Ganz einfach (Gedicht)

  • Ganz einfach


    Ich denke, Ich meine
    Die Welt diese Eine
    Wird auch noch sein
    Wenn ich bin ganz klein


    Ich meine, Ich denke
    Wenn ich verschwände
    Würde sie einfach
    Mich vergessen und Ende


    Wird einer Fragen: Wo ist er hin?
    Es wird niemand erraten,
    dass mir Flügel gewachsen sind.


    Ich werde jetzt gehen
    Ganz einfach gehen
    Ich gebe jetzt auf,
    Da komm keiner drauf
    Ich werde jetzt gehen
    Ganz einfach gehen
    Ich gehe jetzt auf,
    Da komm keiner drauf


    Ich hoffe, Ich glaube
    Dass wenn ich erlaube
    Mich zu vergessen
    Wird niemand mich fressen


    Ich glaube, Ich hoffe
    Dass die ganzen Stoffe
    Die hier übrig bleiben
    Sich selbst noch antreiben


    Wird einer denken: Wo ist er hin?
    Es wird niemand erraten,
    Dass mir Flügel gewachsen sind.


    Ich werde jetzt gehen
    Ganz einfach gehen
    Ich gebe jetzt auf,
    Da komm keiner drauf
    Ich werde jetzt gehen
    Ganz einfach gehen
    Ich gehe jetzt auf,
    Da komm keiner drauf


    Vielleicht eine Feder
    Auf dem Asphalt
    Findet nicht jeder
    Vielleicht auch im Wald


    Ist sie von mir
    Oder von dir?
    Denkt der an mich
    Oder auch nicht?


    Wird er fragen: Woher die ist?
    Ich werde niemandem sagen,
    Dass du von meinem Flügel bist.

    "Rettet Robert- bewahrt den kleinen Robert nur als kleine Nebenrolle zu enden"
    (Rubinrot- Kerstin Gier) Macht mit! :lache

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  • Hallo deny,


    wenn ich das so lese, kann ich kaum glauben, dass Du der Verfasser bist. :wow


    Wo sind denn die furchtbaren Rechtschreibfehler hin? Scheint, als hätten die Entrüstungsstürme, die Du hier bisweilen verursacht hast, wirklich was genutzt. ;-)
    Geh noch mal drüber, vor allem im Hinblick auf Groß- und Kleinschreibung und auf Deine das- und dass- Fehler ...


    Aber ansonsten:


    Hut ab & herzlichen Glückwunsch zu Deinem Gedicht! :wave

    Man muss ins Gelingen verliebt sein,
    nicht ins Scheitern.
    Ernst Bloch

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  • Einige Rechtschreibfehler, ein paar kleinere bis mittlere Holperer....


    ....ansonsten, ein sehr gutes, beeindruckendes Gedicht mit vielen verblüffenden Gedanken.


    Danke Dir, dass Du uns daran teilnehmen lässt.

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Rechtschreibfehler!


    Wenn die deutsche Sprache dann doch so einfach ist, daß Leute wie du in so kurzer Zeit das "Richtiger Schreiben" lernen, worüber machen sich die Bildungspolitiker dann Gedanken?


    andermann

  • Hallo deny,


    ich kann Dein Gedicht leider nur einseitig beurteilen, weil mir Reime wie dieser


    Zitat

    Wir auch noch sein
    Wenn ich bin ganz Klein


    überhaupt nicht passen (abgesehen davon, dass es wohl "wirD auch noch sein" heißen soll). Ich dachte, es wäre geradezu verboten, zugunsten des Reimes so arg am Satzbau zu rütteln?


    Ich nehme an, dass es eher ein song sein soll? So könnte nämlich Rhythmus reinkommen, aber gesprochen finde ich keinen - besonders in der dritten Strophe. Solange es sich so unmelodisch liest, habe ich Schwierigkeiten, mich dem Inhalt zu widmen.


    Gruß, Bell

  • Mein Kokmpliment!! Deny, Du hast Dich super verbessert!!


    Der Text liest sich gut, wie ich finde. Er fließt in seinem eigenen Rhythmus. Ich kann ihn mir auch gut als Song vorstellen, vor allem auch wegen des Refrains und der Brigde davor.


    Du verwendest stimmige Bilder. Die Sprache ist soweit klar und man bekommt gut mit, was Du sagen möchtest.


    Durch sein Thema ist das Gedicht etwas bedrückend geraten, aber das fängst Du über die Leichtigkeit in den Bilder (Engel, Stoffe, Feder) wieder etwas auf. Es hat schon etwas Erlöstes in sich.


    Ein paar Fehlerchen haben sich noch eingeschlichen, die Du noch korrigieren könntest:


    Gleich in der ersten Zeile würde ich auch "Ich denke" schreiben. Das wäre dann parallel zu den andern entsprechenden Zeilen in den anderen Strophen.


    EIne Angleichung bei der Groß- oder Kleinschreibung der ersten Worte jeder Zeile wäre auch schön.


    In der dritten Zeile der ersten Strophe fehlt ein "d".
    "klein" am Ende der dritten Strophe wird klein geschrieben.


    In der Strophe mit den Stoffen muss das dass auch mit doppeltem s geschrieben werden.



    In der drittletzten Strophe wird "eine" klein geschrieben.


    In der letzten Zeile wird dass ebenfalls mit doppel s geschrieben.


    Vielleicht schaffst Du es, dass Du die Interpunktion nochmal überdenkst. In den ersten Zeilen wäre es zum Beispiel schön, wenn Du Interpunktion angleichst - also entweder Komma oder Punkt.
    Du setzt sehr wenige Satzzeichen - dadurch kommt der Eindruck auf, Du würdest ganz auf sie verzichten wollen. Vielleicht schreibst Du mal eine Fassung für Dich mit allen Satzzeichen, die Dir wichtig sind, dann eine ganz ohne und dann eine die grammatikalisch korrekt ist, dann kannst Du am besten vergleichen, was wie auf Dich wirkt und was Dir wichtig ist.
    Es lohnt, an diesem Text weiter zu arbeiten!!

  • Bell ...
    Ich hoffe der fehler in der letzten Strophe ist für dich behoben
    (dank "dir" habe ich die perfekte letzte Strophe gefunden)


    @Licht
    Danke fürs Aufmerksam machen, was die Fehler angeht.

    "Rettet Robert- bewahrt den kleinen Robert nur als kleine Nebenrolle zu enden"
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  • Hi deny,


    Ganz einfach - Der Titel passt sehr gut zu den relativ konsequent simplen Wort- und Satzbaustrukturen und bildet gleichzeitig einen Kontrast zum Thema, das eher nicht einfach ist und zum Nachdenken anregt (was aber auch, wie licht es schon sagte, durch die Metaphorik ausgeglichen wird).


    Der Wechsel im jeweils ersten Vers der ersten beiden Strophen gefällt mir sehr, obwohl ich "verschwände" als Reimwort nicht so doll finde. Gerade wegen der einfachen Wörter würde ich mich hier um ein exakt passendes Reimwort bemühen.
    Auch der letzte Vers der ersten Strophe ist mir etwas zu kurios. So einfach sollte man es sich auch wieder nicht machen mit dem Satzbau (siehe Bells Beitrag).


    Nun zum Inhalt:
    Ich habe ein Problem mit der ersten Strophe (vielleicht heißt es anders, wenn man es als Song sieht, aber ich gehe mal von einem Gedicht aus). Was meinst du mit "wenn ich bin ganz klein"? Da man mit zunehmenden Alter wächst (ach neee :rolleyes) weiß ich nicht worauf du hinaus willst, vielleicht wenn du wegfliegst und von der Erde aus gesehen immer kleiner wirst? Ich bitte um Erklärung.
    Die vierte Strophe finde ich nicht sehr gelungen, und gerade sie wird zweimal aufgeführt, ich finde, dafür sagt sie zu wenig aus.
    War das eigentlich Absicht, dass da einmal geben (aufgeben) und einmal gehen steht? Wenn ja, was ist mit aufgehen gemeint (ich kann mir schon was drunter vorstellen, aber eher in Richtung "der Teig geht auf")?
    Die neunte bzw. drittletzte Strophe finde ich von der Botschaft her gut, aber mich stört der Verlegenheitsreim Asphalt-Wald.
    Nach dieser Kritik muss ich noch einmal sagen: Etwas überarbeitungsbedürftig, aber ansonsten wirklich gelungen, die letzte Strophe ist passend, vor allem finde ich das mit dem Doppelpunkt (soweit dies Absicht war) genial, der eine Pause hervorruft und dann trotzdem bei der indirekten Rede bleibt, um die kurze Satzstruktur dann in zwei lange Endverse überzuleiten.
    Durchaus als Lied vorstellbar, hast du dir da schon Gedanken drüber gemacht?