Jetzt hab ich Hunger.
Ich hab noch... Quarkkeulchen.
Besser als gar kein Schmarrn. Ähnliches. Ersatz.
Na dann.
Ausbildung zur Buchhändlerin
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@ Si Collier:
Zitatwobei ich nicht sicher bin, ob es nicht sogar mehr Klassen sind.
Auf diese Antwort habe ich mit mir selbst zu 100 Prozent gewettet; erstaunlich wie gut ich einzelne Leute anhand ihrer Beiträge einschätzen kann :-].
Nichtsdestotrotz gebe ich dir in der Sache absolut Recht. -
Zitat
Original von Queedin
sorry, ich hatte Dein Posting in der Tat falsch verstanden - Du hast ja nur die Unterschiede zu anderen "Verkäuferberufen" aufgezeigt. war wohl zu schnell im Eifer des Gefechts
Schön, daß wir das klären konnten!
Zur weiteren Diskussion:
Irgendwie scheint sich mir hier doch einiges zu lichten: irgendwie sind sich alle einig, daß die Qualität der Schulausbildungen nachgelassen hat. Alle scheinen sich einig zu sein, daß hier niemand mehr "wert" ist als ein anderer, nur aufgrund eines mit "Abitur" bedruckten Blatt Papiers mit ein paar mehr oder weniger aussagekräftigen Zahlen drauf.
Jeder meint, mit Engagement läßt sich jede Ausbildung packen.Scheinbare Einigkeit.
Weiso dann aber mein komisches Gefühl, daß es irgendwie nicht hinhaut, daß in einem anderen thread von sehr viel Anspruch an Buchhandelsangestellten die Rede war, der nicht erfüllt wurde und hier herrscht auf einmal die Meinung, Bücher verkaufen kann eigentlich jeder??? Da paßt doch was nicht!
Verallgemeinernd ausgedrückt, wobei ich niemanden persönlich anspreche: Heute seid Ihr der Meinung, Bücher sind eine zu verkaufende Ware wie jede andere auch und morgen wird wieder auf den unfähigen Angestellten im Buchhandel rumgehackt, die nicht anständig beraten, im PC bibliographieren können oder nicht wissen, wo sie Buch XY im Laden suchen sollen...
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Original von Fritzi
Heute seid Ihr der Meinung, Bücher sind eine zu verkaufende Ware wie jede andere auch und morgen wird wieder auf den unfähigen Angestellten im Buchhandel rumgehackt, die nicht anständig beraten, im PC bibliographieren können oder nicht wissen, wo sie Buch XY im Laden suchen sollen...Fritzi , das eine schließt das andere nicht aus. Bei mir persönlich richtet sich Kritik nicht nur gegen unfähige/unwillige BuchhändlerInnen, sondern gegen Angehörige jedweden Berufs, die es nicht honorieren, dass ich für persönliche Beratung mehr zu bezahlen bereit bin als im Aldi. Der Vertretungs-Käseverkäufer auf dem Markt, der nicht in der Lage war, ein Stück Gouda vom Laib abzuschneiden, ohne dass es auf den Boden fiel, der hat mich neulich auch nicht gerade beeindruckt. Und oft ist die Kritik an den MitarbeiterInnen ja nicht mal berechtigt - wer keine qualifizierten Leute nehmen will oder ihnen keine vernünftigen Arbeitsbedingungen gibt, weil er nicht genügend Leute einstellen will oder sie nicht anständig bezahlen will (die Übersetzer sind auch so ein Beispiel, das wir gerade hier schon oft diskutiert haben), der kann seinen Kunden auch keinen guten Service bieten.
"Bücher verkaufen" ist ein Job, den man lernen muss, und dann gibt's halt große Unterschiede darin, wie gut der Job ausgeführt wird. Das ist aber nicht nur bei den BuchhändlerInnen so...
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Original von MaryRead
Bei mir persönlich richtet sich Kritik nicht nur gegen unfähige/unwillige BuchhändlerInnen, sondern gegen Angehörige jedweden Berufs, die es nicht honorieren, dass ich für persönliche Beratung mehr zu bezahlen bereit bin als im Aldi.
"Bücher verkaufen" ist ein Job, den man lernen muss, und dann gibt's halt große Unterschiede darin, wie gut der Job ausgeführt wird. Das ist aber nicht nur bei den BuchhändlerInnen so...Okay, den Anspruch habe ich auch. Aber auch hier ist ja schon wieder eine Wertigkeit drin: der Angestellte im Einzelhandelsgeschäft ist bei Kunden anscheinend mehr wert als der Angestellte bei ALDI... Und diese Wertigkeit geht dann auch auf die unterschiedlichen Branchen über, da es immer um Klischees geht: eine Angestellte bei Esprit muß doch nur Pullover zusammenlegen können, die Angestellte bei Douglas muß sich gut schminken können und hübsch aussehen, die Bäckereifachverkäuferin muß nur die Brötchen aus dem Ofen nehmen, wenn die Uhr klingelt usw.usf.
Die große Frage ist doch: warum ist das so? Warum schauen manche auf Beruf XY herab und bewundern Person XY die den Beruf Z gelernt hat?
Letztendlich stehen sich aber immer Menschen gegenüber die etwas voneinander wollen und sich möglichst höflich behandeln sollten.
Ich weiß, ich drifte hier etwas ab, aber diese Gedanken kamen mir gerade wegen der Vergleiche, die wir hier anführen... -
@ Fritzi:
ZitatWeiso dann aber mein komisches Gefühl, daß es irgendwie nicht hinhaut, daß in einem anderen thread von sehr viel Anspruch an Buchhandelsangestellten die Rede war, der nicht erfüllt wurde und hier herrscht auf einmal die Meinung, Bücher verkaufen kann eigentlich jeder??? Da paßt doch was nicht! Grübeln
Eigentlich ist die Antwort ganz einfach:
einem Großteil der Kunden ist egal, welche Schulbildung der/die Buchhändler/-in absolviert hat, sofern man eine tolle Beratung bekommen hat und zufrieden den Laden verlässt. Und mir ist es auch egal, ob die Buchhändlerin Abitur hat, studierte Literaturwissenschaftlerin oder fachfremd ist, sofern mir kompetent geholfen wird. Schlicht gesagt geht es um die Dienstleistungsbereitschaft desjenigen, der verkauft. Und man merkt sehr schnell, wer seinen Job mit Leib und Seele macht und das bezieht sich auf alle Berufe. -
Zitat
Original von SiCollier
Davon kann meine Frau, die immer wieder Schulpraktikantinnen in der Apotheke hat, auch ein gewaltiges Lied singen.
Caia, Zwangsmitglied in ZWEI(!!!!) Kammern, auch Apothekerin und Ausbildern, nickt wissend und trollt sich wieder...
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Zitat
Original von Fritzi
Aber auch hier ist ja schon wieder eine Wertigkeit drin: der Angestellte im Einzelhandelsgeschäft ist bei Kunden anscheinend mehr wert als der Angestellte bei ALDI... Und diese Wertigkeit geht dann auch auf die unterschiedlichen Branchen über, da es immer um Klischees geht: eine Angestellte bei Esprit muß doch nur Pullover zusammenlegen können, die Angestellte bei Douglas muß sich gut schminken können und hübsch aussehen, die Bäckereifachverkäuferin muß nur die Brötchen aus dem Ofen nehmen, wenn die Uhr klingelt usw.usf.
Die große Frage ist doch: warum ist das so? Warum schauen manche auf Beruf XY herab und bewundern Person XY die den Beruf Z gelernt hat?Ich kann nur für mich persönlich sprechen, aber für mich ist das nicht mit einer Wertung verbunden. Es ist nun mal so, dass ich in einem kleinen Lebensmittelladen mehr von der Verkäuferin erwarte (in puncto Kenntnisse, Beratung, Einstellung dem Kunden gegenüber...) als bei Aldi, weil ich diese Leistung mit meinem Preis quasi mitkaufe, bei Aldi hingegen nicht.
Dabei schätze ich aber die Aldiverkäuferin, die mich beispielsweise an der Kasse effizient bedient und noch ein nettes Wort hat, in ihrer Kompetenz in IHREM Job genauso hoch ein.
Dass manche Berufsgruppen sozial besser angesehen sind (traditionell waren das Ärzte, Lehrer...) - ist das wirklich immer noch so?
Ich bewundere wohl am meisten das, was ich selbst niemals leisten könnte. Ich habe allergrößten Respekt vor den Supermarktkassiererinnen und bewundere sie zutiefst für den Job, den sie da machen - ich wäre nach zwei Stunden reif für die Klapsmühle. Auch die wohnungslose Frau, die heute auf dem Markt die Straßenzeitung verkauft hat, habe ich für ihr Auftreten gegenüber ihren Kunden in gewisser Weise bewundert. Oder Architekten, die Häuser bauen, die nicht zusammenfallen...
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hei...
was dein Vorstellungsgespräch angeht: SEI EINFACH DU SELBST!!!!!
versuch dich bloss nicht zu verstellen. Persochefs sind ganz schön ausgebufft. Und noch was: SEI EHRLICH, wenn du gefragt wirst welches Buch du zuletzt gelesen hast. denn der Persochef könnte dich nach dem Inhalt fragen......
ich drück dir die Daumen--
gruß
frank -
Zitat
warum wird hier im nördlichsten Bundesland die Rechtschreibfähigkeit von Polizisten beim Eignungstest überprüft? Reicht ein vernünftiges Zeugnis eines Realschülers nicht mehr?
Dann erklär mir bitte, warum auch die Abiturienten beim Einstellungstest ein Diktat schreiben müssen, vielleicht verstehe ich dann, was du mir sagen willst?
Jetzt grade tut es sich mir nicht wirklich auf.
(Im übrigen waren bei meinem damaligen Einstellungstest in meiner Gruppe 43 Abiturienten und 7 Realschüler, den Test bestanden haben zwei Realschüler, nämlich ich und eine weiter junge Frau, die Abiturienten durften nach Hause gehen..... Spricht das jetzt für die Realschüler, oder gegen die Abiturienten?)Es ging mir auch weniger um die Schulbildung der zukünftigen Polizisten als mehr darum, daß die Ausbildung in NRW ein Fachhochschulstudium ist.
Wir bekommen also jedes Jahr neue Kollegen auf die Straße, die zwar fachlich fit ohne Ende sind, mir jedes BGH-Urteil herunter beten können und sogar die DIN des Verbandskastens kennen, die aber leider im Umgang mit dem Bürger immer öfter hemmungslos versagen, weil sie es nie gelernt haben, auf der FH laufen nämlich leider nur selten ein paar Übungsobjekte herum.... egal wir kommen vom Thema weg.Die Schulbildung in Deutschland ist generell im Niveau erheblich gesunken und ich sagte ja bereits, daß ich auf dem Gymnasium wesentlich mehr gelernt habe, als auf der Realschule, das bringt mir aber noch keine Erklärung, warum ich für eine Buchhandelsausbildung ein Abitur brauche.
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Der einzige Punkt, der bisher genannt wurde und mir schlüssig erscheint, ist der, daß man als Abiturient mehr Klassiker gelesen haben sollte... (Ich schreib mit Absicht sollte, oder will mir irgendwer sagen, daß er keine Pappenheimer in der Klasse hatte, die die Lektüre nicht einmal in der Hand hatten???)
Dadurch hat man eventuell einen etwas besseren Stand....der Rest wird oder sollte einem in der Berufsschule beigebracht werden.
Wenn man angagiert und fleißig ist, dann wird einem da auch das alles keine große Mühe machen, wenn man ein gewisses Grundwissen aus seiner Schulzeit mitgebracht hat.
Um eben dieses Grundwissen zu überprüfen, gibt es auch auf Realschulen so etwas wie Zeugnisse.
Eine 2 in Deutsch läßt also im Großen und Ganzen darauf schließen, daß der Besitzer des Zeugnisses ganz ordentliche Rechtschreibkenntnisse hat.(Achtung, ich rede hier von der REALSCHULE, nicht von einem Hauptschulabschluß, welchen heute ja nahezu jeder bekommt, wenn er lange und oft genug sitzen bleibt...)
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Dass Berufe unterschiedliches Ansehen in der Gesellschaft haben, wird wohl immer so sein. Allerdings verändert sich das Ansehen der einzelnen Berufsgruppen.
Fraglich finde ich, warum handwerkliche Berufe oftmals schlechter entlohnt werden als beispielsweise kaufmännische Berufe.
Von einer "2" egal auf welchem Zeugnis auf gute Orthographiekenntnisse zu schließen, halte ich für mehr als fragwürdig. Noten sind in Deutschland relative Bewertungen, die an kein festes Bezugssystem geknüpft sind. Ob sich daran etwas ändert, wenn flächendeckend Bildungsstandards eingeführt sind, wer weiß...
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@ Taki
Dann sind wir da unterschiedlicher Ansicht, ich bin der Meinung, daß jemand mit einer ausgesprochen schlechten Orthographie auch keine zwei in Deutsch erlangen wird.....aber ich leb ja auch in Wolkenkuckucksheim und hab nie eine Schule besucht und jetzt flieg ich heim... -
@Babyjane:
Ich bin auch der Meinung, dass jemand mit schlechten Orthographiekenntnissen keine zwei in Deutsch bekommen sollte. Ich befürchte aber stark, dass die Realität anders aussieht.Wenn ich mir da die Hausarbeiten von Deutsch-Lehramtsstudierenden ansehe, dann ist das ab und an zum Gruseln...
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Zitat
Original von Fritzi
Scheinbare Einigkeit.Weiso dann aber mein komisches Gefühl, daß es irgendwie nicht hinhaut, daß in einem anderen thread von sehr viel Anspruch an Buchhandelsangestellten die Rede war, der nicht erfüllt wurde und hier herrscht auf einmal die Meinung, Bücher verkaufen kann eigentlich jeder??? Da paßt doch was nicht!
Verallgemeinernd ausgedrückt, wobei ich niemanden persönlich anspreche: Heute seid Ihr der Meinung, Bücher sind eine zu verkaufende Ware wie jede andere auch und morgen wird wieder auf den unfähigen Angestellten im Buchhandel rumgehackt, die nicht anständig beraten, im PC bibliographieren können oder nicht wissen, wo sie Buch XY im Laden suchen sollen...
Da fallen mir auf Anhieb zwei Gründe ein:
- ich hab mich hier irgendwann mal über die gelangweilten Verkäufer in der Buchabteilung bei Karstadt geärgert. Aber: sind das überhaupt Buchhändler? Und wie ist das bei den großen Buchhandelsketten wie Thalia und Hugendubel? Werden da eigentlich nur ausgebildete Buchhändler als Verkäufer eingesetzt oder arbeiten da auch ungelernte Kräfte und Aushilfen? Daran könnte es ja liegen, dass jemand nicht vernünftig Bibliographieren kann - das kannst Du mir aber sicherlich eher sagen.Zweitens ist das doch wie in jedem Job: man kann seinen Job nur gut machen, wenn man engagiert ist und Spaß an der Arbeit hat. Da kann man noch so tolle Abiturnoten haben und die Ausbildung abgeschlossen haben, wenn man lustlos ist und von Kunden nur genervt, dann ist man einfach kein guter Verkäufer. Und das merkt der Kunde dann.
Woran das liegt - keine Ahnung, bei manchen vielleicht in der Persönlichkeit, andere haben den Job nur, weil es sich halt so ergeben hat, bei wieder anderen ist das Betriebsklima schlecht und die Bezahlung und sie lassen es dann an ihrer Arbeit merken. wer weiß?Ich würde auch nie behaupten wollen, dass alle Buchhändler so sind, wahrscheinlich sind es sogar nur die Wenigsten - leider ist es so wie immer, genau diese negativen Erlebnisse bleiben hängen und werfen ein schlechtes Licht auf den Berufsstand.
Ist doch wie bei Lehrern - ein paar wenige sind wirklich faul und schon hat die Öffentlichkeit ein schlechtes Bild von der gesamten Lehrerschaft. Dass es da wirklich tolle, engagierte Lehrer gibt, über die spricht leider keiner.
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@ Fritzi
Sorry, das hatte ich überlesen, fühle mich aber dennoch angesprochen.
Ich hatte ja vor kurzem über die Unfähigkeit einer Buchhändlerin gemoppert.
Problem ist, daß sie mir vermutlich auch nicht engagierter weitergeholfen hätte, wenn sie Abi gehabt hätte, eben weil es buchhandelsspezifische Auskünfte waren, die ich haben wollte.
Sowas lernt man in der Ausbildung, bzw. man hält sich über Neuerscheinungen etc, auf dem Laufenden.
Ich glaube nicht, daß es einem Abiturienten leichter fällt mir zu sagen, dieses Buch ist ähnlich wie jenes und dieses Buch kann ich ihnen auch empfehlen oder das Buch entspricht auch ihren Wünschen.....
das hat nichts mit Abitur oder nicht zu tun, sondern mit dem Interesse und Engagement im und am eigenen Beruf....EDIT: Tippfehler ...ist noch früh...
Im Übrigen findet man Daphne du M..... unter M
Weiß ich, hab weder Abi noch ne Buchhandelsausbildung gemacht und jetzt? -
Zitat
Original von Babyjane
@ Taki
Dann sind wir da unterschiedlicher Ansicht, ich bin der Meinung, daß jemand mit einer ausgesprochen schlechten Orthographie auch keine zwei in Deutsch erlangen wird.....aber ich leb ja auch in Wolkenkuckucksheim und hab nie eine Schule besucht und jetzt flieg ich heim...Neee, du lebst doch im Rheinland aber den Zahn muss ich dir trotzdem ziehen, mein kleiner Bruder ist Legastheniker und dessen Rechtschreibung wird bei der Benotung außer Acht gelassen und so hat der kleinegroße Bruder im letzten Halbjahr eine 2 und im Endzeugnis eine 3 bekommen.
Allerdings wag ich mal stark zu bezweifeln, dass sich Legastheniker als BuchhändlerInnen bewerben -
Das war mir eingefallen, als ich es getippt hatte, wir hatten so einen Fall damals auch auf dem Gymnasium. Ich fand das immer schrecklich unfair...
Andererseits, wird er seine "Krankheit" bei einer Bewerbung wohl oder übel angeben müssen, sonst gibts ein böses Erwachen in der Probezeit.... -
Ich find das ja auch unfair, aber wenn ich mir so sein Geschreibsel anschau, dann wird mir schon echt übel...von daher, für ihn nur gut.
Der bewirbt sich jetzt grad und gibt das auch an, bislang fanden die potentiellen Arbeitgeber auch gut, dass er so offen und ehrlich damit umgeht! Naja, schauen wir mal, was er wird und wo er unterkommt. Im Buchhandel landet er nicht mal freiwillig, wenn er mit mir bummeln geht tztztz
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Zitat
Original von MaryRead
sondern gegen Angehörige jedweden Berufs, die es nicht honorieren, dass ich für persönliche Beratung mehr zu bezahlen bereit bin als im AldiDas gilt vielleicht für Lebensmittel, Elektronikwaren und und und, aber
dieses Argument greift im Buchhandel absolut nicht!edit: kleiner Nachtrag, die Diskussion hat sich hinbewegt zu der Frage:
Warum sollte man für einen Ausbildungsberuf ein Abitur haben?Wie ich weiter oben bereits erwähnte, die Realität sieht nun einmal so aus.
Zu Bloody Mary, schau Dir einmal an, was andere Menschen mit deutlich mehr Arbeitsstunden verdienen...
(Umfragen nach behaupten fast 90% aller Befragten, das sie unterbezahlt sind)
Auf Preisbindung hinweis Grüße von Elbereth
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Zitat
Original von Elbereth
Warum sollte man für einen Ausbildungsberuf ein Abitur haben?
Weshalb man das sollte, hat mit bisher keiner schlüssig erklären können.
Der Grund liegt doch wohl eher darin, dass sich viele Abiturienten auf Ausbildungsplätze bewerben und im Lebenslaufwettbewerb natürlich höhere Qualifikationen aufweisen können. Das hat noch nichts mit Können und Berufung zu tun (oder gar, dass man das Abi wirklich dazu benötigen würde) - aber darum geht es in Bewerbungsverfahren auch nicht unbedingt.
Und jetzt begebe ich mich in Bildungsdeutschland mal auf dünes Eis: Vielleicht liegt diese Einstellung auch darin, dass zu viele Abitur machen und durch das Gymnasium geprügelt werden, für die diese Schulform nichts ist und die besser auf der Realschule aufgehoben werden. (Umgekehrte Fälle gibt es übrigens auch.) Der Grund liegt dann im Elternhaus. Filius oder Filia sollen doch bitte das Abitur haben, auch wenn es mit Ach und Krach ist, obwohl sie ein deutlich besseres Zeugnis und vor allem auch Lernerfolge in der Realschule erzielt hätten.
Was auch immer - das Kind hat dann halt Abitur. Das mit einem Dreier- und Vierer-Abi angesichts des vermehrt eingeführten NCs nicht mehr viel zu holen ist und auch ein Studium in den wenigen NC freien Fächern nichts bringt (da es nicht selten Orchideenfächer sind und daher ohne besondere Leistungen oder Kontakte der direkte Weg in die Arbeistlosigkeit), ist ja dann egal. Beim Abi geht es ja erstmal darum, sich von dem Rest abzuheben. Mein Kind hat Abitur. Oh weh. Das hat dann nichts mehr mit Bildung zu tun oder dem geeingneten Schul- und damit auch Lernsystem. Das ist gesellschaftliches Statussymbol, ein völlig falsch verstandenes obendrein.
Wer mit einem guten Realschulabschluss dann sein Abi nachholt, weil er gerne studieren möchte, hätte manchmal deutlich mehr gewonnen.