Über den Autor:
Chris Stein wurde 1964 in Wiener Neustadt geboren und ist österreichischer Staatsbürger. Von Kindheit an schreibbegeistert, tippte er Texte auf einer halb verrosteten Schreibmaschine, kaum dass er lesen konnte. Als Schüler der 9. Schulstufe fertigte er eine Juxzeitung an, die Lehrer und Schulbetrieb durch den Kakao zog, beim Lehrpersonal wenig Zuspruch, bei seinen Mitschülern jedoch reißenden Absatz fand. Die Berufsausbildung bremste seinen literarischen Drang und führte ihn nach abwechslungsreichen Jahren in verschiedensten Arbeitsbereichen in die Welt der Unterhaltungselektronik. Nach 8 Jahren in der Telekommunikation konnte er das Wort „Handy“ nicht mehr hören, entdeckte 2004 seine alte Liebe neu, und widmet sich seither der Schriftstellerei mit dem Ziel, unterhaltsame Geschichten für Jung und Alt zu erschaffen
Inhaltsangabe von Sieben-Verlag
Eric ist ein typischer Single in den Dreißigern: Hochintelligent, erfolglos im Job, durchgeknallte Mutter. Sein Leben verläuft in Bahnen, die auf einen unspektakulären Herzinfarkt nach fünfundsechzig langweiligen Jahren hindeuten. Bis er mit neununddreißig die unheimlichsten Wesen entdeckt, die unseren Planeten bevölkern: Frauen. Eric stürzt sich auf den Highway der Gefühle, was nicht ohne Blessuren abgeht, und tritt auf der Suche nach der Richtigen mit schlafwandlerischer Sicherheit in jedes sich bietende Fettnäpfchen. Auf humorvolle Weise werden dem Leser Erics verrückte Erlebnisse erzählt, deren Charme das Lesen zum Vergnügen macht.
Meine Meinung
Begibt man sich in einer Buchhandlung, wird man von einer Fülle an Büchern überrollt, die das Thema: allein stehende Frau, Mitte/ende 30zig, auf verzweifelter Suche nach dem passenden Mann – beinhalten. Umso erfreulicher ist es, endlich mal einen Mann ins Rennen zu schicken, nämlich Eric. „Eric der Spätzünder“
Ein Traummann, knapp 2 Meter groß, durchtrainierter Körper, gleicht er dem Fleisch gewordenen Adonis. Doch Frauen, sind für den schüchternen Eric unbekannte Wesen. Mit 30 wohnt er noch im Hotel MAMA. Zugegeben … Mama ist zuviel gesagt. Mama Jaqueline ist alles andere als eine Mutter wie man sie sich vorstellt. Irgendwo in der Hippie-Zeit stehen geblieben, völlig durchgeknallt, macht sie Eric das Leben peinlich schwer. So befinden wir uns zu Anfang des Buches, bei der Geburt Erics ein. Jaqueline meint nicht in einem Krankenhaus zu sein, sondern in einem Hotel, und ihre Wehen entschuldigt sie mit einem nahenden Riesenfurz. Unwillkürlich hat man schon zu Anfang Lachtränen in den Augen. Nach dieser äußerst komischen Geburt machen wir einen Zeitsprung in Erics 30 zigstes Lebensjahr und bekommen nach und nach die Kindheit serviert.
Es werden sofort beim weiblichen Leser die Mütter und Beschützerinstinkte geweckt. Eric, scheinbar zu dumm in Jaquelines Augen eine Frau zu bekommen, versucht auf ihre ( verrückte ) Art, die Frauen aufmerksam zu machen. Als Eric dann auf seiner neuen Arbeitsstelle als Polizist von dem ganzen Dorf ausgelacht wird, reißt ihm der Geduldsfaden. Aber auch ohne Mutters Zutun kommt es immer wieder zu urkomischen Situationen zwischen Eric und der Frauenwelt.
Der Leser erlebt lachend jedes Fettnäpfchen mit, was Eric meistern muss und dabei so authentisch ist, das man ihn einfach gerne haben muss.
Ich hätte noch gerne viele weitere Stunden mit Eric verbracht und bin überzeugt, dass wir von dem Autor Chris Stein noch einiges lesen werden.
Dass Österreicher einen tollen Humor besitzen, der den Leser anspricht ahnte wohl auch der Sieben-Verlag. Der noch junge Verlag tut gut daran, genau diese Belletristik zu fördern und fordern. Daher sei es auch verziehen, dass die Schriftgröße sehr klein aber gut lesbar geblieben ist.
Zum Schluss möchte ich mich noch beim Sieben-Verlag, bei Frau Campbell für den netten Kontakt und für das Rezensionsexemplar bedanken. Ich habe viele Stunden reines Lesevergnügen gehabt und den Autor sowie Verlag, sollte ein jeder Leser fortan auf seiner Geheimtippliste haben.