Zwischen den Gezeiten – Michael Wallner

  • Luchterhand HC (Juni 2007) Gebundene Ausgabe: 272 Seiten


    Rückseite:
    In einem britischen Camp lernt Inga, eine junge Deutsche, 1948 den charismatischen Offizier Alec Hayden kennen. Inga begreift rasch, dass Hayden nur eine Leidenschaft kennt: Er ist ein Spieler, besessen von den Karten. Doch diese Entdeckung schreckt sie keineswegs ab. Denn die lebenshungrige Inga träumt davon, selbst einmal das richtige Blatt in Händen zu halten und den großen Coup zu landen. Ohne nachzudenken, setzt sie alles auf eine Karte – und droht alles zu verlieren. Da entdeckt der sonst so unnahbare Hayden, dass es für ihn im Leben noch Wichtigeres gibt als das Spiel.


    Klappentext:
    Norddeutschland 1948: In einem Lazarett der britischen Truppen lernt Inga, eine junge Deutsche, Alec Hayden kennen – einen Offizier, der zerbrechlich wirkt, aber eine geheimnisvolle Aura besitzt. Inga, von dem unnahbaren Mann mit dem fahlen Gesicht merkwürdig angezogen, begreift rasch, dass Hayden nur eine Leidenschaft kennt: Er ist ein Spieler, besessen von den Karten. Doch diese Entdeckung schreckt sie keineswegs ab. Denn in der Tristesse der Nachkriegszeit träumt die lebenshungrige Inga von Abwechslung, Abenteuer und dem großen Glück. Was wäre, stellt sie sich vor, wenn sie selbst einmal das richtige Blatt in Händen halten und den großen Coup landen würde? Ohne lange nachzudenken, setzt Inga alles auf eine Karte – und droht alles zu verspielen: das Wenige, was ihre Eltern noch besitzen, ebenso wie ihre Ehre und ihr Glück. Und in diesem Moment erkennt Hayden, dass Inga ihm mehr bedeutet, als er sich eingestehen wollte. Und dass es für ihn im Leben noch Wichtigeres gibt als das Spiel...


    Nach dem internationalen Bestseller »April in Paris« hat Michael Wallner mit »Zwischen den Gezeiten« ein bestechendes Porträt der deutschen Nachkriegszeit geschrieben – und einen großen Roman über die unmögliche Liebe zwischen einer lebenshungrigen jungen deutschen Frau und einem enigmatischen englischen Offizier. Zugleich aber zeichnet er die eindrücklichen Psychogramme eines Spielers, dem die Karten längst zur Sucht geworden sind, und einer Frau voller Mut und Entschlusskraft, die alles wagt und die auch in den verzweifeltsten Situationen festhält an sich und an ihren Träumen.


    Leseprobe des Verlags:
    http://www.randomhouse.de/content/edition/excerpts/13791.pdf



    Zum Autor:
    Michael Wallner wurde 1958 in Graz geboren. Er hat als Schauspieler und Regisseur gearbeitet und lebt heute in Berlin. Von ihm sind u. a. die Romane "Manhattan fliegt" (2000), "Cliehms Begabung" (2000) und "Finale" (2003) erschienen. Im Luchterhand Literaturverlag veröffentlichte er 2006 seinen Bestseller "April in Paris", der auch international ein großer Erfolg wurde: Die Übersetzungsrechte an dem Roman wurden in 22 Länder verkauft.


    Meine Meinung:
    Wenn dieses zum Glück dünne Buch noch ganz interessant als Mischung zwischen Liebesgeschichte und Spielleidenschaft in einer selten als Hintergrund genutzten Umgebung und Zeit (nach dem Krieg in Deutschland) beginnt, folgt bald ein dahinplätschern der Handlung ohne große Entwicklung.
    Die Figuren werden auch nicht weiter ausgebildet. Der männliche Protagonist bleibt vollkommen unscheinbar und sowohl für die Protagonistin Inga als auch für den Leser ein Rätsel.


    Inga ist eine besser gelungene Figur, auch wenn sie mir nicht besonders sympathisch war. Ihre Welt bewegt sich unentschlossen zwischen den Besatzern und ihren Eltern.


    Erst gegen Ende kommt noch etwas Spannung auf.


    Auch stilistisch konnte mich das Buch nicht überzeugen. Die Sprache ist irgendwie ohne Höhen und Tiefen.


    Ich finde es schade, dass mir das Buch nicht gefallen hat, da Wallners großer Erfolg „April in Paris“ so sehr gute Kritiken bekommen hatte.

  • Schade, das klingt ja nicht so gut, :-(ich habe es gerade angefangen und bin
    gespannt, ob ich auch enttäuscht werde.


    (wolltest Du es nicht bei Zeitgenössisches einstellen???)


    zweifelnde Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Zitat

    Original von Elbereth
    Schade, das klingt ja nicht so gut, :-(ich habe es gerade angefangen und bin
    gespannt, ob ich auch enttäuscht werde.


    (wolltest Du es nicht bei Zeitgenössisches einstellen???)


    zweifelnde Grüße von Elbereth :wave


    April in Paris von Michael Wallner war auch unter Belletristik eingestellt, daher habe ich Zwischen den Gezeiten auch dort plaziert, obwohl die Übergänge von Zeitgenössich und Belletristik hierbei fließend sind.


    Und lass dir von mir nur nicht das Buch verderben. Es würde mich freuen, wenn es dir gefällt, denn interessante Ansätze sehe ich bei dem Autoren durchaus. :-)

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    April in Paris von Michael Wallner war auch unter Belletristik eingestellt


    Alles klar, ich hatte mich nur gewundert, weil ich mir in diesem Falle auch nicht
    so ganz sicher war :-)
    sobald ich durch bin, sage ich Bescheid.


    sommerliche Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson