Elke Heidenreich: Kolonien der Liebe

  • Klappentext:


    Neun ironische, zärtliche oder melancholische Geschichten über die Liebe in unserer Zeit. "Kolonien der Liebe", das sind die zufälligen Orte auf dieser Welt, die, vorübergehend, ein wenig Wärme ausstrahlen, aber es sind auch die Orte, an denen Leid, Haß und Kälte die Liebe totschlagen


    Meine Meinung:


    Ich habe das Bändchen gerade verschlungen und bin restlos begeistert. Zwei der Geschichten gehören zu dem Schönsten, was ich überhaupt je gelesen habe und zwar Erika und Winterreise. Aber vertut Euch nicht, das hier ist nicht der Stil von Else Stratmann oder den Brigitte-Kolumnen. Es sind oft zynische, manchmal bösartige und immer melancholische Geschichten. Meine beiden Lieblingsgeschichten sind richtig poetisch und haben mich zutiefst berührt. Denn Elke Heidenreich hat für viele kleine Eindrücke und Empfindungen, die ich kenne und auch wahrgenommen habe, die richtigen Worte gefunden.


    Mann, was für ein tolles Buch!!


    Viele Grüße aus Köln
    Jaleh (die jetzt guckt, wie sie dem Buch Sterne verpassen kann und die demnächst eine Ausgabe für sich selbst kauft und gleich noch zwei zum Verschenken)

  • Hey Jaleh, klingt ja super... Wärst Du so lieb und stellst das Buch noch mal extra vor? So findet man es schneller und hat dann vielleicht auch noch ein paar mehr Infos zu dem Buch... :-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Liebe Morgana,


    meinst Du wirklich mich?? Ich habe das Buch (Kolonien der Liebe) doch vorgestellt, oder nicht?! Oder meinst Du vielleicht, dass Jorinde die rudernden Hunde extra vorstellen soll?


    Verwirrte Grüße
    Jaleh

  • Argh... Da waren meine Augen wohl zu schnell und haben nur das "J" wahrgenommen... Ich meine natürlich Jorinde....


    Sorry Jaleh, war meine Dusseligkeit...*schäm*

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Gut, dann ist ja alles klar. :-)


    Ich bin nur erleichtert, dass ich mich nicht schämen muss. Ich dachte schon, ich hätte das Büchereulensystem immer noch nicht durchschaut, und das als Eroberin!!


    Falls es Jorinde nicht tut, werde ich bestimmt die beiden anderen Erzählungsbände von Elke Heidenreich in nächster Zeit vorstellen, denn die Kolonien haben mir doch zu gut gefallen....


    Herzliche Grüße
    Jaleh

  • Nach zwei Geschichten habe ich das Buch entnertv zusammengeklappt. Normalerweise gebe ich kein vorschnelles Urteil ab, aber das ging dann doch zu weit.


    Ich war/bin enntäuscht von Heidenreichs Schreibstil und vor allem ihren Themen. Gibt es in dieser Sammlung eine Geschichte, in der es nicht um böse Mütter (die Ich-Erzählerin hasst ihre Mutter, die nicht kochen kann etc.) und gute Väter geht, die allerdings solche Weicheier sind, dass sie vor ihren Frauen duckmäusern und klein beigeben?


    Von der angesprochenen Melancholie ist nichts zu spüren. Melancholie bzw. Ironie ist etwas anderes. Das, was Frau Heidenreich da zusammengeschmiert hat, ist einfach nur negativ. Weder traurig-schön noch nachdenklich, einfach nur negativ und schlecht gelaunt. Ich frage mich, ob 1992 bei ihr schon der Altersstarrsinn durchblitzte.


    Echt schade, ihre Sendung mag ich eigentlich und auch ihre Art, aber ich werde wohl nichts mehr von ihr lesen wollen.


    Liebe Grüße von der desillusionierten Aimée :gruebel