Kalte Asche - Simon Beckett

  • Zitat

    Original von Bouquineur


    Ich werde den Wanderbuchfred entsprechend ausweiten ;-)


    Das ist super nett! :) Mal sehen, ob ich dann solange warten kann, oder mir den nächsten Band selbst kaufe *g* "Kalte Asche" wird sicherlich auch noch den Weg in mein Regal finden *G*

  • So, nachdem ich das Buch jetzt auch gelesen habe, möchte ich natürlich meine Meinung kundtun (und endlich alle anderen Rezis durchlesen :grin)


    Zuerst muss ich sagen, dass ich das Buch sehr gut fand. Es war einfach (genauso wie auch schon "Die Chemie des Todes") unglaublich spannend und es fiel mir schwer, es aus der Hand zu legen und etwas Anderes zu tun, ohne dauernd daran denken, wie es denn jetzt weitergeht.


    David Hunter fungiert ja wieder mal als forensischer Anthropologe und soll helfen, einen mysteriösen Leichenfund aufzuklären. Die Leiche wurde von einem pensionierten Polizisten gefunden und auch wenn es anfangs nicht klar ist, wird schnell deutlich, dass es sich um einen Mord handelt. Das Opfer muss identifiziert und der Mörder schnell gefunden werden. Beides gestaltet sich aufgrund vieler ungünstigen Umstände nicht leicht, einige neue Verwicklungen gibts im Laufe des Buches natürlich auch und der Schluss lässt einen dann doch wieder staunen.


    Also, zumindest bei mir war es so, dass ich so einen Schluss nicht wirklich erwartet hätte, in Bezug auf viele Aspekte.


    Ok, aufgrund der Auflösung in "Chemie des Todes" hab ich mich ab und zu gefragt, ob
    [sp]nicht ausgerechnet Andrew Brody (wieder mal älter und aus seinem Beruf draußen, wie schon der alte Doc im ersten Buch) der Mörder ist [/sp]
    aber die Gründe für dieses Handeln fand ich dann doch recht interessant.


    Was mir leid tat, war
    [sp]der Tod von Duncan, den ich irgendwie mochte und der Tod von Maggie - die ja ihre Titelstory leider nun doch hatte [/sp]


    Was mir persönlich nicht soo gut gefiel, war der Epilog.
    Eine Handlung, die in meinen Augen eigentlich nur dazu führen soll, dass man das dritte Buch der Serie kauft. Erscheint mir überflüssig, denn meist hat man eh das erste schon gelesen und hat schon entschieden, ob man das dritte haben will oder nicht (nach 2 Büchern). Oder man will das 3. Buch nicht kaufen und wird es auch so nicht tun - sondern lediglich die ersten paar Seiten in der Buchhandlung durchblättern. Aber gut :gruebel


    Was mir persönlich an den beiden Büchern von Simon Beckett sehr gefällt, ist das ganze Wissen um die forensische Anthropologie. Unglaublich, an was man alles als Mörder achten muss, damit bestimmte Fakten nicht rauskommen :lache :wow
    Und mich hatte das Buch ja schon nach den ersten beiden Sätzen gefesselt :anbet



    Ich bin ja schon gespannt auf das dritte Buch der Serie und auch darauf, was aus Jenny und David wird.


    Von mir 9 Punkte :wave

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Zitat

    Original von Gummibärchen


    Was mir persönlich an den beiden Büchern von Simon Beckett sehr gefällt, ist das ganze Wissen um die forensische Anthropologie. Unglaublich, an was man alles als Mörder achten muss, damit bestimmte Fakten nicht rauskommen :lache :wow


    Von mir 9 Punkte :wave


    KLingt nach dem oerfekten Handbuch für Möder, wenn man das so formuliert. :grin

  • Zitat

    Original von Gummibärchen
    Was mir persönlich an den beiden Büchern von Simon Beckett sehr gefällt, ist das ganze Wissen um die forensische Anthropologie.


    Na ja, im Vergleich zu den Büchern von Kathy Reichs ist es mir viel zu wenig Hintergrundwissen. Meiner Meinung nach kann Kathy Reichs viel besser die Zusammenhänge darstellen und ist zudem noch vom Fach, was für mich nicht unwesentlich ist.

  • Zitat

    Original von Cathrine
    [KLingt nach dem oerfekten Handbuch für Möder, wenn man das so formuliert. :grin


    So war das nicht gemeint :lache
    Aber sind schon Sachen dabei, wo ich dachte "Nee? Das kann man daran echt erkennen?" :wow :wave


    Wiggli : Ja, ich habe bei den ganzen Rezis gerade irgendwo gesehen, dass es dir nicht so gefallen hat und du es mit Kathy Reichs vergleichst. Naja, ich kenne ihre Bücher nicht, kann daher nicht sagen, was ich besser finde. Ich finde das Wissen in Becketts Buch ausreichend für mich. Es ist interessant, aber auch für einen Laien nachvollziehbar. Mag sein, dass es bei Kathy Reichs genaus ist. Aber vielleicht wäre es mir bei ihr dann doch wieder zu anspruchsvoll und kompliziert, wenn sie vom Fach ist. Für mich ist es ja auch kein Problem, wenn ein Detail nicht stimmt, solange man sich um Fakten bemüht (und das tut ja Simon Beckett anscheinend).
    Ist Kathy Reichs denn eine ehemalige forensische Anthropologin? :gruebel (Naja, wenn sie jetzt schreibt, kann sie nicht so gut gewesen sein :lache :lache :lache *kleiner Scherz* :wave)

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  • @ Gummibärchen
    Ich lese Kathy Reichs schon seit gut 8 Jahren und warte jetzt gespannt auf den 11. Band der Serie. Ich bin auch nicht vom Fach, aber ich finde es sehr ausführlich, wie sie den Beruf und seine Arbeitsweise darstellt und beschreibt. Nur wegen dieser Autorin bin ich jetzt auf der Suche nach Sachbücher zum Thema
    forensische Anthropologie, da ich mein Wissen verbreitern möchte. Auch suche ich weitere Autoren, die Romane mit forensischen Anthropologen in der Hauptrolle schreiben. Bisher gefallen mir dir von Kathy Reichs und Beverly Connor noch am besten.


    Zitat

    Original von Gummibärchen
    Ist Kathy Reichs denn eine ehemalige forensische Anthropologin? :gruebel (Naja, wenn sie jetzt schreibt, kann sie nicht so gut gewesen sein :lache :lache :lache *kleiner Scherz* :wave)


    Soweit ich weiß, übt sie ihren Beruf immer noch aus und schreibt nebenher. ;-) Wie ihre Protagonistin arbeitet sie sowohl in den USA als auch in Kanada.
    Ich habe hier mal die aktuelle Autoren-Beschreibung reinkopiert:

    Zitat

    Über den Autor
    Kathy Reichs, geboren in Chicago, lebt in Charlotte und Montreal. Sie ist Professorin für Soziologie und Anthropologie und unter anderem als forensische Anthropologin für das gerichtsmedizinische Institute Quebec und South Carolina tätig. Jeder ihrer Romane wurde zu einem höchst erfolgreichen Weltbestseller und erreichte Spitzenplätze auf allen internationalen und deutschen Bestsellerlisten. Die Romane wurden in 30 Sprachen übersetzt. Tempe Brennans Fälle laufen als höchst erfolgreiche Fernsehserie "BONES- Die Knochenjägerin".


    Wenn du noch mehr wissen willst, der Verlag hat eine ausführliche Vita von Kathy Reichs auf seiner Website.
    Eben weil Kathy Reichs vom Fach ist, ist für mich auch ihre Hauptfigur und die Ermittlungen sehr glaubwürdig und sehr gut zu lesen. Das bisschen, was Simon Beckett an wirklichen Fachwissen in seinen Büchern verarbeitet ist für mich sehr wenig und beschränkt sich fast nur auf die erste halbe Seite.


    Du solltest einfach mal den ersten Teil von Kathy Reichs ausprobieren, das weißt du, ob es dir zu anspruchsvoll ist oder nicht. ;-)

  • Habe bis jetzt nur ein Band von Kathy Reich gelesen (die anderen folgen noch) und fand es genauso gut wie Kalte Asche (wo ich mitten drin bin zu lesen). Nur jeder schreibt auf einer anderen Art und weisse, was beides Reizt. Ich finde das auch in Becketts Bücher mit einigen Detailreiche Dinge zum Fachwissen. Aber es ist irgentwie Ansichtssache. :gruebel

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Kathy Reichs-Thriller habe ich fast alle gelesen und mittlerweile mag ich sie nicht mehr so gerne.Simon Becketts Romane gefallen mir momentan besser,mal sehen ob es dabei bleibt.Die Bones-reihe im Fernsehen hat aber wirklich gar nichts mit den Büchern zu tun.Da geht es hauptsächlich um Effekthascherei mit übel zugerichteten Leichen.

  • Ich habe das Buch nun zu ende gelesen. Wie nicht anderst erwartet, war es ein gut geschriebenes und spannendes Buch- bis zur letzten Seite. Das ende regt mich weiter zum "nächsten Buch lesen" an. Was ich mit Sicherheit tun werde. Nur schade das es noch eine weile dauert bis es raus kommt.


    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Ich muss mich hier fast vorbehaltlos allen anderen anschliessen - das Buch war sehr packend und spannend, die Atmosphäre auf der Insel liess einen schon den ein oder anderen Schauer den Rücken runterrieseln. Was mich allerdings mächtig an dem Buch gestört hat, war



    Der Cliffhanger hat mich jetzt nicht soo wahnsinnig gestört - eher im Gegenteil, jetzt will ich erst recht wissen, wie es weitergeht, wobei ich das nächste Buch von Beckett so oder so lesen werde.


    Genervt haben mich auch etwas die typisch männlichen Aussagen, wieso sich Michael nach anderen Frauen umschaut, wo er doch eine soooo tolle Frau zuhause hat - als ob Schönheit alles ist.


    Auch nicht gut finde ich, dass


  • Zitat

    Original von tinkerbell
    Genervt haben mich auch etwas die typisch männlichen Aussagen, wieso sich Michael nach anderen Frauen umschaut, wo er doch eine soooo tolle Frau zuhause hat - als ob Schönheit alles ist.


    Kannst du mir mal ein Beispiel nennen? Ich fand da nichts schlimmes dabei :gruebel

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  • Ich hab *Kalte Asche* vor ein paar Tagen gelesen und muß sagen, dass es mir sogar noch einen Tick besser als *Die Chemie des Todes* gefallen hat.


    Die ersten ca.150 Seiten waren nicht gerade die spannensten und plätscherten so mit dem Vorstellen der Einwohner Runa´s, den Ermittlungen und dem Untersuchungen der gefundenen Leiche dahin.
    Aber durch die weiteren Geschehnissen auf der Insel wurde ich dann doch sehr gefesselt und gerade, wenn ich dachte
    "Das war´s jetzt!"
    setzte Beckett noch einen drauf!


    Wow, was für ein Finale!!!


  • Ich mochte ja den ersten Band schon, der zweit hat mich aber restlos begeistert. Übrigens habe ich das Buch im englischen Original gelesen.
    Ich habe die Kritik gehört, daß diese Geschichte eigentlich nur ein Abklatsch des Vorgängerbandes ist, nur mit anderem Personal und auf einer Insel, jedoch mit der gleichen abgeschlossenen Dorfgemeinschaft. Stimmt! Aber das Prinzip funktioniert und die Geschichte, die der Autor hier webt, ist noch spannender als im ersten Teil. Die Atmosphäre ist überaus gelungen: Eine abgelegene Insel im Winter ohne Verbindung zum Festland mitten im Sturm. Dem ersten Mord folgen schon bald weitere und David Hunter steht zusammen mit zwei Polizeibeamten und dem ehemaligen Inspector Brody gegen die Dorfgemeinschaft. Auch dieses mal ist es schwer, den Mörder im Vorfeld zu erraten, zu viele Windungen macht die Geschichte. Genau das ist aber das Schöne, denn dieser Roman ist wirklich spannend bis zum Schluß. Und daß David Hunters Privatleben nur am Rande erwähnt wird und keine zentrale Rolle spielt, ist ganz angenehm - denn natürlich funktionieren auch die Telefone nicht und er kann leider, leider seine Freundin nicht anrufen und den Streit am Telefon fortsetzen. ;-)
    Das Ende hat leider einen kleinen Cliffhanger, aber damit kann ich leben, denn dieser Roman war so spannend, daß ich mir den Folgeband mit Sicherheit zulegen werde.

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

  • Ziemlich schade finde ich, dass der Rückentext so fehlerhaft ist. Ich frage mich immer wieder, welchen Leuten die Verlage eigentlich die Berechtigung geben, solche Texte verfassen zu dürfen.
    Abgesehen davon ist "Kalte Asche" ein noch viel besserer und durchdachterer Roman, als Beckett's Erstlingswerk "Die Chemie des Todes". Allein die Atmosphäre auf der Insel Runa macht schon viel Unheimliches und Gruseliges aus und immer, wenn der Wind den Regen über's Land peitscht, kann man sich so richtig schön vorstellen, wie es auf der kleinen abgelegenen Insel gerade hergeht.
    David Hunter ist allerdings ein Charakter, der mich nicht wirklich in seinen Bann zieht. Meist ist er sympathisch, aber das war's dann auch schon. Er hat zu wenig Ecken und Kanten meiner Meinung nach. Überhaupt sind Beckett's Figuren zu detaillos, als dass man eine richtige Bindung zu ihnen aufbauen könnte. Dafür versteht er es allerdings, jeden Leser in seinen Bann zu ziehen und für einen wunderbaren Grusel-Effekt zu sorgen. Ein Krimi der Spitzenklasse!

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • Ich habe das Buch gestern Abend zu Ende gelesen. Mir hat es gut gefallen, es war spannend (auch von der ersten Seite an) und hat mich gefesselt.


    Der Schreibstil ist einfach und unkompliziert, da musste ich nicht viel nachdenken und konnte es einfach "runterlesen".
    Die beschriebene Situation auf der Insel hat mich gefesselt und mit Gänsehaut ausgestattet. Unwetter, eine verschworene Gemeinschaft, deren innere Zusammenhänge man nicht kennt, keine Verbindung nach außen....


    Zum Ende hin waren es ein paar Verwicklungen zu viel, da musste ich erst mal nachdenken, wer denn jetzt genau was was gemacht hatte und ob das wirklich einen Sinn ergibt.
    Den Cliffhanger fand ich ok, da ich mit Sicherheit den dritten Teil auch wieder lesen werde (es gibt eine Menge schlechtere Bücher als die von Beckett :zwinker)


    Von mir gibt es 8 Punkte, da mir eine etwas einfachere Lösung besser gefallen hätte.

  • Hallo zusammen :wave
    Ich hätte mal eine Frage, ist dieser Teil hier besser als der erste, denn der hat mir nicht so recht gefallen?? :gruebel

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter