Eine Tiefe am Himmel - Vernor Vinge

  • So dann gebe ich auch mal meinen Einstand:


    Klappentext:
    Seit längerer Zeit wird vom besiedelten Teil der Galaxis aus ein rätselhafter Stern beobachtet: Nicht nur, dass er auf einer engen Bahn um den Mittelpunkt der Milchstraße läuft und hoch in den galaktischen Halo aufsteigt, nach jeweils 215 Jahren Dunkelperiode strahlt er auch plötzlich für 35 Jahre hell auf, um sich dann wieder zu verdunkeln. Als man feststellt, dass der einzige Planet, der ihn umkreist, von intelligenten Wesen bewohnt ist, rüsten die Dschöng Ho, eine friedliche Händerzivilisation, ein Raumschiff aus, um Kontakt zu der fremden Spezies aufzunehmen. Zugleich jedoch startet das Schiff einer skurpelosen Aufsteiger-Zivilisation - Menschenabkömmlinge, die während der Isolation in die Barbarei abgesunken waren und inzwischen wieder zu Hochtechnologie und Raumfahrt fähig sind. Doch sie sind Barbaren geblieben: Sie überrumpeln die Händler, töten etliche von ihnen und versklaven den Rest. Und genau so gedenken sie mit der Bevölkerung des Planeten zu verfahren, um ihr wissenschaftliches Know-how zu erbeuten. Sie gehen in eine orbitale Lauerstellung und warten ab, bis die Sonne erneut in die Lichtphase tritt und die Bewohner in ihren "Tiefen" aus dem Kälteschlaf erwachen. Aber sie ahnen nicht, dass auf dem Planeten auch jemand lebt, der von ihrer Anwesenheit weiß...


    Über den Autor:
    Vernor Vinge, 1944 in Winsconsin geboren, zählt unbestritten zu den bedeutesten Science-Fiction-Autoren der Gegenwart. Bekanntere Werke sind:
    Die Tiefen der Zeit (trotz ähnlichkeit im Namen hat es nichts mit dem Buch hier zu tun)
    Ein Feuer auf der Tiefe (spielt im selben Universium wie "Eine Tiefe am Himmel" nur sehr viel später, kam aber früher heraus)


    Außerdem arbeite Vinge noch in den Bereichen der Künstlichen Intelligenz und lehrt als Professor für Mathematik und Informatik an der San Diego State University.


    Meine Meinung:
    Ich persönlich finde dieses Buch ist eines der besten die ich in letzter Zeit gelesen. Wobei ich auch zugeben muss das ich bevor ich dieses Buch gekauft habe noch nichts von Vernor Vinge gehört habe. Es war auch mehr ein spontan Kauf und ich habe ihn nicht bereut. Das einzige was ich vielleicht anders machen würde ist das ich ihn in Englisch hätte kaufen sollen. Dazu später mehr erst einmal warum ich dieses Buch gut weiterempfehlen kann.


    Hoffentlich verrate ich nicht soviel, ist immerhin meine erste Rezension die ich schreibe.


    Ich finde Vernor Vinge schafft es genau einem "sein" Universium nahezubringen. Besonders die beschreibung der Aliens ist sehr gut gelungen und man findet sie richtig sympatisch obwohl sie nicht gerade eine sehr Humanoide Form haben. Die Menschen hingegen, die sich wie schon im Klappentext erwähnt bei ihrer Ankunft im System fast gegenseitig ausgelöscht haben, sind in einen Status ihrer Entwicklung angelangt wo es keine (bzw. kaum noch) neue Erfindungen mehr gibt. Und gerade die Aufsteiger haben eine Möglichkeit entwickelt wie es die Menschen schaffen zu neuen Erkenntnissen gelangen können bzw. wie sie ihre vorhandenen Kenntnisse konzentrieren können. Wobei sich die Frage stellt ob man dafür nicht zu weit gegangen ist.
    Außerdem finde ich es sehr gut, wie Vernor Vinge es schafft alles zu einem runden Abschluß zu bringen und auch später noch auf Details einzugehen die im Roman offengeblieben sind.


    Alles im allem ist dies ein sehr guter Roman der schafft einem ein paar schlaflose Nächte zu bescheren.


    Jetzt noch zu einem Kritikpunkt an dem Roman. Wie ich schon erwähnt habe würde ich empfehlen den Englichen Roman (Name: "A Deepness in the Sky") zu kaufen da bei der Übersetzung doch einige Fehler enthalten sind. Über kleine Rechtschreibfehler kann ich gut drüberlesen, gerade da meine eigene Rechtschreibung auch nicht gerade sehr gut ist :-) , aber irgendwie hat es der Übersetzer manchmal geschafft wichtige Namen zu vertauschen. Da tauschten manchmal die Hauptpersonen ihre Hinternamen um nur ein Beispiel zu nennen.


    Ich hoffe das ich alles richtig gemacht habe für meine erste Rezension.


    MfG
    Ares

    Ich lese gerade: Ein Feuer auf der Tiefe - Vernor Vinge
    Ich weiß nicht, welche Waffen im nächsten Krieg zur Anwendung kommen, wohl aber, welche im übernächsten: Pfeil und Bogen. (Albert Einstein)

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  • Zitat

    Ich hoffe das ich alles richtig gemacht habe für meine erste Rezension.


    hast Du :knuddel


    Ich find's auch toll, dass Du Dich hier gleich einbringst.


    Auch wenn das Buch rein von der Thematik wohl so gar nicht mein Ding ist, trotzdem danke!

  • Hallo


    Wie das Leben so spielt, gibt es auch Leute, die nicht gleicher Meinung sind was dieses Buch betrifft.


    Ich muss Ares zugestehen, dass er das Buch wirklich gelesen hat und den Inhalt auch korrekt wiedergegeben hat. Ganz im Gegensatz zur falschen Zusammenfassung auf der Rückseite des Buches, was für sich schon eine Frechheit ist.


    Auch ich möchte fairer weise nicht zuviel verraten, aber das ist schwer denn es steht fast nichts in den sage und schreibe 814 Seiten.


    Die Sagenumwobene nicht menschliche Zivilisation, entpuppt sich in deren Entwicklung als abklatsch der Erdgeschichte. Unabhängig davon ob die Rasse jetzt 2, 6, 8, oder 10 Beine hat. Natürlich mit ein paar gekonnten Schwenken, die es nach etwas Anderem aussehen lassen sollen.


    Die beiden rivalisierenden Menschengruppen sind nach dem klassischen Schema, die Bösen quälen die lieben, gestaltet. Dabei wird allerdings durchaus eine gewisse Perversität an den Tag gelegt, dass man sich bisweilen sorgen um den Geisteszustand des Autors macht.


    Wenn man darauf steht, während des Lesens bereits die jeweils nächsten 30-50 Seiten des Buches im Voraus zu kennen, wäre dies allerdings die Gelegenheit.


    Bis denne


    P.M.