@ Churchill:
Meinst Du, wir brauchen noch einen Thread Sind die Eulen zu faul zum Kommentieren ?
@ Churchill:
Meinst Du, wir brauchen noch einen Thread Sind die Eulen zu faul zum Kommentieren ?
@ Seestern
Bin seit heute mit meinen kids in Berlin urlauben... deshalb war ich auch so schnell mit meinen Kommentaren
Aber bestimmt tut sich noch was... wir könnten ja mit dem Verfasserraten weitermachen
Und auf Toms Kommentare bin ich besonders gespannt ...
Zu aller erst möchte ich allen Autoren, die den Mut hatten, eine Geschichte zu veröffentlichen, meinen Respekt aussprechen und für ihre Beiträge danken. Ohne sie wäre ein Wettbewerb dieser Art nicht möglich.
Wie schon an anderer Stelle zuvor von Kritikern erwähnt, die nachstehenden Kritiken spiegeln mein persönliches Leseempfinden wider. Sie sind in keinem Fall gegen die Person gerichtet.
Mein Favorit und damit der 3 Punkte Kandidat ist „Über den Wolken“.
Dieser Beitrag ist dramaturgisch erstklassig aufgebaut. Die zutiefst menschliche Pointe wusste zu gefallen. Die Aufklärung der Beweggründe am Ende der Erzählung fand ich bewegend. Ein tief empfundener Respekt gegenüber dem alten Menschen stellte sich ein.
Mit „Pitbull & Pinguin“ kam ein gänzlich anderer Text auf meinen 2 Punkte Platz.
Die Idee finde ich sehr originell, besonders den Schluss, der vieles offen lässt.
Leider findet man in der heutigen Zeit diese Art des leisen, hintersinnigen Sarkasmus zu selten.
Der traumhaft melancholischen „Wolkenfängerin“ gelang es, meinen letzten Punkt zu ergattern.
Sprachlich ausgereift wird hier eine gute Story klar strukturiert in Szene gesetzt.
Das, vorhersehbare, bittere Ende rührt den Leser an.
Leider konnte ich dem „Cryo System“ keinen Punkt mehr geben. Schade, verdient hätte es die Geschichte.
Sauber erzählt wird hier der inhumane, sogenannte humane Strafvollzug ad absurdum geführt.
Hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Der Versuch, sich in den Protagonisten hinein zu versetzen, wirft einiges an Ängsten auf.
Das „Los der Lady Liberty“ hat sich durch den Schluss selbst um den bis dahin verdienten Punkt gebracht.
Bis zum selbigen ist es eine hervorragende Story! Man nimmt der Statue die Gedanken ab. Ein wirklich schönes Statement für die Freiheit des Einzelnen. Wenn nur nicht dieser Schluss wäre. Dieser wird als persönlicher, politischer Aufruf des Verfassers empfunden und stört damit den Gedankenfluss der alten Lady.
Den „Tagträume“n hätte eine sanfte Überarbeitung gut getan. Kleine Logikfehler wären sicherlich zu beheben gewesen und die sprachlichen Schwächen waren eigentlich nur geringfügig.
„Einblicke“ – Daraus hätte man mehr machen müssen!
Tolle Story, die gut erzählt ist. Aber der Schluss stürzt fast senkrecht ab. Wirkt, als ob gegen Ende die Lust am Schreiben abhanden gekommen wäre.
Ich gehöre nicht zu denen, die bereits nach dem 2. Satz wussten, dass „Zuviel gewagt“ eine Tiergeschichte wird. Anfangs dachte ich an ein kleines entlaufenes Mädchen. Die Geschichte hat Potential, müsste aber überarbeitet werden. Dann sind auch Punkte möglich.
„Das wahrscheinlich schlechteste Gedicht der Welt“ ist es bestimmt nicht. Das es aber bessere gibt, hat der Wettbewerb im Juni gezeigt. Als Wortspiel hätte ich es sehr gut gefunden, allein als Gedicht ist es mir zu sinnfrei.
Etwas an Regenbogenpresse erinnert mich der Beitrag „Plagiat“.
Der moralische Schluss wirkt zu aufgesetzt. Heile Welt, die lange schon nicht mehr existent ist, es unter Umständen auch nie war. Sprachlich nicht zu bemängeln, weis trotzdem nicht zu gefallen.
An einen Beitrag aus früheren Wettbewerben erinnert die „Freie Gesprächsrunde“.
Wirkte die frühere Geschichte durch ihren Charakter, kann diese Gesprächsrunde nicht überzeugen.
Sowohl die Umsetzung der Idee, als auch die sprachliche Gestaltung, bedürfen einer generellen Überarbeitung. Zeitweise wirkt die Erzählung wie ein Drehbuch.
„Nemo“ ist gähnend langweilig.
Sprachlich sauber, aber man hat alles bereits tausendmal gehört.
Die Originalität fehlt hier.
Traurig ist „Ungewolltes Leben“.
Das Thema hätte wesentlich mehr verdient als in einem kurzen Gedicht abgehandelt zu werden.
Mehr Energie auf Seiten des Autors wäre wünschenswert gewesen.
Wesentliche Informationen zur Geschichte des „Der Tod des Marat 2093“ fehlen mir.
Der Grundgedanke ist sicherlich verfolgenswert, aber in dieser Ausführung komme ich nicht in die Geschichte hinein.
„Marthaler“ weckt zwiespältige Gefühle.
Interessante Idee. Für eine 500er Geschichte allerdings zu mächtig. Dieser Stoff verlangt nach mehr Worten.
So leidet dann auch die Geschichte an dieser Beschränkung.
Der gute Schluss kann die Brüche in der Geschichte leider nicht kompensieren.
Ich würde die Geschichte sehr gern in einer längeren Version lesen.
„Endlich“
Die sprachlichen Mängel sowie die Logikfehler hätten bei einer Überarbeitung auffallen müssen.
Derbe Worte, die in der Umgangssprache (fast) jeder benutzt, haben in einer Geschichte wie dieser nichts zu suchen. Das enthaltene Potential sollte entwickelt werden.
„Das Kinn“ ist mir zu verworren mit deutlich zu Tage tretenden sprachlichen Schwächen.
Nicht mein Fall – sorry.
Eine Fantasy Geschichte für Kinder, so würde ich „Der Tiger und der Zauberer“ einordnen.
Als Gute Nacht Geschichte werde ich sie sicherlich meinem Patenkind vorlesen.
Um in einem Wettbewerb wie diesem bestehen zu können, ist mir die Story zu dünn.
Als völlig ungeeignet empfinde ich „Frei“. Die kreative Wahl des Titels zaubert ein eher gequält verzerrtes Gesicht auf mein Antlitz.
Unausgegorenes politisches Pamphlet. Wie schon einige Kritiker zuvor bemerkten: Thema verfehlt.
Und noch ein Gedicht. „Frei sein“.
Wirkt einfallslos, zu bemüht mit seinen ständigen Wiederholungen.
Reime, die nicht Reimen
werden sicher hier nicht keimen.
Uuups, was ist das denn? „Freiheit“?
Sprachlich unsauber ist diese Nicht-Geschichte zum Glück sehr kurz.
Das „Krokodil“ sagt viel.
Mir sagt es nichts.
Oder um es mit einer Textzeile von Hape Kerkeling zu sagen:
Da fehlt mir wohl der intellektuelle Zugang.
Andere zu kritisieren ist einfacher als es selber besser zu machen.
So gesehen hat es der Kritiker leicht.
Ich entschuldige mich für vielleicht manche harsche Kritik.
Die Zeit, jeder Geschichte eine gute, sprich ausführliche, Kritik zu widmen, habe ich leider nicht.
ZitatAlles anzeigenOriginal von churchill
Aber bestimmt tut sich noch was... wir könnten ja mit dem Verfasserraten weitermachen
Dann eröffne ich mal die lustige Autoren-Rate-Runde:
Wolkenfängerin: Lotta
Der Tiger und der Zauberer: Sinela
Das wahrscheinlich schlechteste ... : flashfrog
Freiheit: Leseratte87
Marthaler: Könnte von Doc sein ...
Krokodile: Eine waschechte Nudelsuppe ...
Und, was tippen die anderen Eulen?
Ich bin im tippen genauso schlecht wie im kommentieren. Ich lasse es lieber
ZitatOriginal von Sabine_D
Ich bin im tippen genauso schlecht wie im kommentieren. Ich lasse es lieber
Hey! Kneifen gildet nicht!
Freie Gesprächsrunde: Okay, der Ansatz ähnelt „Anonyme Eulen“, aber nur geringfügig. Der Text braucht ein bisschen, um in die Puschen zu kommen, er wiederholt sich im Mittelteil etwas, und die Großbuchstaben sind überflüssig, aber die Schlusspointe hat’s in meinen Augen rausgerissen. Kandidat für einen Punkt (hat dann aber doch keinen bekommen, leider).
Der Tod des Marat 2093: Eine Endzeitgeschichte, offenbar herrscht Diktatur. Der Text ist einen Tick zu narrativ, aber die Szene ist an und für sich plastisch, nachvollziehbar und dicht. Die Kürze ist nicht ganz unproblematisch, das halboffene Ende hat mir gut gefallen. War eigentlich auch ein Punktekandidat.
Wolkenfängerin: Der Text war mir zu lyrisch, außerdem zu adjektivüberfrachtet, und er kommt mir wenigstens perspektivisch unsauber vor. Hat sich mir nicht erschlossen, irgendwas sperrte sich.
Das Kinn: Keine leichte Aufgabe, in einem Jetztzeitdialog auch noch solche Informationen zu reichen, die den Sprechenden bekannt sind oder sein dürften. Das ist gelungen. Überraschende, unprätentiöse und schön erzählte, kleine Geschichte, die funktioniert, obwohl – oder weil – sie ausschließlich aus direkter Rede besteht. Auch ein Punktekandidat.
Ungewolltes Leben: Grenzwertig, stilistisch zudem dicht am Schüttelreim. Kommt mir seltsam flach und gleichzeitig aufgesetzt plakativ vor. Nicht so gut.
Tagträume: Elf Monate Haft wegen fahrens ohne Fahrerlaubnis? Wow. Der Mann muss ein solides Vorstrafenregister haben, sonst wäre er – zumindest in Deutschland – mit einer Geldstrafe davongekommen. Wie auch immer. Vor dem Hintergrund dieser Tat wirkt der Text unglaubwürdig, aber nicht nur deswegen. Irgendwas stimmt hier ganz und gar nicht. Liest sich holprig, der Einstieg ist klischeehaft, und überhaupt. Nicht gut.
Der Tiger und der Zauberer: Schon beim Eingangssatz wäre ich am liebsten ausgestiegen. Jim, der Tiger, so so. Er träumt, und seine Mutter hat mit ihm gesprochen, damals, aha. Von Freiheit. Dann kommt der Zauberer, der in mit aufs Schiff nimmt und in die Freiheit. Jupheidi. Ich habe nach Ironie gesucht und nach einer Botschaft zwischen den Zeilen, aber nichts dergleichen gefunden. Selbst für eine Kindergeschichte ist mir der Text zu lapidar.
Das Los der Lady Liberty: Fand ich sperrig. Die Idee ist zwar ganz gut, aber die Ausführung eher nicht so sehr. Irgendwie funktioniert die Verpersönlichung der Statue und der Vergleich mit zunehmenden Freiheitseinschränkungen nicht so recht.
Das wahrscheinlich schlechteste Gedicht der Welt: Hat zwei Titel (oder ist „Freie Improvisation“ keiner?), der erste Titel erinnert an einen Wettbewerbsbeitrag aus dem Oktober 2006: „Dämmerung über Blafurz oder Die blödeste Geschichte, die je für den Eulenwettbewerb geschrieben wurde“. Das aber nur am Rande. Natürlich ist der Titel Understatement pur, denn es handelt sich nicht um das schlechteste Gedicht der Welt; selbst für diesen Bewerb sind schlechtere geschrieben worden. Im Gegenteil: Gelungenes Spiel mit dem Thema, mit Wortwitz, Wiederholungen und fiesen, kleinen Andeutungen. Feine Arbeit, die verdienterweise Punkte bekommen hat. Habe sehr gelacht. Ein Punkt.
Freiheit: Eine lose Momentaufnahme, die perspektivisch unscharf daherkommt, ein paar zaghafte Andeutungen enthält, sich aber irgendwie im Nichts verliert. Hier wird viel behauptet und so gut wie nichts erzählt. Zudem extrem unorigineller Titel. Nicht gut.
Einblicke: Originelle und nachvollziehbare, meistens sehr sauber erzählte Story. Schöne Idee, die Frei-Körper-Kultur zum Thema zu machen, und zwei adoleszente Jugendliche, die damit konfrontiert werden. War eigentlich auch ein Punktekandidat.
Nemo?: Super Idee, aber leider nicht so super umgesetzt. Der Wechsel in die personale Perspektive der Mutter wäre eigentlich nicht nötig gewesen, hier hätte man die – sehr originelle – distanzierte und sachbezogene Sicht aus dem ersten Teil aufrechterhalten können, nein: müssen. Weil ein echtes Überraschungsmoment schließlich fehlt, gab’s auch keine Punkte.
Frei: Sieben Punkte für den Titel, minus acht für die Ausführung. Spaß beiseite. Ein Essay über Freiheit müsste sich m.E. auf einem anderen argumentativen Niveau bewegen. Die Aneinanderreihung von einfachen Fragen aber ist keiner.
Endlich: Frau hat ihren Mann umgebracht und macht sich während der Trauerfeier so ihre Gedanken. Wirkt auf mich uninspiriert, und Erzählfluss kommt keiner auf. Liest sich schlecht.
Frei sein: Das wahrscheinlich schlechteste Gedicht der Welt.
Plagiat: Nette, wenn auch nicht gerade neue Idee, scheitert an der Kürze und der versemmelten Pointe. Mir fehlt hier vor allem Figurenzeichnung, Motivation, Vorgeschichte. Okay, das ist mit fünfhundert Wörtern kaum zu schaffen. Aber darüber muss man sich eben vorher Gedanken machen.
Marthaler: Weg von der sparsamen Frau zur geldgeilen Olga, aber letztlich führt der Weg in den Selbstmord. Stilistisch nicht schlecht, inhaltlich m.E. eher ziemlich daneben.
Pitbull und Pinguin: Kernwort dieses Textes ist: „Nudelsuppenmetaphorik“. Da fragt sich natürlich jeder Leser: War er’s selbst – oder ist jemand so dreist, diese geschützte Marke für sich zu beanspruchen? Davon abgesehen: Großartig angelegter, sauber erzählter und urkomischer Text, in jeder Sekunde nachvollziehbar und sehr intelligent. Drei Punkte.
Krokodile: Ich vermute stark, dass der vermeintliche Erzähler des vorigen Textes hier tätig wurde. Schöner, dichter, amüsanter und nahe gehender Dialog, professionell erzählt und zwei Punkte wert.
Zu viel gewagt: Langsam gehen mir diese Storys, die vermeintlich menschliches Erleben und humanes Gedankengut transportieren, um schließlich mit der Sicht eines Tieres zu überraschen, mächtig auf den Zünder. Sprachlich zwar gehobenes Mittelmaß, aber ... nee. Ich kann’s nicht mehr ertragen.
Über den Wolken: Folgende Vermutung: Der Themenvorgeber hatte sich eigentlich vorgenommen, keinen Text zum Juli-Bewerb einzureichen. Dann sah er, dass reichlich Beiträge eintrudeln, und hat in letzter Sekunde, um sich vor dem Vorwurf zu schützen, aus Feigheit nicht teilgenommen zu haben, noch etwas runtergerotzt.
Ups, ich hatte einen Text übersehen, der bei mir eigentlich auch Punktekandidat war (aber dann doch keinen bekam):
Das Cryo-System: Die Idee, Straftäter einzufrieren, kommt mir irgendwie bekannt vor, aber bei diesem Text geht es in erster Linie darum, den "herkömmlichen" Freiheitsentzug, der hier nicht stattfindet, diesem sehr viel massiveren Einschnitt - totaler Identititätsverlust - gegenüberzustellen. Weil der Text viele Informationen liefern muss, fällt er entsprechend narrativ aus, aber durchaus sehr lesbar. Der richtige Hinweis, dass einer solchen Bestrafung das sozialisierende Element natürlich fehlt, ist ja schon angebracht worden. Trotzdem. Kein schlechter Text, handwerklich solide. Punktekandidat.
Freie Gesprächsrunde :
Warum ständig dieses groß geschriebene Freiheit, Freiheit? Traut der Autor, den Lesern nicht zu selbst einen Zusammenhang zum Thema herstellen zu können? Muss das Wort Freiheit überhaupt in dem Text fallen? Geht das nicht etwas subtiler? Das waren die ersten Fragen, die ich mir beim Lesen gestellt habe. Leider fehlt es dem Text an Witz, an Erzählenswertem.
Der Tod des Marat 2093:
Wahrscheinlich ein Auszug aus einem längeren Werk. Jedenfalls verstehe ich den Text so. Nicht schlecht geschrieben, aber völlig harmlos. Als reine Kurzgeschichte endet sie mir zu lakonisch.
Wolkenfängerin:
Lotta oder Roxane stimmt’s? Eine Demonstration an „schöner Sprache“ Bedeutungsschwanger und voller Fantasie. Respekt! Für mich ist es sehr schwer einen solchen Text zu kritisieren, weil mich der Schreibstil überhaupt nicht anspricht. Literatur hat zum Glück viele Farben, also belassen wir es dabei: Respekt!
Das Kinn:
Ganz netter Anfang, der dann ins Konfuse abdriftet. Durch den letzten Satz erhält die Geschichte noch einen Funken Charme. Insgesamt ein misslungener Versuch „besonders“ schreiben zu wollen. Zäh zu lesen, weil vieles Flickwerk bleibt.
Ungewolltes Leben:
Oh, Oh, Oh, der erste Satz...., da schmeißt es mich schon aus dem Gedicht. Der Rest schlägt in dieselbe Kerbe. Ich hoffe der Autor, oder die Autorin ist jetzt nicht traurig, aber solche Texte sollten im privaten Bereich bleiben.
Tagträume:
Die ersten sechzig Prozent des Textes verwendet der Autor darauf, irgendwelche Gegenstände zu beschreiben, sogar die Rückenproblematik wird angeschnitten, ohne das erkennbar wird, was sein Rücken mit der Geschichte zu tun hat. Charakterzeichnung fehlt fast völlig. Das Wenige klingt unangemessen kindlich.
Der Tiger und der Zauberer:
Ganz ordentlich erzählt, aber leider seeehr langweilig. Der Zauberer zaubert, der Tiger tigert in die Freiheit. War das alles? Als Kindergeschichte durchaus brauchbar, wenn sie einen kleinen Lerneffekt am Ende aufzuweisen hätte.
Das Cryo System:
Gut erzählt. Gepackt hat mich die Geschichte jedoch nicht.
Krokodile:
Ein verspielter Text. Im besten Sinne. Er bietet die besten Sätze, des Wettbewerbs. Hier versucht niemand "besonders" zu schreiben. Er kann es. Habe ich einfach gerne gelesen. Vermutlich Nusdelsuppe?
Zuviel gewagt:
Ein etwas altbackener Sprachstil. Eine nette Geschichte. Hat bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Iss aber nicht schlecht.
Über den Wolken:
Reinhard M. ins Spiel zu bringen fand ich eine gute Idee. Sie ist nicht besonders clever umgesetzt, war mir aber trotzdem einen Punkt wert, weil ich endlich einmal geschmunzelt habe.
Das Los der Lady....
Ist völlig an mir vorbei gelaufen. Gefällt mir nicht, was einfach an der gewählten Perspektive liegt.
Das wahrscheinlich...
Gedichte finde ich alle Jubeljahre gut. Für dieses Jahr ist kein Plätzchen mehr frei. Irgendwo in der Mitte bleibe ich bei dem Gedicht immer hängen.
Freiheit
Banal, irgendetwas runter erzählt.
Einblicke
Die Idee hat was. Leider fehlt der Geschichte Pfeffer. Sie ist mir einfach zu harmlos. Sprachlich in Ordnung.
Nemo
Eine nette Geschichte. Nett erzählt. Lief aufgrund der Nettigkeit ziemlich an mir vorbei.
Frei
Ach Gottchen. Ich stelle mir das so vor: Jemand klettert auf ein Podest im Stadtpark und tut mir seine Meinung zum Thema "Freiheit" kund. Ich drehe mich dann mal schnell um und verdrück mich. Tschüss! Und lass ihn labern. Nee, so nicht. Ganz schlechte Nummer.
Endlich
Hat mich enttäuscht. Der Fehler liegt für mich vor allen Dingen darin, dass der Autor viel zu schnell die Katze aus dem Sack lässt. Nach dem ersten Drittel ist die Spannung bereits verpufft. Schade!
Frei sein
Ging bei mir gar nicht.
Plagiat
Den Schluss fand ich doof. Den Rest ganz gut lesbar, allerdings ohne, dass der Text mich nun in seinen Bann gezogen hätte.
Pitbull und Pinguin
Hat mir ganz gut gefallen, vor allem sprachlich. Der Text ist witzig und locker erzählt. Hier ist endlich mal Salz in der Suppe. Das Ende fand ich allerdings abfallend.
Gruss
Luc
Ist zwar jetzt nicht unbedingt ein Kommentar, aber mich würde schon interessieren, wie die Verfasserinnen und Verfasser ihre eigenen Beiträge sehen. Vielleicht wäre es ja möglich, dass diese sich nach Bekanntgabe des Ergebnisses einfach mal zu ihren eigenen Beiträgen äußern.
ZitatOriginal von Voltaire
Ist zwar jetzt nicht unbedingt ein Kommentar, aber mich würde schon interessieren, wie die Verfasserinnen und Verfasser ihre eigenen Beiträge sehen. Vielleicht wäre es ja möglich, dass diese sich nach Bekanntgabe des Ergebnisses einfach mal zu ihren eigenen Beiträgen äußern.
Das ist bestimmt möglich, ich frage mich nur, was das bringen soll ...
ZitatOriginal von Voltaire
Ist zwar jetzt nicht unbedingt ein Kommentar, aber mich würde schon interessieren, wie die Verfasserinnen und Verfasser ihre eigenen Beiträge sehen. Vielleicht wäre es ja möglich, dass diese sich nach Bekanntgabe des Ergebnisses einfach mal zu ihren eigenen Beiträgen äußern.
interessieren würde mich das auch sehr - ich bin gespannt, ob jemand den Mut aufbringt. Denn gerade wenn der eigene Text nicht so toll beurteilt wurde, ist das bestimmt nicht einfach.
Die meisten Schreiber kommentieren ja ohnehin die eigene Geschichte gleich mit ... manch andere lassen hingegen einfach eine aus ... *zu niemandem bestimmten guck*
Ich kann mit den Kommentaren für meine Geschichte leben und nehme sie mir zu Herzen. Versuche daraus zu lernen.
Angst vor Kritik darf eh keiner haben, der eine Geschichte hier eingestellt hat.
ZitatOriginal von Voltaire
Ist zwar jetzt nicht unbedingt ein Kommentar, aber mich würde schon interessieren, wie die Verfasserinnen und Verfasser ihre eigenen Beiträge sehen. Vielleicht wäre es ja möglich, dass diese sich nach Bekanntgabe des Ergebnisses einfach mal zu ihren eigenen Beiträgen äußern.
Dann wollen wir mal nicht so sein
Aaaaaaaalso:
Ich war mit meinem Text zum Zeitpunkt des Abesendes ziemlich zufrieden, wenn ich ihn auch nicht zu meinen besten zählte. Diese Kombination aber erlebe ich in jedem Monat
Wenn ich die 22 eingesandten Texte in ihrer Gesamtheit betrachte, sehe ich meinen Text qualitativ im ersten Drittel. Dss ist allerdings auch in jedemMonat so, unabhängig davon, ob es die Bewerter/innen anders sehen. Bei der Punktewertung erlebte ich eindeutig einen Lieblingstag. Den bisherigen Kommentaren kann ich größtenteils durchaus zustimmen
Ganz allgemein freut es mich, dass ich mich offensichtlich nicht unbedingt auf ein Genre festlegen muss ...
Na gut.
Ich wollte eigentlich keinen Beitrag einreichen, weil ich einfach keine Zeit hatte und mir zudem nichts einfiel - je weiter gefaßt ein Thema ist (oder zu sein scheint), umso schwerer ist es manchmal, eine originelle Variation zu finden. Dann trudelten nach und nach fast zwei Dutzend Beiträge ein, und obwohl ich immer noch keine Zeit hatte, wollte ich mich auch nicht einen Hasenfuß schimpfen lassen, der kneift, wenn mal mehr als zehn Gegner im Ring stehen. Aber mir fiel trotzdem nichts ein. Doch, eine bestimmte Szene, aber in der Art einer dieser tausend Ideen, die einem ohnehin täglich kommen. Sie hatte auch nichts, zero, nada, niente mit dem Thema zu tun. Und Zeit hatte ich immer noch nicht. Aber die Szene habe ich dann mal rasch heruntergetippt. Allerdings fiel mir überhaupt nichts zu der Frage ein, wie man diese Szene mit dem Thema in Zusammenhang bringen könnte. Und Zeit ... okay, das wißt Ihr schon. Dann kam mir, weil ich für eine Recherche gerade etwas ähnliches tat, die Idee, mal darüber nachzudenken, welche Songs/Songtexte es geben gibt, die mit meiner Ausgangsszene in Verbindung stehen. Gleich der zweite, der mir einfiel, hielt die Lösung für das Dilemma bereit. Noch ein paar Sätze drangehängt, und fertig war der Beitrag.
Ich halte ihn selbst für meinen mit Abstand schlechtesten in diesem Jahr - uninspiriert, ein wenig beliebig, handwerklich gerade noch duldbar. Anfangs hat der Text auch überhaupt keine Punkte bekommen, aber schlußendlich ist er meiner Schätzung nach doch noch im oberen Drittel gelandet. Ob das für den Text spricht oder gegen die anderen, diese Frage würde ich mit einem: Sowohl als auch beantworten. Richtig vom Hocker gehauen hat mich im Juli-Bewerb kein Text. Das heißt nicht, daß ich die drei Texte, die von mir Punkte bekommen haben (und einige weitere) nicht gut fand, aber wenn man alle Texte der bisherigen Monatsbewerbe zusammennimmt, würde keiner aus dem aktuellen Schreibwettbewerb bei mir im vorderen Drittel landen.
Reicht das?
ZitatOriginal von Tom
Reicht das?
mir ja
ich danke Euch für Eure Einsichten!
(und ich freu mich, dass ich Recht hatte- ich hab geahnt, dass der Text von Dir ist)