Lesetagebuch ???

  • Hallo zusammen :wave


    Ne, das mache ich nicht und möchte ich auch nicht.
    Für mich ist Lesen eine Leidenschaft und mit so einem Notizbuch möchte ich mir keinen Druck aufbauen oder so.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Ein Lesetagebuch, wo ich während des Lesens etwas reinschreibe, führe ich in dem Sinne nicht.
    Als ich aber mal eine Zeit sehr viel gelesen habe, weil ich oft und lange mit dem Zug unterwegs war, kam ich auf 15-20 Bücher pro Monat und da habe ich festgestellt, daß ich Bücher vergesse und habe eine Liste mit kurzen Eindrücken und Bewertungen geführt.
    Vor einiger Zeit habe ich das ganze online begonnen. Hier schreibe ich eine kurze Rezension zu jedem gelesenen Buch, auf die ich im Bedarfsfall auch für die Eulen zurückgreifen kann.
    So habe ich eine Übersicht, was ich so gelesen habe.


    Das mindert nicht meine Leidenschaft fürs Lesen - im Gegenteil. Es macht Spaß nach dem Lesen noch einen Eintrag zu schreiben und das Blog wieder ein bißchen erweitern zu können.

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

  • Hey,
    also ich hab das schon in der Schule immer geliebt. War von jeher ne Leseratte und mich so intensiv mit dem Buch auseinander zu setzen, den Personen darin etc. fand ich spannend. Ok, ich hatte auch fast immer Glück u die Bücher gefielen mir, im Gegensatz zu meinen Mitschülern lach. Erinnere mich an: Die Welle, Die Wolke und Das Parfüm. Schlimm war nur als mal ein Buch kam das ich sauöde fand u mich null für interessieren konnte. Onkel Toms Hütte. Bin daran verzweifelt, gäääähn :-).
    Janda, find das ne gute Idee u kann mir vorstellen auch mal so ne kleine Auflistung zu machen mit Bewertung, Komentar etc. Danke für die idee :-)!
    :wave

  • Lesetagebücher nutzen doch nur den Leuten, die sowas genre schreiben möchten! Die Aufgaben zu den Schulbüchern fand ich auch immer grauenhaft! Ich kann mir aber gut vorstellen, wenn mich ein Buch begeistert, dass ich irgendwann mal auch das Bedürfniss habe mir Notizen zu machen und vielleicht weitere Sachen, aber dann nicht aufgezwungen! Eigentlich finde es auch besser, wenn man das Unterricht bespricht. Es gab eine Aufgabe mal zu einem Buch, indem wir in Gruppen das Ende umschreiben konnte. Das war sehr interessant, aber auch sehr schwierig bei verschiedenen Meinungen!


    Lesetagebücher sind nicht schlecht, bloß nicht jedermanns Sache! Und zu etwas gezwungen zu werden, will niemand!

  • Also wir haben soetwas in der Art machen müssen. Auf freiwilliger Basis.


    Ich habe sowohl bei "Das Parfüm" als auch bei "Faust I" gemacht. Bei dem Buch von Patrick Süskind hat man dann einfach besser die Zusammenhänge und Prinzipien erkannt und auch eine Personenübersicht und deren Entwicklung verfolgen können. Also die Zuordnung der Charaktere als Stereotyp ihrer Zeit etc.
    Bei Goethes Werken ist es auf jeden Fall empfehlenswert, weil man nach 2 Seiten soviel Infos bekommen hat, dass es einfach aufs Papier muss. Außerdem lassen sich auch besser Rückschlüsse ziehen und man weiß auch noch nach 2 Wochen, was in welcher Szene passiert. Das war nämlich immer mein Problem mit der Schullektüre. Ist aber auch doof nach 2 Wochen noch zu wissen, mit welchem "Fluch" Valentin seine Schwester belegt hat. :rolleyes

    Only love of a good woman will make a man question every choice, every action.
    Only love makes a warrior hesitate for fear that his lady will find him cruel.
    Only love makes a man both the best he will ever be and the weakest.

  • Ich habe mir jetzt Shakespeare bestellt und weil ich das aus privaten Interesse her lese und nicht in der Schule bespreche, werde ich ein Lesetagebuch auf jedenfall machen. Ich kann es ja so gestalten, wie es mir persönlich am besten gefällt! Denn ich denke, dass Shakespeare nicht ohne ist und wenn man sich nicht ein bisschen mit dem Stoff, Shakespeare und seiner Zeit befasst, lesen sich seine Stücke, Gedichte wie eine Gebrauchtsanweisung! Da in den meissten Büchern selbst schon eine Unterteilung gibt (Kapitel, Abschnitte, Szenen, Strophen), kann man sich super immer ein (Kapitel, Abschnitt, Szene, Strophe) durchlesen und vielleicht, danach sich die Notizen machen und es nochmal durchgehen! Bei privaten Interesse kann man ja selbst entscheiden, wie intensiv das Aussehen soll!

  • Also ich führe nicht direkt ein Lesetagebuch, aber meistens mache ich mir bei Leserunden Notizen auf Zetteln, die hier so rumfliegen oder auf Post-Its. Die Notizen sind dann so meine Gedächtnisstütze, um Beiträge zu den verschiedenen Teilen zu schreiben. Das ist vor allem hilfreich, wenn ich nicht gleich online kann, nachdem ich einen Teil gelesen habe und die Notizen helfen mir dann nicht verschiedene Abschnitte zu mischen.
    Die Idee mit dem Notizbuch finde ich gar nicht so schlecht, das wäre dann auch mal geordneter bei mir als mit diesen Zettelchen überall :-)

  • Ich mach mit auch immer einen Spaß daraus, tolle Sätze aus den Büchern rauszuschreiben. Hab auch einen kleines Notizbuch, dass nur für solche Zitate da ist. :chen Wenn man das dann irgendwann mal wieder durchliest, fallen einem immer weider die Inhalte und Szenen der Bücher ein und ich denke mir dann immer:"Das Buch müsste ich auch mal wieder lesen!" Ich glaube so ähnlich kann auch ein Lesetagebuch wirken. Vorrasugesetzt man muss diesen Unsinn von wegen Lesedatum und son Kram nicht machen. Die Lehrer wollen einen damit nur ärgern.

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  • Zitat

    Original von maliena
    Ich wollte einfach mal fragen, was ihr denn von so tollen Lesetagebüchern haltet.
    Ich muss für die Schule über die Ferien "Effi Briest" von Fontane lesen. Ich find es schon schlimm genug ein Buch lesen und mich durchquälen zu müssen, wenn es mir absolut nicht gefällt, obwohl ich weiß das tausend spannendere Werke auf mich warten.
    Dazu müssen wir dann noch so ein Tagebuch anfertigen in dem wir notieren müssen, von wann bis wann wir wieviel gelesen haben, welche Fragen wir uns gestelt haben, was unverständlich war, und welche sprachlichen Besonderheiten es gab.


    Bei einigen Büchern vorher mussten wir das auch schon machen, und ich finde es einfach nur eine Qual. Meiner Meinung nach geht da der ganze Spaß am Lesen verloren, wenn man ständig abbrechen muss und irgendwas notieren soll.


    Mich würde wirklich interessieren wie ihr das so seht !


    Erinnert mich an meinen Deutschlehrer in den letzten beiden Klassen, wir mußten Maria Stuart und Die Judenbuche lesen und dazu irgendwelche Abhandlungen in einer Klassenarbeit von und geben, meisten hatte ich dadurch eine knappe vier minus wegen Null Bock.
    Hört sich irgendwie sch.... an.

    Du mögest arm sein an Unglück und reich sein an Segen, langsam im Zorn, schnell in der Freundschaft. Doch ob arm oder reich, langsam oder schnell, nur das Glück sei dein Begleiter von heute an
    Irisch

  • In Vor-Bücherforen-Zeiten dachte ich auch immer, ich muss demnächst ein Lesetagebuch beginnen, wozu es dann eh nie gekommen ist, weil die Schreiberei den Lesefluss irgendwie doch hemmt.
    Aber jetzt finde ich das gar nicht mehr so notwendig, weil man seine Eindrücke gleich im passenden Thread posten kann. Und so oft liest man in einem Lesetagebuch dann doch nicht.
    Außerdem hat mir ein Eulenzitat (ich weiß leider nicht mehr, von wem das stammt) dazu ganz besonders gefallen: "...was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?"
    Nachdem es so viele Bücher gar keine schlechte Einstellung.