Tödliches Sudoku - Shelley Freydont

  • Kurzbeschreibung
    Eigentlich hatte Kate nicht vorgehabt, je wieder in ihre Heimatstadt Granville zurückzukehren. Nur an das Rätsel-Museum hat sie gute Erinnerungen. Und an ihren früheren Mentor, Prof. Avondale, mit dem sie die Begeisterung für Sudokus und andere mathematische Knobeleien teilt. Nun bittet der Professor die junge Frau zu kommen. Doch auch Kate kann nicht verhindern, dass Avondale ermordet wird. Bei ihren eigenen Nachforschungen stößt sie schließlich auf ein Detail, das der Polizei bisher entgangen ist: Neben der Leiche lag ein angefangenes Sudoku…
    Mit 29 Sudokus


    englischer Titel: The Sudoku Murder


    Meine Meinung:
    Schade, schade. Eine nette Idee; vor allem die 29 Sudokus in allen Schwierigkeitsstufen sind charmant (außer für diejenigen, die nicht gern in ihre Bücher reinschreiben), aber die Autorin benutzt jedes Klischee, einen lauen Plot und zum Teil unglaubwürdige Charaktere - sogar der Kater benimmt sich plötzlich wie ein Suchhund. Der Professor wurde überhaupt nicht wegen eines Sudokus umgebracht, was man ja zunächst vermuten könnte, ja, er hat der Heldin noch nicht einmal mitgeteilt, warum sie ihm helfen soll. Später zieht die Heldin dem Ermordeten die Tatwaffe aus dem Leib und wundert sich, dass sie als Tatverdächtige vernommen wird... Sie wird von einem Unbekannten in einem Keller eingesperrt, und schon nach fünf Minuten kampflos wieder befreit... Eine Person kann sich an Dinge erinnern, die sie gar nicht wissen kann, weil sie zu dem Zeitpunkt (nur wenige Seiten vorher) bewusstlos gewesen war...


    Ich mag gar nicht weiter schreiben. Eine mühsame Story, die sich mit einem aktuellen Thema (Sudoku) schmückt, aber allzu offensichtlich (um nicht zu sagen langweilig) abgearbeitet wird. Von Spannung keine Spur.


    Ich mache es kurz: Das Buch ist leider nicht empfehlenswert.

  • Deine Rezi klingt, leider, gar nicht gut. Ich habe das Buch von Mr Mum geschenkt bekommen und der wäre sehr enttäuscht, wenn ich es nicht lesen würde. :cry

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Tjorvensmum,


    kleiner Trost: Das Buch ist auch nicht so schlecht, dass man es irgendwann entnervt in die Ecke wirft. Und an den Sudokus der sehr schwierigen Kategorie knabbere ich bestimmt noch lange.


    Habe es bei der Rezi vergessen: Ich gebe dem Buch fünf Punkte.

  • Ich habe es gestern im Schaufenster gesehen und da ich gerne Sudoku löse, auch ein Auge drauf geworfen. Aber ich darf ja sowieso nicht kaufen. Mal sehen, Tjorvensmum, wie es Dir gefällt. :wave

  • Der Titel, Tödliches Sudoku, ist natürlich ein Blickfang, denn ich finde Sudokus lösen und Krimis lesen, in denen man ja auch rätseln kann, passt gut zusammen.


    Die Kleinstadtidylle in Granville ist zerrissen, denn es soll ein Einkaufszentrum gebaut werden und zahlreiche Leute haben schon ihre Grundstücke auf dem geplanten Gelände verkauft, nur einige weigern sich beharrlich, u.a. P.T. Avondale, den Gründer des Rätselmuseums. Also bittet er Kate um Hilfe, die als Kind ständig bei ihm war, weil sie kein Zuhause hatte.


    Und dann geschieht ein Mord und Kate wird verfolgt, ihr Wagen springt nicht an, sie wird im Keller des Hauses eingesperrt und zusätzlich verdächtigt der Chief auch noch sie.


    Mir hat "Tödliches Sudoku" gut gefallen, hat mich an Laura Childs erinnert, an einen gemütlichen spannenden Krimi. Die Sudokus hätten nicht sein müssen, ich war so im Lesefluß, dass ich sie nicht beachtet habe, das habe ich dann nach dem Auslesen nachgeholt.


    Es soll einen weiteren Fall geben, an dem die Autorin bereits arbeitet, ich kann mir gut vorstellen, auch den zu lesen.


    Das gibt 8 Punkte für eine spannende heimelige Krimi-Atmosphäre.

  • Mir hat Tödliches Sudoku gut gefallen. Ein sympathische Hauptperson, ein schrulliger Professor und ein Rätselmuseum als Kulisse und ein spannender Fall. Auch die Nebenfiguren und den Ort fand ich sehr nett.
    Gelis Vergleich mit Laura Childs passt gut, finde ich.


    Dass das Sudoku mehr Werbegag als wirkliches Rätsel im Mordfall war, fand ich schade, aber davon abgesehen ein netter Krimi. Von mir gibt es 8 Punkte.


    Den 2. Fall mit Kate McDonald werde ich bestimmt auch lesen.

  • Also mir hat das Buch auch gut gefallen, denn hier spielt auch wieder die Umgebung -wie bei Laura Childs- eine sehr große Rolle. Es war schön, über das Kleinstadtleben zu lesen, das Rätselmuseum und den genialen Kater, solche Tiere können wir gut gebrauchen. Leider blieb die Person von Chief Mitchell etwas flach, die hätte doch sehr viel mehr hergegeben - vielleicht ja im nächsten Band.


    Die Sudokus waren schon eine nette Zugabe, da ich das Buch aber wieder abgebe, habe ich mich nicht dran versucht *gg*, obwohl ich sie ansonsten sehr gerne löse. Aber -wie schon gesagt- wer die Krimis von Laura Childs mag - oder einfach atmosphärische Krimis ist mit diesem Buch bestens aufgehoben - mir hat es Spass gemacht es zu lesen.


    LG
    Patty

  • Ich bin einmal einen ganzen Tag drumherum geschlichen und hab es mir dann gekauft.


    und ich fand dieses Buch gut. Es war nicht nur ein mehr oder weniger spannender Mord, sondern ich habe gerne mit angesehen wie Kate das Museum wieder aufgebaut hat. :-)


    Schade fand ich die Namen. Sie waren so alltäglich. (bitte wer kennt nicht McDonald)


    Acht Punkte auch von mir

    "Rettet Robert- bewahrt den kleinen Robert nur als kleine Nebenrolle zu enden"
    (Rubinrot- Kerstin Gier) Macht mit! :lache

  • Jetzt bin ich wirklich hin und her gerissen... :cry
    Ich hatte das Buch schon relativ oft in der Hand, aber ich konnte mich bus jetzt nicht durchringen es auch zu kaufen...


    Die Rezis hier klingen mir zu sehr nach Krimi und ich lese lieber Thriller oder noch besser Psychothriller...


    Ich werde das Buch wohl noch öfter in Händen halten und vielleicht kaufe ich es dann irgendwann mal oder auch nicht... :wave

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Bin neuer Fan der Sudoku-Krimi Serie von Shelley Freydont. Hatte den ersten Band nur aus Neugier bestellt, weil ich neuen Lesestoff suchte, gerne Sudokus löse usw. Hab den Band innerhalb 2 Tagen durchgelesen, und hab die Hauptcharaktere gleich ins Herz geschlossen - auch wenn einer gleich nach wenigen Seiten ermordet wurde :-D


    Es ist zugegebenermaßen keine hochtrabend geistig superwertvolle Literatur, aber perfekt nach Feierabend abzuschalten und das Kopfkino dabei funktioniert tadellos.


    Band 2 "Todesrätsel" hab ich in den vergangenen 3 Tagen ebenfalls gelesen und jetzt wartet Band 3 - allerdings in englisch, weils den in deutsch noch nicht gibt. Ich hoffe sehr stark, dass es noch weitere Bände dieser Serie geben wird :-) :write

  • "Tödliches Sudoku" habe ich schon vor einiger Zeit gelesen, aber ich fand es alles andere als Spannend und eher langweilig. Nur am Anfang und am Ende kommt Spannung auf, für mich zu wenig für einen Kriminalroman. Den zweiten wie auch weitere Teile dieser Serie werde ich mir schenken, wobei bisher außer dem zweiten nichts weiteres auf deutsch erschienen ist.

  • Ist schon ne ganze Weile her das ich das Buch gelesen habe. Meiner Erinnerung nach fand ich es aber ganz gut, ganz besonders die Sudokus habens mir angetan gehabt. Ich find die Idee gut, da man so Zeit hat, die einzelnen Kapitel auf sich wirken zu lassen :-]

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Also ich hab das Buch auch schon vor einiger Zeit gelesen und ich muß sagen, dass ich schon viel Spaß und Freude damit hatte, auch mit den Sudokus dazwischen (die ich noch nicht ganz alle geöst habe). Also ich habe es nicht bereut und ich fand auch, dass es sich flüssig lesen läßt. Ich mochte es gar nicht gerne zur Seite legen.