Im Land der weißen Wolke - Sarah Lark

  • Zitat

    Original von Darcy
    Am Anfang fand ich es interessant, wie die beiden unterschiedlichen Mädels sich auf den Weg in ein noch weitgehend unbekanntes Land aufmachen. Leider wird im Laufe des Buches Helen etwas vernachlässigt zu Gunsten der um soviel schöneren Gwyneira (und später ihrer nervigen Tochter).
    Da war mir dann zuviel HerzSchmerz drin. Lucas dagegen war ein interessanter Charakter, der etwas verschenkt wurde. Ebenso wie Paul, der Handlungsstrang war mir auch zu unbefriedigend. Ihn einfach als Bösewicht zum Schluß einzubauen um ihn dann leichter Hand wieder rauszunehmen fand ich nicht so gelungen.


    Das habe ich beim Lesen auch so empfunden. Die ersten 200 Seiten fand ich etwas zäh, ab der Ankunft in Neuseeland wurde es dann aber zunehmend temporeicher und interessanter.


    Die Figuren fand ich teilweise zu eindimensional. Die Guten waren gut, die Bösen waren böse aber bis auf Lucas kann ich keinen wirklich als facettenreich bezeichnen.


    Die hier schon angesprochenen Wendungen fand ich zu überzogen.


    Nichtsdestotrotz habe ich das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen und bin schon auf die Fortsetzung gespannt.

  • Meine Meinung:


    Das Buchcover hat mich eigentlich von Anfang an ein bisschen verzaubert – ich finde es nämlich wunderschön und allein dafür wollte ich das Buch lesen. Die sehr guten Rezis hier haben mich erst recht dazu getrieben, an der Leserunde teilzunehmen.


    Und was soll ich sagen – ich habe es keinesfalls bereut!


    Das Buch spielt um 1850 und handelt von zwei englischen Frauen, die, so unterschiedlich sie auch sind, auf der Überfahrt in ihre Zukunft nach Neuseeland Freundinnen werden sich auch in Neuseeland allen Widrigkeiten zum Trotz immer wieder unterstützen.
    Helen hat als Tochter eines Pfarrers nicht wirklich die Chance, einen wohlhabenden Mann zu finden, zu mal sie auch noch die Ausbildung ihrer Brüder finanziert. Also arbeitet sie als Gouvernante in einem reichen Haushalt und plagt sich dort mit den mehr oder weniger verzogenen Söhnen rum. Als sie eine Heiratsanzeige eines Farmers in Neuseeland entdeckt, nimmt sie die Chance wahr und geht das Risiko ein, dorthin zu reisen, auch wenn sie nicht weiß, was sie erwarten wird.
    Gwyn dagegen ist die letzte Tochter eines adligen Farmers in Wales. Gwyn ist ganz im Gegenteil zur sittsamen Helen – etwas klischeehaft – der Wildfang der Familie: sie reitet ungern im Damensattel, kennt sich mit Schafen gut aus und hat mit Haushaltsführung und Rosen Züchten so gar nichts am Hut. Auch sie hat kaum die Chance, sich den Ehemann selbst auszusuchen, in ihren Kreisen wird das von den Eltern erledigt. Da diese aber auch schon einige Töchter vor ihr verheiraten mussten und daher die Mitgift eher dünn ausfallen wird, hat auch Gwyn wenig Aussichten auf eine „gute Partie“. Da taucht auf der Farm ihres Vaters ein Schafbaron aus Neuseeland auf und gewinnt Gwyns Hand auf etwas unkonventionelle Art. Ist Gwyn zu Beginn noch eher schockiert, findet sie den Gedanken, in Neuseeland das Abenteuer ihres Lebens zu finden, doch spannend und sagt zu.
    Auf der Überfahrt nach Neuseeland lernt Gwyn dann Helen kennen und beide müssen in Neuseeland angekommen, feststellen, dass alles doch nicht so ist, wie es im fernen Europa schien. Vor allem ihre Männer entsprechen eigentlich so gar nicht ihren Vorstellungen – aber davon möchte ich nicht mehr verraten.


    Der Schreibstil von Sarah Lark hat mir sehr gut gefallen. Ich war unglaublich schnell im Buch drin und ich hatte das Gefühl, direkt dabei zu sein. Man merkt der Autorin an, dass sie selbst schon in Neuseeland war und sich wohl auch mit Schafen, Pferden und Hütehunden gut auskennen muss.
    Ebenso mochte ich die Bearbeitung der Figuren. Helen und Gwyn waren mir zwar von Anfang an sehr sympathisch, trotzdem gab es aber Züge, die mir nicht so gefallen haben. Sie wurden also sehr menschlich dargestellt, auch mit Schwächen und Fehlern. Besonders toll fand ich, dass auch das Schicksal von Nebenfiguren weiter entwickelt wurde – ich habe mich immer wieder gefreut, wenn die eine oder andere Figur mal wieder aufgetaucht ist.
    Die Erzählweise ist sehr dicht, so dass Langweile in den gesamten über 800 Seiten nicht aufkommt. Auch wenn mir persönlich die Entwicklung im zweiten Teil nicht immer so zugesagt hat, fand ich das Buch doch so spannend, dass ich die letzten 300 Seiten in einem Rutsch durchgelesen habe.


    Vielen Dank an die Autoren für dieses tolle Buch. Ich bin mir sicher, dass ich auch die restlichen beiden Teile lesen werde.

  • Ich habe das Buch auch im Rahmen der Leserunde gelesen.


    Ich war hellauf begeistert, obwohl mich sonst Bücher mit mehr als 500 bis 550 Seiten eher abschrecken.


    Aber das Buch ist so flüssig und spannend geschrieben, dass wirklich keine Langeweile aufkommt.


    Im Vordergrund stehen die Geschichten um Helen und Gwyneira, die sich nach Neuseeland aufmachen, um dort zu heiraten.
    Im Weiteren wird von ihrem Leben dort und ihren Familien erzählt.


    Ein richtig schöner Schmöker, den man am Ende nur ungerne aus der Hand legt.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Ein wunderschönes Buch, dass Sarah Lark da geschrieben hat: Traumhafte Landschaften, Ureinwohner, Hass und Liebe, kurzum eine fantastische Familiensaga, die ich nicht aus der Hand legen wollte (Teilweise hab ich bis spät in die Nacht gelesen)


    Die Sprache der Autorin ist sehr schön und hält einem die Schönheit der neuseeländischen Südinsel vor Augen, man kann sich an den Bildern fast gar nicht sattsehen, äh, -lesen. Die Hauptrotagonistinnen, die stürmische Landadlige Gwyneira, die von ihrem Vater bei einem Kartenspiel verloren wurde und die etwas prüde Gouvernante Helen, die einem Heiratsangebot im Gemeindebrief folgt, sind auf ihre Art beide sehr sympathisch, wobei das Buch allerdings nach anfänglicher Gleichgewichtung immer mehrGwyns Schicksal in den Vordergrund stellt.


    Beide erwartet ein Ehemann, der nicht ihren Idealen entspricht, außerdem sind die Männer der beiden Freundinnnen stark verfeindet. Kein idealer Start in einem neuen Land. So kommt es, wie es kommen muss, nämlich zu Mord und Totschlag, Hass, aber auch heimlicher Liebe und glücklichen Schicksalen.


    Das Buch hat einen ganz eigenen Flair und lässt die Geschichte lebendig werden, man versinkt nahezu in ihm und ist deswegen gerne bereit gewisse Unzulänglichkeiten zu übersehen.


    Denn leider wirkt die Handlung etwas konstruiert. Zufälle häufen sich, und sämtliche Personen, die dem Glück der Frauen im Weg stehen, werden entsorgt. Eine Schar bedrohlicher weißer Wolken, von der eine nach der anderen verpufft, bis am Ende nur eitel Sonnenschein herrscht...


    Vieles kann man erahnen und voraussehen, dennoch ist die Handlung schriftstellerisch gut umgesetzt. Hauptprotagonistinnen nahezu ohne Makel und einige Entwicklungen mag man da verzeihen.


    Fazit
    Eine wundervolle Familiensaga, deren Fortsetzung ich sehnsüchtig erwarte, die leider etwas konstruiert wirkt, aber vor allem durch die wundervolle Sprache der Autorin und die sympathischen Charaktere überzeugt.


    9/10 Punkten


    :wave bartimaeus

  • Ich habe das Buch bei der Lesejury gewonnen und somit bei der Leserunde mitgemacht. Ich hätte mir das Buch wahrscheinlich nicht gekauft, weil mich der Klappentext nicht so sehr ansprach. So ne richtige Liebesstory ist eigentlich nicht mein Ding.


    Allerdings hat mich das Buch vom ersten Tag an gefesselt und ich habe es regelrecht verschlungen.
    Manchmal war es sehr voraussehbar, das ist der einzige Kritikpunkt, den ich habe. Aber das macht ja nichts.


    8 von 10 Punkten!

  • Zitat

    Original von Primavera
    Ich habe das Buch bei der Lesejury gewonnen und somit bei der Leserunde mitgemacht. Ich hätte mir das Buch wahrscheinlich nicht gekauft, weil mich der Klappentext nicht so sehr ansprach. So ne richtige Liebesstory ist eigentlich nicht mein Ding.


    :write :write


    Ich finde es ein wunderschönes Buch- und was meine Vorposter als vorhersehbar bezeichnen war für mich von der Autorin vorgegeben zwingende Konsequenz einer klar gelegten Entwicklungslinie. Das Buch ist schliesslich ein historischer Roman, bei dem es um Entwicklungen geht. Kein Thrilller mit Verwicklungen. Sicher - der Roman geht noch zu toppen und wir warten dieses Jahr noch auf manch gutes Buch, weshalb man beim ersten Buch des Jahres vorsichtig sein muß- aber bezogen auf die Leseerfahrung 2007 dürfte das Buch in der Jahresbilanz einen der vorderen Plätze einnehmen.


    Zum Inhalt ist eigentlich alles gesagt, betonen will ich noch, dass mir die Beschreibung der Hunde und Pferde, wichtige Nebenfiguren, sehr gefallen hat.


    Edit: Aufgrund der neueren Erkenntnisse die zu dem Verhalten von Sarah Lark vorliegen kann ich jedem nur abraten ein Buch dieser Autorin zu erwerben.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Ich habe das Lesen sehr genossen, und hatte das Buch in 3 Tagen durch, und war so gebannt und mitgerissen von der Handlung dass ich es ganz verpeilt habe dem Rest der Leserunde richtig zu folgen. Bin fast in ein Mini-Leseloch gefallen nachdem ich es geschlossen habe.
    Das Buch ist genau das richtige für einen grauen Winter, in dem man sich in die Ferne wünscht...es gibt tolle "Mentallandschaften" (mal nicht Australien, sondern Neuseeland), Charaktere mit denen man hofft, bangt und an denen man am Ende des Buches hängt, Erzählungsstränge die einen bis zum Ende nicht loslassen, und liebevoll beschriebene Nebencharaktere.


    Dazu muss ich sagen dass ich, auch wenn ich dass Cover hübsch fand, eigentlich eher die Hände von "romantischen Auswandererromanen" lasse. Sarah Lark hat es aber geschafft dass ich auf den 2. Teil fiebere, und mich jetzt schon auf dieses Lesevergnügen freue.


    Klar ist "Im Land der weissen Wolke" kein potenzieller Anwärter für den LitNobelpreis (um es überspitzt zu sagen), klar sind die Hauptcharaktere nicht als Charakterstudien ausgelegt. Der ein oder andere (in der Leserunde) fand sie sogar eindimensional.
    Aber: man merkt beim Lesen wie liebevoll Frau Lark jeden Handlungsstrang ausgeklügelt und zu Ende geführt hat, wie sehr ihr ihre Thematik vertraut ist, und dass ganz viel von ihr in dem Buch stecken muss.


    Das Lesen dieses Buches empfand ich ein wenig wie das Verspeisen von Pralinen: ein kleiner Luxus, eine "self-indulgence", nicht nötig, aber köstlich.
    Es muss ja nicht immer Steak sein!

  • Alles Wesentliche haben die Vorposter bereits geäußert. Ich kann mich der überwiegend positiven Beurteilung des Buchs nur anschließen. Ich mochte die Charaktere, mir gefiel die Beschreibung der Reise, ich liebte die Vorstellung von Neuseeland, ich war begeistert von der Handlung und von der richtigen Mischung aus Ernsthaftigkeit, Gefühl, Dramatik, Spannung und der gewissen Portion Humor an den richtigen Stellen.


    Obwohl ich weder Hunde- noch Pferdenarr (trotzdem aber Tierfreund) bin, haben mir sogar diese Passagen zugesagt, da sie sehr liebevoll und mit einer gewissen Bewunderung für die Tiere verfasst worden sind. Besonders Friday hatte ich am Ende der Geschichte ins Herz geschlossen.


    Vom Unterhaltungswert gebe ich diesem Roman gerne 10/10 Punkte und werde gespannt verfolgen, wie die Geschichte weitergeht.


    Viele Grüße :wave Xyrion

  • Das finde ich jetzt bedenklich mit dem LitNobelpreis.
    Den hatte ich schon fest in meine Altersversorgung eingeplant.
    :-)


    Aber jetzt im Ernst, vielen Dank für die vielen, positiven Kritiken und die großartige Leserunde! Es war ja meine erste, und es hat riesigen Spaß gemacht.


    :knuddel


    Sarah Lark

    Sarah Lark: Das Lied der Maori
    Ab Mai bei Lübbe!
    Und der versprochene 'Wink mit dem Zaunpfahl':
    Ricarda Jordan: Die Pestärztin
    Ab Juli bei Weltbild

  • Meine Meinung:


    Sarah Lark hat mit ihrem ersten Teil der Wolkentrilogie einen wunderbar leichten Schmöker einer Familiensaga vorgelegt, der sich wie nichts wegliest und mit dem man eintaucht in die Zeit, als hoffnungsvolle Siedler begonnen haben, in Neuseeland ihr Glück zu suchen. Wie nebenbei erfährt der Leser dann auch einiges über Land und Leute und vor allem über die Probleme, mit denen nicht nur die Siedler, sondern auch die Maori (diese jedoch vor allem mit den Siedlern) zu kämpfen haben.
    Auch wenn die Sympathieträger/-innen ruhig mehr Ecken und Kanten und die "bösen" Charaktere durchaus auch den ein oder anderen menschlichen Zug hätten haben dürfen, sind sie sehr lebendig beschrieben, so dass sie tatsächlich vor dem inneren Auge auferstehen. Einmal begonnen, kann man sich von ihnen nicht trennen, sondern will unbedingt weiter an ihrem Schicksal teilhaben. So wird sowohl die Aufbruchsstimmung in dem kleinen Goldgräberstädtchen als auch die Öde und Einsamkeit auf der entlegenen Schaffarm sehr authentisch beschrieben, um nur zwei Beispiele für die gelungene Atmosphäre zu nennen. Die Haupthandlung an sich ist an der ein oder anderen Stelle etwas vorhersehbar, doch das tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch, deshalb eine deutliche Lese-Empfehlung von mir für alle Familiensaga-Freunde und Neuseeland-Interessierte!

  • Meine Meinung:


    "Im Land der weißen Wolke" ist eine sehr schöne Familiensaga. Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt und ich habe es nur sehr ungern aus der Hand gelegt.
    Zu konstruiert, oder vorhersehbar fand ich es nicht. Meiner Meinung nach, war alles stimmig. Ich freue mich auf den zweiten und dritten Teil.


    Von mir gibt es natürlich 10 / 10 Punkten. Weiter so, liebe Sarah! :kumpel

  • Mir hat das Buch auch ausnehmend gut gefallen und ich bin froh, durch die Leserunde zum Lesen animiert worden zu sein.


    Ich kann mich daher nur meinen Vorrednern anschließen und vergebe ebenfalls 10 von 10 Punkten und freue mich schon auf ein weiteres Werk von der Autorin :winkt

  • Oh, ich hab doch glatt vergessen, hier meinen Kommentar zum Buch abzugeben. Ich war bei der Leserunde dabei und war und bin begeistert von dem Buch. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, ich hab gerne das Leben von Gwyn und Helen verfolgt. Ich hab mit ihnen mitgelitten und gehofft und wurde mit einer schönen Story belohnt. Freue mich schon auf Teil 2, hab das Buch schon vorbestellt und bin schon sehr gespannt, wie es in Neuseeland weitergeht.


    Von mir auch 10 von 10 Punkten.

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Zitat

    Original von milla
    Meine Meinung:


    Sarah Lark hat mit ihrem ersten Teil der Wolkentrilogie einen wunderbar leichten Schmöker einer Familiensaga vorgelegt, der sich wie nichts wegliest und mit dem man eintaucht in die Zeit, als hoffnungsvolle Siedler begonnen haben, in Neuseeland ihr Glück zu suchen. Wie nebenbei erfährt der Leser dann auch einiges über Land und Leute und vor allem über die Probleme, mit denen nicht nur die Siedler, sondern auch die Maori (diese jedoch vor allem mit den Siedlern) zu kämpfen haben.
    Auch wenn die Sympathieträger/-innen ruhig mehr Ecken und Kanten und die "bösen" Charaktere durchaus auch den ein oder anderen menschlichen Zug hätten haben dürfen, sind sie sehr lebendig beschrieben, so dass sie tatsächlich vor dem inneren Auge auferstehen. Einmal begonnen, kann man sich von ihnen nicht trennen, sondern will unbedingt weiter an ihrem Schicksal teilhaben. So wird sowohl die Aufbruchsstimmung in dem kleinen Goldgräberstädtchen als auch die Öde und Einsamkeit auf der entlegenen Schaffarm sehr authentisch beschrieben, um nur zwei Beispiele für die gelungene Atmosphäre zu nennen. Die Haupthandlung an sich ist an der ein oder anderen Stelle etwas vorhersehbar, doch das tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch, deshalb eine deutliche Lese-Empfehlung von mir für alle Familiensaga-Freunde und Neuseeland-Interessierte!


    :write :write :write


    Ich kann den Vorpostern nur zustimmen. Ein richtig schöner Schmöker.
    Auf den 2. Teil freu ich mich auch schon und vielleicht können wir dann ja auch wieder eine Leserunde dazu machen.

  • Zitat

    Original von SoryuAsuka
    :write :write :write


    Ich kann den Vorpostern nur zustimmen. Ein richtig schöner Schmöker.
    Auf den 2. Teil freu ich mich auch schon und vielleicht können wir dann ja auch wieder eine Leserunde dazu machen.


    Da würde ich auf jeden Fall auch mitlesen.

  • Ich weiß überhaupt nicht, warum ich dieses Buch so lange in meinem RUB stehen ließ, aber es hat jetzt den Vorteil, da ja der zweite Teil schon in den Startlöchern steht, dass ich gleich weiterlesen kann.:-]



    813 Seiten


    1.Teil


    Meine Meinung:
    In Christchurch, Neuseeland, werden Anzeigen aufgegeben, in denen ehrbare Frauen gesucht werden, die Interesse an einer Ehe mit gutsituierten Männern eingehen wollen. Helen, eine englische Hauslehrerin, liest diese Anzeige im Kirchenblatt und zeigt Interesse daran. Da auch sechs Waisenkinder nach Christchurch in Haushalte verschickt werden sollen, bittet man Helen, diese während der Schiffsreise zu beaufsichtigen. Und so reist Helen schon früher als geplant mit dem nächsten Schiff der "Dublin" nach Neuseeland.


    Auf dem Schiff lernt Helen dann die adelige Gwyneira kennen, die auch nach Neuseeland zu einer Heirat mit einem fremden Mann unterwegs ist, allerdings bereits in Begleitung ihres zukünftigen Schwiegervaters. Die beiden werden Freundinnen und hoffen, dass sie in Christchurch nicht allzu weit entfernt wohnen, um sich öfter sehen zu können.


    In Christchurch angekommen, müssen zuerst die Waisenkinder, die alle schon bestimmten Familien zugeteilt sind, abgeholt werden, was Helen besonders schwer fällt, da sie ihr bereits sehr ans Herz gewachsen sind. Gwyneira fährt mit ihrem zukünftigen Schwiegervater ins neue Heim und Helen wird von ihrem zukünftigen Mann abgeholt, der sie gleich in Christchurch heiratet und anschließend mit nach Hause nimmt.


    Gwyneira und Helen wohnen auf Farmen, die nicht allzu weit voneinander entfernt liegen, wobei Gwyneira in einem Herrenhaus wohnt und Helen in mehr als ärmlichen Verhältnissen. Dazu kommt noch, dass Gwyneiras Schwiegervater mit Helens Mann verfeindet ist und somit kein Kontakt zwischen ihnen besteht.


    Und somit beginnt für Gwyneira und Helen das Leben mit ihren Familien, welches sich in diesem ersten Teil über 25 Jahre, von 1852 bis 1877, erstreckt. Die Personen wachsen einem rasch ans Herz und sie sind ganz fantastisch gezeichnet, egal ob sympathisch oder nicht. Außerdem wird einem das harte Leben in Neuseeland zu dieser Zeit nahegebracht. Man erfährt über die Schafzucht, von der die meisten leben, aber auch von der Pferde- und Hirtehundezucht, es gibt Abstecher zum Wal- und Robbenfang (die ich allerdings überblättert habe) und auch die Goldsuche ist im Vormarsch. Im Laufe der Geschichte wird einem auch das Leben der Maoris näher gebracht, die dort ihre Dörfer haben.


    Ein fantastischer Familien-Schmöker, den man nicht mehr aus der Hand legt, bis man auf der letzten Seite angekommen ist. Ich hatte das Buch in zwei Tagen durch und war traurig, dass es zu Ende war. Wunderbar erzählt, mit allen Höhen und Tiefen und ich freue mich schon auf den zweiten Teil der Trilogie, weil ich unbedingt wissen will, wie es weitergeht.

  • Zitat

    Original von Helga
    Ich weiß überhaupt nicht, warum ich dieses Buch so lange in meinem RUB stehen ließ, aber es hat jetzt den Vorteil, da ja der zweite Teil schon in den Startlöchern steht, dass ich gleich weiterlesen kann.:-]


    Da hast du aber wirklich Glück, dass du nicht mehr so lange auf den zweiten Teil warten musstest. (So wie ich )