Hier könnt ihr Heide Fragen stellen, die nicht das Buch der aktuellen Leserunde "Die Priesterin der Türme" betreffen.
Fragen an Heide S. Göttner
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Die Priesterin der Türme ist ja offensichtlich der erste Teil "Der Insel der Stürme". Teil 2 ist offensichtlich im April erschienen. Wieviele Teile sollen es denn insgesamt werden oder ist das noch offen?
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Hallo Joschi,
insgesamt sind es 3 Teile.
Band 2 Der Herr der Dunkelheit. Ist bereits im Handel.
Band 3 Die Königin der Quelle. Dieser Teil erscheint im Herbst 2008.
Viele Grüße!
Heide -
War es von Anfang an als Trilogie geplant? Oder hat sich das erst im Laufe des Schreibens entwickelt?
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Oh je. Den zweiten Band will ich mir in Kürze zulegen. Aber der dritte erst im Herbst 2008 - also in über einem Jahr?
Vermutlich wird "Der Herr der Dunkelheit" als Mittelteil einer Trilogie recht düster und in einer Katastrophe enden. Da werde ich ihn (lesemäßig) wohl liegenlassen, bis der dritte Teil erschienen ist. Außer es gäbe vorher eine Leserunde dazu.
Ergänzungsfrage: ist es in der heutigen schnellebigen Zeit nicht etwas riskant, so lange Zeit zwischen den Bänden verstreichen zu lassen; vor allem auch, wenn dem Projekt (wie ja im Laufe der Leserunde so langsam herauskommt) ein anspruchsvolles Konzept zugrunde liegt? Ich meine, ist nicht die Gefahr, daß die Auflage der Folgebände zu stark absackt, weil die Leute nicht so lange warten wollen, recht groß? Spielen solche Überlegungen bei der Produktion einer solchen Trilogie eigentlich überhaupt eine Rolle? Würde mich mal interessieren.
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Weil ich von Anfang an die Idee verfolgt habe, die Insel als eine durch und durch magische Welt darzustellen, mit einer Mythologie, deren Auswirkungen von der Vergangenheit bis in die Ereignisse hineinwirken, die sich im Verlauf des Romans zutragen, war mir ziemlich schnell klar, dass das Stoff genug für 3 Bände hergibt. Deshalb habe ich das Konzept eigentlich recht bald auf eine Trilogie angelegt: Konfliktgeladener Einstieg, dramatischer Mittelteil und ein spannendes Finale, bei dem das zentrale Geheimnis erst im letzten Augenblick gelüftet wird.
Auf die Zeitabstände, in denen die Bücher erscheinen, habe ich keinen Einfluss; das entscheidet der Verlag. Da gibt es natürlich schon die Überlegung, dass eine neue Buchreihe von einer neuen Autorin (die "Insel der Stürme" ist meine erste große Veröffentlichung) eine gewisse Zeit braucht, bis sich herumgesprochen hat, dass es da etwas Neues gibt. Das ist sicher ein Grund, weshalb die Bände in diesem zeitlichen Abstand erscheinen.
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Ich weiß nicht, ob ich jetzt irgendwelche Geheimnisse erfrage. In der Leserundenvorschau ist für den zweiten Band bisher nichts eingetragen. Gab es mit Wolke Kontakt für eine solche weitere Leserunde oder wurde schon eine ins Auge gefaßt (terminlich meine ich)? Denn im Laufe dieser Leserunde hat sich m. E. recht deutlich herausgestellt, daß die Trilogie sich eigentlich nur im Rahmen einer solchen Leserunde voll erschließt.
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Was mich mal interessieren würde: wenn man selbst Fantasy schreibt, liest man dann auch Bücher dieses Genres anderer Autoren? Oder läßt man das eher bleiben?
Anschlußfrage: hast Du schon mal was von Sara Douglass gelesen? (Die deutschen Ausgaben auch bei Piper.)
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Ich habe auch mal eine Neugierfrage
Schreibst Du jeden Tag?
So nach Stundenpensum, oder gibt es auch Tage, an denen Du aufstehst und weißt, dass Du keine Zeile schreiben wirst/willst?neugierige Grüße von Elbereth
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Ich habe die Leserunde mit Interesse verfolgt (was u.a. daran liegt, dass ich während meiner Studienzeit an der LMU München mal eine Veranstaltung von Heides Mutter, Dr. Heide Göttner-Abendroth besucht habe. Damals war ich fasziniert von der Mythenforschung (James Frazer, Rudolf Otto, Gustav Mensching, Karl Kerenyi, Mircea Eliade, Robert Graves etc.) und den Zusammenhängen mit der Psychologie (C.G. Jung).
Da ich allerdings vor lauter Arbeit nicht recht zum Lesen komme, habe ich mich nicht beteiligt.Aber zu deinen Fragen bezüglich von Trilogien im Allgemeinen, sag ich jetzt doch was.
ZitatOriginal von SiCollier
Ergänzungsfrage: ist es in der heutigen schnellebigen Zeit nicht etwas riskant, so lange Zeit zwischen den Bänden verstreichen zu lassen; vor allem auch, wenn dem Projekt (wie ja im Laufe der Leserunde so langsam herauskommt) ein anspruchsvolles Konzept zugrunde liegt? Ich meine, ist nicht die Gefahr, daß die Auflage der Folgebände zu stark absackt, weil die Leute nicht so lange warten wollen, recht groß? Spielen solche Überlegungen bei der Produktion einer solchen Trilogie eigentlich überhaupt eine Rolle? Würde mich mal interessieren.
Du übersiehst eine Menge Faktoren.Ein Roman muss zunächst einmal entwickelt und geschrieben werden, Hintergründe recherchiert, Figuren und Handlungsstränge, Szenen und Sequenzen entwickelt werden. Lesen geht bekanntlich ruck-zuck -- aber Schreiben nun mal nicht!
Überleg dir nur mal, wie viel Monate, u.U. Jahre allein die Pre-Production-Phase eines Films ausmacht!Ein leicht nachvollziehbarer Vergleich ist das Verhältnis vom Zubereiten eines Essens und dem Essen selbst: Ein gutes Menü braucht immens viel Zeit in der Vorbereitung, manchmal sogar mehrere Tage -- aber es dauert im Schnitt keine Stunde, meist viel weniger, bis Schüsseln und Teller leer sind.
Überlegungen wie die von dir genannten können bei der Produktion einer Trilogie nur eine geringe Rolle spielen. Bücher in Windeseile am Fließband zu produzieren -- das geht einfach nicht. Dazu verdienen Autoren im Schnitt zu wenig, um allein vom Schreiben wirklich leben zu können.
Steigt der Druck auf den Autor, schneller nachzuliefern, hat das meist seinen Preis: dass keine auch nur annähernd gleichwertige Ware mehr produziert werden kann. Autoren, die von Buch zu Buch gehetzt werden (ob nun von Lesern oder von ihrem Verlag), werden dabei schlicht verschlissen! Und am Ende, wenn die Leser überdrüssig und die Romane meist auch austauschbar geworden sind, lässt man diese Autoren (sofern sie es nicht zu einem "Markenstatus" und großem Reichtum gebracht haben) schlicht fallen.Insofern ist es überhaupt nicht wünschenswert, flott Nachschub zu produzieren, sondern Autoren behutsam und ruhig zu etablieren.
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Neugierfrage ... Das gefällt mir!
@ Elbereth
Schreiben ist meine Arbeit, deshalb schreibe ich jeden Tag, außer am Wochenende. Regelmäßigkeit ist wichtig, weil sich nur so Zusammenhänge im Text herstellen lassen. Ich hasse nichts mehr als lange Pausen, wenn ich mitten in einem Text stecke, weil man sich dann erst wieder an die ganzen Kleinigkeiten heranarbeiten muss, die in den schon geschriebenen Kapiteln stehen. Wenn es optimal läuft, fange ich um 9 Uhr morgens an und habe 3-4 ungestörte Stunden am Stück und manchmal auch noch den Nachmittag. Wenn ich mal nichts schreiben mag, überarbeite ich bereits bestehende Texte oder entwickle neue Projekte weiter.SiCollier
Eine Leserunde zu Band 2 haben wir mal ganz lose ins Auge gefasst; Terminabsprachen gibt es aber noch keine. Wenn ihr Lust habt, auch über "Der Herr der Dunkelheit" zu diskutieren, bin ich natürlich gerne wieder mit von der Partie.Ich lese eigentlich alles und in jedem Genre (außer Krimis, das ist nicht so mein Fall). Fantasy lese ich natürlich auch. Sara Douglass kenne ich, ich mag die Art, wie sie ihre Geschichten aufspannt. Eine Autorin, die mich besonders beeinflusst hat, weil sie sich ebenfalls bei anderen Kulturen bedient, ist C.J. Cherryh. Von ihr stammen übrigens auch absolut geniale SF-Romane.
@ Iris
Ein schöner Vergleich - Essen kochen und Schreiben. Das finde ich sehr passend. Es ist wirklich so, wie du schreibst: Ein Text braucht eine gewisse Zeit, um sich auch im Kopf des Autors zu entwickeln. Schön wär's, wenn wir alle das fertige Buch im Kopf hätten und es nur noch aufzuschreiben bräuchten. In meinem Fall ist es so, dass es anfangs zwar immer ein Konzept gibt. Während des Schreibens ereignet sich aber eigentlich das Wichtigste: Die Figuren werden lebendig und gehen ihren eigenen Weg. Da habe ich am Abend eines Schreib-Tags schon so manche Überraschung erlebt und die Handlung hat plötzlich einen ganz neuen Aspekt bekommen, den ich vorher gar nicht gesehen habe. Das ist das Großartige beim Schreiben, aber auch das Mühsame, weil am Ende alle Details zueinander passen müssen. Insofern bin ich sehr dankbar, dass mir mein Verlag ausreichend Zeit und Spielraum gelassen hat, um die Trilogie nach meinen Vorstellungen zu entwickeln.Heide
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Herzlichen Dank an Iris und Heide an die ausführlichen Erklärungen!
Ich habe zwar selbst schon Bücher produziert, aber nur Monographien und nur im Sachbuchbereich; mit Belletristik im weitesten Sinne habe ich beruflich so gar keine Erfahrung.
Ich war daher der - anscheinend irrigen Meinung - daß bei Produktionsbeginn einer solchen Trilogie die drei Bände im wesentlichen schon fertig sind, und daher in kürzeren Abständen erscheinen können. Aber ich bin lernfähig und lasse mich gerne über die wirklichen Zusammenhänge informieren (und bin auch dankbar für diese Informationen, die mir das "Leser-Dasein" doch sehr erleichtern).
@ Iris
ZitatSteigt der Druck auf den Autor, schneller nachzuliefern, hat das meist seinen Preis: dass keine auch nur annähernd gleichwertige Ware mehr produziert werden kann. Autoren, die von Buch zu Buch gehetzt werden (ob nun von Lesern oder von ihrem Verlag), werden dabei schlicht verschlissen! Und am Ende, wenn die Leser überdrüssig und die Romane meist auch austauschbar geworden sind, lässt man diese Autoren (sofern sie es nicht zu einem "Markenstatus" und großem Reichtum gebracht haben) schlicht fallen.
Kann ich nachvollziehen undWenn ich mich mal so ausdrücken darf: Diese Schnellebigkeit und Hetze, daß sich alle auf das gleiche stürzen, es bis zum geht nicht mehr ausschlachten, und dann einfach zum nächsten weiterziehen und dabei verbrannte Erde zurücklassen, ist eines der großen Übel unserer Zeit. Und wenn das:
ZitatInsofern ist es überhaupt nicht wünschenswert, flott Nachschub zu produzieren, sondern Autoren behutsam und ruhig zu etablieren.
ein Gegenmittel dazu ist, bin ich absolut dafür - und hoffe, daß noch vieles in der Art der "Insel der Stürme" nachkommt!
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SiCollier, meine Antwort war keineswegs als Vorwurf gemeint.
ZitatOriginal von SiCollier
Ich war daher der - anscheinend irrigen Meinung - daß bei Produktionsbeginn einer solchen Trilogie die drei Bände im wesentlichen schon fertig sind, und daher in kürzeren Abständen erscheinen können.
J.K. Rowling sagte mal in einem Interview, dass alle sieben Harry-Potter-Bände im Grunde schon grob konzipiert waren, bevor HP & The Philosopher's Stone unter Vertrag ging -- und du erinnerst dich sicher, wie viele Jahre es gedauert hat, bis der letzte kürzlich veröffentlicht wurde.Das Feinkonzept und die eigentlichen Schreibarbeit ebenso wie die Textarbeit im Lektorat können sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, weil eben aus den unterschiedlichsten Gründen manches am Ende eben doch nicht so funktioniert, wie man es sich anfangs im groben Überblick gedacht hat. Personen entwickeln sich, die Recherche widerspricht plötzlich der ursprünglichen Annahme, ein Handlungsstrang erfordert plötzlich mehr Raum als eigentlich gedacht (und schon kippt das Szenenkonzept) usw. usf.
Gutes Geschichtenerzählen braucht wirklich Zeit, um reifen zu können. Nur triviale Geschichten, die sich an bestimmten Vorgaben, Klischees, Versatzstücken, engen Strukturen usw. entlanghangeln, lassen sich am Fließband produzieren.
ZitatDiese Schnellebigkeit und Hetze, daß sich alle auf das gleiche stürzen, es bis zum geht nicht mehr ausschlachten, und dann einfach zum nächsten weiterziehen und dabei verbrannte Erde zurücklassen, ist eines der großen Übel unserer Zeit.
Da sagst du was! Ich warte gerne auf ein angekündigtes Buch, wenn ich davon ausgehen kann, dass es mit Liebe und Sorgfalt gemacht wurde. Meine bevorzugten Autoren gelten denn auch eher als arg langsam. -
@ Iris
ZitatSiCollier, meine Antwort war keineswegs als Vorwurf gemeint.
Weiß ich, habe ich auch nicht als Vorwurf aufgefaßt!
Im Gegenteil, die Erläuterungen haben mir manche Frage beantwortet und Unklarheit ausgeräumt, die mir schon seit langem so im Kopfe herumschwirren!ZitatIch warte gerne auf ein angekündigtes Buch, wenn ich davon ausgehen kann, dass es mit Liebe und Sorgfalt gemacht wurde.
Ich auch!Edit.
Mir wird - zu meiner Schande muß ich's gestehen - eigentlich erst jetzt durch die Leserunden mit Autorenbegleitung so richtig klar, wie viel Arbeit, Konezpt, Mühe, Zeit in einem fertigen Buch steckt; ich meine bis zu dem Zeitpunkt, an dem das MS beim Verlag eingeht. -
Zitat
Original von SiCollier
Weiß ich, habe ich auch nicht als Vorwurf aufgefaßt!
Dann bin ich ja beruhigt!ZitatMir wird - zu meiner Schande muß ich's gestehen - eigentlich erst jetzt durch die Leserunden mit Autorenbegleitung so richtig klar, wie viel Arbeit, Konezpt, Mühe, Zeit in einem fertigen Buch steckt; ich meine bis zu dem Zeitpunkt, an dem das MS beim Verlag eingeht.
Wer von uns denkt schon darüber nach, wie viel Arbeit und Energie und Zeitaufwand in einem Auto steckt, wenn wir es kaufen? Am liebsten hätten wir es doch gleich aus dem Schaufenster in unserer Lieblingsfarbe -- aber stattdessen müssen wir manchmal Wochen auf die Lieferung warten!
Auch das hat Gründe.Bei Büchern ist es nicht anders -- übrigens auch im Verlag wird an jedem Projekt hart gearbeitet, es wird um (bevorzugte) Programmplätze gerungen, um das Wohlwollen und Engagement der Abteilungen für Marketing, Werbung, PR und Veranstaltungen sowie das der Verlagsvertreter, die zu den Buchhändlern reisen, um sie von den Büchern zu überzeugen.
An einem Buch arbeiten viele Personen mit, und gerade das macht es sehr spannend.
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Es ist sehr interessant zu lesen, wie eine Geschichte entsteht und sich entwickelt. Man kan hier wirklich viel lernen.
Der Hinweis von Iris zu Deiner Mutter, Heide, hat mich gleich zu deren Homepage geführt.
Dein Interesse für archäologische Stätten hast Du scheinbar von ihr geerbt.
Würdest Du sagen, deine Mutter hat dein Schaffen maßgeblich beeinflusst. Oder besser gesagt, inwiefern hat sie dich beeinflusst? -
@ Joschi
Die Leidenschaft für das Herumklettern in archäologischen Stätten habe ich wirklich von meiner Mutter mitbekommen - das haben wir nämlich schon als Kinder mit ihr gemacht und uns immer vorgestellt, wie die Plätze wohl früher ausgesehen haben, als alles voller Leben war. Außerdem bekam ich durch sie sehr früh einen Einblick in Mythen und Sagen aus der ganzen Welt, denn mit diesem Thema hat sie sich lange befasst. Das schließt auch die Frage ein, wie Weltbilder entstehen - und wieder verschwinden, überlagert werden oder sich sonstwie verändern. Das ist ein Hintergrund, von dem sicherlich das eine oder andere Thema in meine Arbeit einfließt.Was Romane schreiben, speziell das Schreiben von Fantasy-Romanen, angeht, überschneiden sich unsere Wege aber nicht. Was ich lese oder in den Nachrichten aufschnappe, beeinflusst meine Arbeit z.B. viel stärker. Wenn ich ein Buchprokjekt plane, gehe ich gezielt auf die Suche nach Motiven, einem setting, einem Hintergrund für meine Welt etc. - das ganze Recherche-Progamm eben. Auch die Figuren mit ihrer persönlichen Entwicklungsgeschichte und ihrer Funktion im Roman wollen genau durchdacht sein.
Das alles gehört zum Entstehungsprozess von Büchern, über den hier ja schon gesprochen wurde. Wie Iris schreibt: In einem Roman steckt viel mehr Arbeit, als die reine Zeit am Schreibtisch. Ein amerikanischer Kollege teilt seinen Arbeitstag z.B. in "weiche Zeit" und "harte Zeit" ein, wobei mit "harter Zeit" die reine Schreibzeit gemeint ist. "Weiche Zeit" ist eigentlich immer - denn das sind die Phasen, in denen man über den Text nachdenkt, die Figuren weiterentwickelt, an der Handlung und den wichtigsten Motiven feilt etc. Denn man denkt sich immer eine komplette Welt aus, egal ob es nun Fantasy ist oder nicht.
Heide
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Heide, es gibt ein hübsches Zitat von Jenny Erpenbeck:
»Die Hauptarbeit beim Schreiben ist ja das Denken. Und ich denke erst, wenn ich am Schreibtisch sitze, mache mir vorher keinen Plan. Was dazu führt, daß ich oft tagelang zu Hause sitze und nur nachdenke, ohne ein Wort zu schreiben [...].«Das beschriebene Phänomen kommt mir bekannt vor.
Übrigens habe ich mit meinem Hinweis auf deine Mutter nicht ausdrücken wollen, dass sie deine schriftstellerische Arbeit beherrschend präge! Aber dass dir die Beschäftigung mit Mythen schon in die Wiege gelegt wurde, wirst du sicher nicht abstreiten; immerhin beschreibst du es ja selbst.
Die Priesterin der Türme zeigt andererseits, dass dein Ansatz zwar ähnlich ist (schließlich bewegen wir uns alle nicht im luftleeren Raum, sondern in der Welt und den Traditionen, die uns von Geburt an unmittelbar und mittelbar beeinflussen), aber keineswegs nur eine schriftstellerische Fortsetzung, sondern eigenständig! -
Liebe Iris,
ein hübsches Zitat! Und sehr passend. Angeblich stützen deshalb so viele Autoren auf Fotos den Kopf in die Hand - so sehen wir aus, wenn wir hart arbeiten!
Und keine Sorge, deine Bemerkung über meine Mutter habe ich durchaus richtig verstanden. Du bist auch keineswegs die erste, der da eine gewisse Namensähnlichkeit auffällt. Berührungspunkte soll und darf es geben, und gleichzeitig freut es mich, wenn die eigene Denk-Leistung sichtbar wird.
Viele Grüße!
Heide
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Liebe Heide,
magst Du uns verraten, was Du noch so tust?
Außer schreiben natürlich
Ich habe Deiner Homepage entnommen, dass Du viel reist, trifft das immer noch zu?
Und reist Du vordringlich, um neue Inspirationen für Deine Bücher zu finden, oder
auch "nur zum Vergnügen"?neugierige Grüße von Elbereth