Klapptext:
Der große historische Roman einer Frau im Irland des sechzehnten Jahrhunderts. London 1587. Die junge Barbary, Trickbetrügerin und Taschendiebin, bekommt es mit der Obrigkeit zu tun. Und zwar mit der allerhöchsten: Königin Elizabeth selbst hat Pläne mit ihr. Denn ihre Spione haben ihr ein hochinteressantes Gerücht zugetragen … Barbary soll sich für das verschollene Enkelkind der Piratenkönigin Grace O'Malley ausgeben und den sagenhaften Erbschatz des Clans für die chronisch in Geldnöten steckende Königin nach England holen. Barbary allerdings fühlt sich niemandem verpflichtet als sich selbst. Doch dann wird sie in die aufflammende Rebellion unter Hugh O'Neill hineingezogen, und mit ihrer Kaltblütigkeit ist es vorbei. Inmitten von politischen Intrigen, Freiheitskampf und Kriegsgreueln erlebt Barbary die Schönheit und Tragik Irlands – und ihre große Liebe.
Meine Meinung
Man erlebt wie Barbary vom Straßenkind zur Frau der Oberschicht aufsteigt. Für mich waren die anfänglichen Beschreibungen zur Charakterbeschreibung der einzelnen Figuren zu langatmig. Sie sollten wahrscheinlich dazu dienen, um sich besser in die Figuren hineinversetzen zu können. Allerdings dauerte das ganze ca. 200 Seiten. Von Piraten handelt das Buch nur am Rande. Es geht um die Irländischen Clans. Diese sollten sich zusammentun, um gemeinsam gegen Königin Elizabeth von England zu kämpfen. Darum geht es hauptsächlich in dem Buch. Es werden viele Scheußlichkeiten bei den Auseinandersetzungen beschrieben. Ich war teilweise kurz davor, das Buch beiseite zu legen, weil es so grausam war.
Zur Sprache kommen auch die Intrigen am Hof und das Überleben in den Slums.
Am Ende war es ein interessantes Buch, welches Durchhaltevermögen erfordert.
Also für Historikfans fand ich es empfehlenswert.
Gruß Spreequell70