'Jane Eyre' - 2. Band, Kapitel 01 - 05

  • In meiner Ausgabe gibt es die Aufteilung in 3 Bände nicht. Also müsste diser Abschnitt Kapitel 16-20 sein. Kapitel 16 und 17 habe ich gerade gelesen.


    So langsam kommt Jane dahinter, dass es um Grace ein Geheimnis gibt. Da der Klappentext schon viel verrät, vermute ich mal, dass Grace die Pflegerin der wahnsinnigen Ehefrau von Mr. Rochester ist... bin mal gespannt, wann sie mehr herausfindet und warum daraus überhaupt ein Geheimnis gemacht wurde, da ja wohl alle Dienstboten Bescheid wissen...


    Den Besuch der Herrschaften aus The Lea fand ich sehr anschaulich geschildert. Schlimm, diese hochnäsigen Ladies. :-( Aber ich konnte mir alle wunderbar vorstellen...
    Nur die Beschreibung von Lady Ingram schien mir nicht ganz schlüssig. Erst hieß es, dass sie ihre gute Figur bewahrt hat und dann ein paar Sätze später "ihr Doppelkinn wölbte sich über einem säulenhaften Hals". Wie passt denn eine gute Figur und ein Doppelkinn zusammen??

  • Zitat

    Original von chiclana
    In meiner Ausgabe gibt es die Aufteilung in 3 Bände nicht. Also müsste diser Abschnitt Kapitel 16-20 sein. Kapitel 16 und 17 habe ich gerade gelesen.


    So langsam kommt Jane dahinter, dass es um Grace ein Geheimnis gibt. Da der Klappentext schon viel verrät, vermute ich mal, dass Grace die Pflegerin der wahnsinnigen Ehefrau von Mr. Rochester ist... bin mal gespannt, wann sie mehr herausfindet und warum daraus überhaupt ein Geheimnis gemacht wurde, da ja wohl alle Dienstboten Bescheid wissen...


    Mein Buch hatte keinen Klappentext und ich hab zum Glück auch bei Amazon nichts gelesen. Für mich war es gestern richtig spannend, was in dem Haus los ist... :-]

  • Zitat

    Original von Primavera
    [Mein Buch hatte keinen Klappentext und ich hab zum Glück auch bei Amazon nichts gelesen. Für mich war es gestern richtig spannend, was in dem Haus los ist... :-]


    Sehr viel mehr weiß ich auch noch nicht, habe heute morgen noch Kapitel 18 gelesen und in 17 und 18 stehen ja nur die mehr oder weniger biestigen Herrschaften im Vordergrund.


    Plötzlich kommt Besuch, ein Freund von H. Rochester, aber durch die plötzlich auftauchende Wahrsagerin erfährt man nicht viel über ihn... freu mich schon auf's Weiterlesen heute Abend....

  • Ich fand die Stelle ziemlich hart (aber lustig), als Jane in Kapitel 1 (Kapitel 16 bei nicht-Dtv) versucht, sich Mr. Rochester aus dem Kopf zu schlagen und zu diesem Zweck zwei Bildnisse anfertigt: eins in Kreide von sich selbst mit der Unterzeile "Porträt einer Hauslehrerin, alleinstehend, arm und unattraktiv" und eine Elfenbeinminiatur von Blanche Ingram mit der Unterzeile "Blanche, eine vollendete Dame von Adel".


    Ich freue mich auch schon aufs Weiterlesen....

  • So, jetzt habe ich diesen Abschnitt beendet... alles etwas seltsam.
    Die wahrsagende Zigeunerin entpuppt sich als verkleideter Mr. Rochester. Naja, scheint ihn ja doch sehr zu interessieren, was Jane so denkt und fühlt. :grin
    Und dann gibt es wieder nächtlichen Alarm und Jane muss zur Hilfe eilen. Da sitzt sie stundenlang bei dem verletzten Mr. Mason und pflegt ihn, darf aber nicht mit ihm sprechen und tut das auch nicht. Und sie fragt auch anschließend nicht groß nach - weder was es mit Mr. Mason auf sich hat und woher Mr Rochester ihn nun kennt, noch warum Grace so gewalttätig ist... sorry, aber das finde ich alles nicht sehr überzeugend. Denn in vorherigen Kapiteln ist Jane ja auch nicht so zurückhaltend.


    In diesem letzten Kapitel gab es auch wieder haufenweise Fragen, während sie Mason pflegt und auf Rochester wartet. Nichts gegen Fragen als Stilmittel, aber so gehäuft mag ich sie nicht...


    Naja, werde noch ein wenig weiterlesen und hoffe, dass mir das Buch wieder besser gefällt....

  • Zitat

    Original von chiclana
    In diesem letzten Kapitel gab es auch wieder haufenweise Fragen, während sie Mason pflegt und auf Rochester wartet. Nichts gegen Fragen als Stilmittel, aber so gehäuft mag ich sie nicht...


    Die Fragen sind an dieser Stelle wirklich sehr gehäuft, das finde ich auch. Andererseits ist es vielleicht zwangsläufig eher mal so, weil es ja eine Ich-Erzählung ist bzw. laut Untertitel des Buches eine Autobiographie sein soll.


    Mich wundert immer wieder, wie viel die Personen aus der Physiognomie anderer Menschen herauslesen können. Der ganze Charakter offenbart sich anhand dessen und sie brauchen einen Menschen nur lange anzuschauen, um den gesamten Charakter und Gefühlszustand vor sich zu haben.

  • Zitat

    Original von taki32


    Die Fragen sind an dieser Stelle wirklich sehr gehäuft, das finde ich auch. Andererseits ist es vielleicht zwangsläufig eher mal so, weil es ja eine Ich-Erzählung ist bzw. laut Untertitel des Buches eine Autobiographie sein soll.


    Klar, irgendwie passt es schon zum Ich-Erzähler. Aber so finde ich es noch unverständlicher, dass sich Jane einerseits haufenweise Fragen stellt, dann aber alle Ungereimtheiten einfach so hinimmt...

  • Mit den Fragen muß ich euch recht geben, mir gefällt auch nicht, wenn sie gelegentlich diese Anrede für den "Leser" benutzt.


    Mr. Rochester war eine Woche verreist und brachte dann mehrere Gäste mit. So kommt mehr Leben und Trubel ins Haus. Sie schreibt auch "Alle Trauer schien aus dem Haus verbannt, alle düsteren Gedanken verflogen, überall herrschte freudige Lebendigkeit und Bewegung". Also kann man davon ausgehen, daß es Jane auch gefallen hat. Sie will zwar alles mehr aus der Distanz beobachten, aber Mr. Rochester läßt das nicht immer zu. Man erfährt auch, daß Mr. Rochester bald heiraten soll, und zwar Blanche Ingram.


    Zur Person blanche schreibt sie "Sie war auffällig, gewiß, aber sie wirkte unecht. sie war imposant in ihrer Scheinung, sie verfügte über glänzende Begabungen, aber ihr Gemüt war arm, ihr erz von Natur aus kalt. Auf diesem Boden konnte nichts blühen, da gab es keine Frische, keine Ungezwungenheit. sie war weder gütig noch orginell ...." es folgen noch weitere nur negative Eigenschaften.


    Sie schreibt dann "Ich war nicht eifersüchtig, oder nur sehr selten". Meiner Meinung nach war sie dies aber immer.


    Dann kommt wieder einmal eine undruchsichtige Person Mr. Mason. Bin mal gespannt was hier noch kommt, denn Mr. Rochester war von diesem Auftauchen keinesfalls begeistert.


    Und dann die Sache mit der Wahrsagerin. Blanche hat sich vorgedrängt und kam dann sichtlich enttäuscht zurück, die drei Mädchen waren erfreut über die Prophezeihungen und Jane - hier enttarnt sich Mr. Rochester. War ein netter Einfall und im Nachhinein hatte ich den Verdacht, vielleicht will Rochester auch zeigen, daß ihm Blanche nicht so sympathisch ist? Noch weiß man nichts.


    Dann kommt noch die Geschichte mit der Verletzung von Mr. Mason und der Anweisung (!) von Rochester an Jane keinesfalls mit ihm zu sprechen - einfach unglaublich, daß sie sich auch noch daran gehalten hat.


    Dann kommt ein zweielhafter Arzt zu Mr. Mason und nimmt ihn zur Genesung mit zu sich nach Hause.


    Hier häufen sich jetzt die Fragen
    wer ist Grace, wer ist Mason, woher kommt der Arzt, warum nimmt er ihn mit nach Hause und schlußendlich heiratet Rochester Blanche Ingram?


    Wer werden sehen. :wave

  • Komisch, diese häufigen Fragen sind mir im ganzen Buch nicht so aufgefallen. Vielleicht wurden aber auch einige bei der kurzen Form weggestrichen. Mir wäre es auf jeden Fall nicht aufgefallen, wenn es hier nicht einige erwähnt hätten.

  • Zitat

    Original von chiclana
    Da der Klappentext schon viel verrät, vermute ich mal, dass Grace die Pflegerin der wahnsinnigen Ehefrau von Mr. Rochester ist...


    Also, bei mir steht das nicht im Klappentext. Da steht nur "... doch die Mauern des einsamen Landsitzes bergen ein furchtbares Geheimnis." Das vorher zu wissen hätte auch einen guten Teil der Spannung gekillt...


    Das mit dem Doppelkinn erscheint mir übrigens gar nicht so widersprüchlich. Es gibt ja durchaus schlanke Frauen, die ein Doppelkinn haben. Und dann war das Schönheitsideal, glaube ich, zu der damaligen Zeit nicht vergleichbar mit dem von heute. Etwas fülliger durften die Damen schon sein (Jane wird ja auch immer wieder als zu schmal und schmächtig beschrieben, um schön zu sein), nur die Proportionen mussten halt stimmen.

    Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

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  • Zitat

    Original von chiclana
    Da sitzt sie stundenlang bei dem verletzten Mr. Mason und pflegt ihn, darf aber nicht mit ihm sprechen und tut das auch nicht. Und sie fragt auch anschließend nicht groß nach - weder was es mit Mr. Mason auf sich hat und woher Mr Rochester ihn nun kennt, noch warum Grace so gewalttätig ist... sorry, aber das finde ich alles nicht sehr überzeugend. Denn in vorherigen Kapiteln ist Jane ja auch nicht so zurückhaltend.


    Aber neugierig nachgefragt hat sie eigentlich nie (auch nicht bei der Geschichte mit Adèle). Sie wartet eher ab, bis man ihr von selbst etwas anvertraut.

  • Zitat

    Original von taki32
    Andererseits ist es vielleicht zwangsläufig eher mal so, weil es ja eine Ich-Erzählung ist bzw. laut Untertitel des Buches eine Autobiographie sein soll..


    Was hat deine Ausgabe denn für einen Untertitel? Bei mir heißt es nur "Jane Eyre" und "Roman". Allerdings steht im Klappentext "Brontes teils autobiographische Geschichte...".


    Zitat

    Original von taki32Mich wundert immer wieder, wie viel die Personen aus der Physiognomie anderer Menschen herauslesen können. Der ganze Charakter offenbart sich anhand dessen und sie brauchen einen Menschen nur lange anzuschauen, um den gesamten Charakter und Gefühlszustand vor sich zu haben.


    Das habe ich selbst auch einmal erlebt, und tatsächlich war es eine Zigeunerin, die in mich hineinsehen konnte, als wäre ich aus Glas. Deshalb glaubte ich auch erst fest daran, dass es sich um eine echte Wahrsagerin handelt.

  • Zitat

    Original von Richie
    Mit den Fragen muß ich euch recht geben, mir gefällt auch nicht, wenn sie gelegentlich diese Anrede für den "Leser" benutzt.


    Die vielen Fragen sind mir nicht so aufgefallen, aber die Leser-Anrede schon. Mich stört das auch, weil es irgendwie aufgesetzt und künstlich ist. Durch die Leser-Anrede erzählt Jane Eyre ihre Geschichte nicht einfach so, sondern ganz gezielt für ein Publikum. Das macht zwar jeder Autor, aber das so zur Schau zu stellen, irritiert mich einfach.


    Zitat

    Original von Richie
    Sie schreibt dann "Ich war nicht eifersüchtig, oder nur sehr selten". Meiner Meinung nach war sie dies aber immer.


    Das konnte ich ihr auch nicht ganz abnehmen.


    Zitat

    Original von Richie
    War ein netter Einfall und im Nachhinein hatte ich den Verdacht, vielleicht will Rochester auch zeigen, daß ihm Blanche nicht so sympathisch ist? Noch weiß man nichts.


    Ich denke, er wollte bei dieser Gelegenheit auch den Absichten von Blanche auf den Grund gehen. Wie wird sie reagieren, wenn sie erfährt, dass er bei weitem nicht so vermögend ist, wie sie glaubt?


    Zitat

    Original von Richie
    Dann kommt noch die Geschichte mit der Verletzung von Mr. Mason und der Anweisung (!) von Rochester an Jane keinesfalls mit ihm zu sprechen - einfach unglaublich, daß sie sich auch noch daran gehalten hat.


    Komisch, mir erschien das gar nicht so unglaublich. Mr. Rochester ist der Hausherr und ihr Arbeitgeber. Immer wieder wird deutlich, dass er durchaus eine Autorität und Respektsperson ist. Trotz ihres inzwischen vertrauteren Verhältnisses erwartet er, dass sie seinen Anweisungen Folge leistet. Außerdem lassen die nächtlichen Ereignisse und speziell diese Anweisung von ihm den Schluss zu, dass er ein düsteres und bedrückendes Geheimnis mit sich herumträgt. Wollte er es preis geben, würde er es tun. Das war eine ganz private Angelegenheit, und ich glaube, ich hätte seinen Wunsch auch respektiert.

  • Die vielen Fragen, die sich Jane immerzu stellt ohne sie laut auszusprechen empfinde ich nicht als störend, sie stellen meiner Meinung nach nur ihren inneren Zustand ihre persönlichen Gedanken dar.


    Das sie Mr. Mason nach seiner Verwundung nicht ausfragt, liegt zum einen sicher, wie Waldfee vermutet, an der Anweisung ihres Vorgesetzten, aber auch an der Tatsache, dass aufgeregtes Ausfragen eines Verletzten im Schockzustand dessen Befinden nicht verbessert. Immerhin kämpft er die ganze Zeit gegen die Ohnmacht an und hat wahrscheinlich gar keine Nerven dazu.


    Und Mr. Rochester heiratet Ms Ingram???

  • So, nun zu meinen eigenen Eindrücken:


    Im ersten Band ist Jane erwachsen geworden, hat sich auf die eigenen Füße gestellt und zum ersten Mal verliebt. Zum guten Schluss hat Mr. Rochester ihr seine Zuneigung gestanden. Was wird im zweiten Band passieren?


    Kapitel 1: Merkwürdig, dass Grace Pooles Vergehen folgenlos bleibt. Hat sie etwas gegen Mr. Rochester in der Hand?
    Jane ist erfüllt von Mr. Rochesters nächtlichem Geständnis und fiebert einer Begegung mit ihm entgegen. Doch am Abend erfährt sie von Mrs. Fairfax, dass er sich auf eine einwöchige Reise begeben hat. Was für eine Enttäuschung! Zudem deutet Mrs. Fairfax an, dass die Tochter des Hauses, in das er geladen wurde - Blanche Ingram - Interesse an ihm zu haben scheint.
    Jane ist bestürzt und schämt sich, weil sie sich eingebildet hatte, Mr. Rochester sei in sie verliebt. Sie bestraft sich selbst mit ihrer Hausaufgabe Portrait contra Elfenbeinminiatur. Jetzt hat sie jederzeit die Lächerlichkeit ihres Liebeswunsches vor Augen...
    Ich kann ihre Gefühle gut verstehen. Wem ist sowas noch nicht passiert? Ein Mann scheint sich ernsthaft für einen zu interessieren und taucht plötzlich mit einer umwerfend schönen Frau an seiner Seite auf - oder er wendet sich von heute auf morgen ab. Da kann man schon mal an seiner Wahrnehmung zweifeln...
    Trotzdem handelt Jane auch hier extrem diszipliniert und beherrscht. Sie lässt es nicht zu, dass sie in tiefen Kummer versinkt, sondern verbietet sich sofort jedes Selbstmitleid und jede Verzweiflung.


    Kapitel 2: Nach zwei oder drei Wochen erst kehrt Mr. Rochester zurück und bringt eine ganze Gesellschaft feiner Herrschaften mit, die wohl ebenfalls drei Wochen bleiben werden. Auf Befehl von Mr. Rochester lässt Jane sich am zweiten Abend den Gästen vorstellen. Sie ist sich bewusst, dass sie überhaupt nicht in diese Gesellschaft passt und beobachtet das Geschehen aus sicherer Distanz.
    Mr. Rochester behandelt Jane wie Luft, und sie muss sich nun eingestehen, dass sie ihn liebt, auch wenn diese Liebe scheinbar nicht erwidert wird. "Mr. Rochester hat es geschafft, dass ich ihn liebe, ohne dass er mich auch nur sieht." Als sie aus dem Salon entkommt, folgt er ihr und äußert seinen ausdrücklichen Wunsch, sie von nun an jeden Abend im Salon zu sehen.


    Kapitel 3: Jane erscheint wie geheißen jeden Abend im Salon, bleibt aber abseits in einer stillen Ecke. Miss Blanche Ingram und ihre Mutter lassen keinen Zweifel daran, dass sie sie nicht als ihresgleichen betrachten.
    Die Gesellschaft vergnügt sich mit oberflächlichen Gesprächen und kindischen Spielen (was will man auch machen, wenn man keine echte Aufgabe hat...), und Jane muss mit ansehen, wie Mr. Rochester und Blanche flirten (und ist kein bisschen eifersüchtig??). Sie ist der Meinung, dass Rochester Blanche keine aufrichtigen Gefühle entgegen bringt.
    Dann die Episode mit der Zigeunerin, die zunächst den Damen die Zukunft voraussagt (Blanche ist unzufrieden...), und dann unbedingt noch Jane sprechen will.


    Kapitel 4: Die Wahrsagerin versucht vergeblich, Jane ein Geständnis bezüglich Mr. Rochester zu entlocken. Schlussendlich entpuppt sie sich als Mr. Rochester höchstselbst (sein schauspielerisches Talent hatte er ja zuvor bei der Scharade unter Beweis gestellt). Jane hofft, sich nicht lächerlich gemacht zu haben und an ihrer Stelle wäre ich schon ein wenig sauer auf ihn gewesen.
    Jane berichtet Mr. Rochester von Mr. Masons Besuch. Er wird bleich und bekommt einen Riesenschreck. Was hat es mit diesem Mr. Mason auf sich?


    Kapitel 5: In der Nacht wird Mr. Mason von Grace Poole angefallen und schwer verletzt. Jane hält Wache bei Mr. Mason, bis ein Arzt da ist. Als Mr. Mason aus dem Haus ist, fordert Rochester Jane zu einem nächtlichen Spaziergang im Garten auf. Er ist kurz davor, Jane seine Liebe zu gestehen und mit allen Konventionen zu brechen, doch in letzter Minute besinnt er sich und sagt Jane, er werde Blanche Ingram heiraten.


    Welches Geheimnis trägt Mr. Rochester mit sich herum? Welchen Fehler hat er in Indien begangen? Warum schickt er Grace Poole nicht aus dem Haus? Und wie könnte Mason, der ihm nichts Böses will, ihm schlimmen Schaden zufügen? Wird Jane ihre Loyalität aufrecht erhalten können, wenn sie von Rochesters Geheimnis weiß?

  • Zitat

    Original von Waldfee


    Das konnte ich ihr auch nicht ganz abnehmen.


    Irgendwo erklärt sie doch dann auch mal, dass sie ja nur so betroffen ist, weil Blanche ja völlig unwürdig ist als Mr Rochesters Verlobte. Wenn sie perfekt für ihn wäre, würde ihr das ja garnicht so viel ausmachen... wer's glaubt.. :grin

  • Zitat

    Original von Waldfee


    Was hat deine Ausgabe denn für einen Untertitel? Bei mir heißt es nur "Jane Eyre" und "Roman". Allerdings steht im Klappentext "Brontes teils autobiographische Geschichte...".


    Bei mir (dtv-Ausgabe) steht auf dem Umschlag auch "Jane Eyre. Roman", aber im Buch, oberhalb des Impressums heißt es:
    "Titel der Originalausgabe: 'Jane Eyre. An Autobiography' (London 1847)"

  • Also mich stört dieses Anreden des Lesers weniger :gruebel .


    Die vielen Fragen sind mir aufgefallen, empfinde ich jedoch auch nicht als störend, sondern eher spannend!


    Allerdings finde ich diese Verkleidung von Mr. Rochester als Wahrsagerin doch etwas albern. Das hätte ich ihm nicht zugetraut ... Ich weiß ja nicht.
    Und ihr habt recht: Jane ist ganz schön eifersüchtig!
    Aber da sie eine Ich-Erzählerin ist, unterschlägt sie das vielleicht gern auch vor sich selbst.
    Grace ist mir unheimlich. Ich verstehe echt nicht, warum sie noch in dem Haus leben darf - mir fällt auch keine schlüssige Erklärung ein.
    Und die Verfehlungen in Mr. Rochesters Jugend interessieren mich auch brennend!
    Außerdem ist mir schleierhaft, wieso Rochester Blanche heiraten will.
    Hallo?? Das hat er doch eigentlich nicht nötig, wo er als Wahrsagerin sogar noch zugibt, dass er Jane liebt!
    Macht ihn mir auch nicht sympathischer.
    Und Blanche hat doch hängende Schultern (wenn ich mich nicht irre) - das finde ich furchtbar hässlich! Aber okay, vielleicht war das ja damals das Schönheitsideal.