher. Ich hab noch nie frech weitergedampft, wenn mich jemand freundlich darum bat, das Ding auszumachen.
    Werde ich jedoch direkt vollgelöffelt und angerotzt, ehrlich, da kann ich meine Zigarette sowas von richtig genießen, man glaubt es nicht... :[


    Wie man in den Wald ruft...

  • Insomnia, das Problem ist, dass viele Menschen heute kein Latein verstehen und sich auch nicht nach den Sprüchen der alten Römer richten- da kannst du solange ein Schild hochhalten wie du willst.


    Aber gegenseitie Rücksichtnahme ist das Gegenteil von "ich will" .