Mal eine allgemeine Diskussion über Kritik zu den Texten ...

  • Hallo,


    diese Rubrik, wo jeder eigene Kurzgeschichten, Gedichte, und Texte reinstellen kann, erfreut sich ja größte Beliebtheit. Viele Hobbyautoren auf hohem Niveau - bravo.


    Doch nicht immer ist es hier reibungslos verlaufen, auch hinter den Kulissen wurde schon mal gefetzt. Ich verstehe das Verhalten gewisser Personen nicht (bis jetzt ca. 1-3 mal vorgefallen). Ich spreche niemanden konkret an (gehören auch nicht zu den Stammusern), aber es ist mir ein wichtiges Anliegen:


    Wer etwas publiziert, muss auf Kritik - positiver oder negativer Art - gefasst sein. Der Verfasser muss die Kritik über seine Texte ertragen können, auch wenn es manchmal schwer ist.


    Ich denke, wir haben hier so tolle User, die wirklich sachlich und nett Kritik formulieren. Geschmäcker sind verschieden, und es ist absolut unmöglich, dass jedem ein Text gleich gefällt.


    Insofern ist man gleichzeitig zum Reinstellen eines Textes bereit, Kritik aufzunehmen.


    Wir sind hier keine Ja-Sager, sondern kritische Menschen. Wir sagen unsere Meinung.


    Also eine kleine Bitte an manchen Verfasser: Bitte nicht beleidigt reagieren auf vielleicht negative Kritik. Der Kritiker meint es doch in den meisten Fällen nur gut. Das hier ist ein Diskussionsforum, und nachfragen und zweifeln gehört da dazu wie das tägliche Brot.


    Ich hoffe, viele sind da meiner Meinung ...


    mfg

  • Ich denke, dass es bei manchen Leuten eher das Problem ist, dass erstmal fleissig Texte hier reingestellt werden, ohne das allgemeine Treiben im Forum kennengelernt zu haben. Da ist es fast zwangsläufig so, dass dann Bemerkungen in den falschen Hals bekommen oder Einzelne und ihre Art zu posten völlig falsch eingeschätzt werden.


    Es könnte viel "Ärger" vermieden werden, wenn man einfach erstmal ein bischen im Forum warm wird - ein paar Bücher und dabei auch sich vorstellt (schliesslich sind wir ja ein Bücherforum und kein Ich-kann-auch-schön-schreiben-Forum) und sich langsam mit den Leuten und ihren "Macken" ein bischen vertraut macht und so auch den anderen Usern Gelegenheit gibt, erstmal zu schnuppern.


    Leider melden sich die Leute aber nun mal an, betreiben eine wahre Invasion an Selbstverfasstem und wundern sich dann über ausbleibende Reaktionen bzw. können dann Kritik nur schwerlich richtig einordnen. Das Internet ist nunmal ein gestikarmes Medium und es dauert nun mal seine Zeit, gerade in einem Forum, bis man seine Gegenüber zumindest ein bischen einschätzen kann.


    Mein Tipp: sich Zeit nehmen, alte Beiträge querlesen, sich mit Buchvorstellungen und anderen Topics beteiligen und dann Stories posten (wenn es sich schon nicht vermeiden lässt :-) ).


    Gruss,


    Doc

  • Beleidigt sein hat keinen Wert, sehe ich auch so. Persönlich habe ich es nur mal aus Spaß und Neugierde probiert, nicht, weil ich mich für einen gottbegnadeten Autor halte. Wenn es dann nichts war (wie diese Woche in meinem Fall) - Pech gehabt und nicht zu ändern. Sauer kann man auf keinen sein, der es tatsächlich "wagt", die vorgestellten Beiträge nicht zu mögen.
    So eifrig habe ich diese Autorenecke mit der Vorstellung eigener Kurzgeschichten zwar noch nicht verfolgt, habe jedoch nicht den Eindruck, dass hier absolut vernichtende Kritik geübt wird. Die guten Beiträge werden gelobt, bei den grottenschlechten hält man sich meiner Beobachtung nach mit Äußerungen zurück und reagiert entweder nicht oder gibt eine schlechte Bewertung ab - ohne demotivierenden Kommentar.


    Gruß


    Hundefreund

  • Ich lese eigentlich recht wenig in dieser Rubrik und ehrlich gesagt, interessieren mich auch eher die Texte von den Mitgliedern hier, die ich kenne.


    Ansonsten geb auch ich Doc in allen Punkten recht.


    Vielleicht wäre ja für den einen oder anderen ein extra Schreib-Forum vielleicht die bessere Alternative, gerade für die, die hier nur zum Texte-Veröffentlichen herkommen.



    :gruebel Oder bin ich jetzt da zu hart? :gruebel

  • In den letzten Jahren habe ich eine Anzahl Texte redigiert, sowohl Sachtexte (Examensarbeiten) als auch Belletristik.


    Ganz pauschal sage ich jetzt aus meiner Erfahrung: Je jünger der/die AutorIn und je persönlicher der Text, desto schwerer die Kritik. Es kam schon soweit, dass selbst die Korrektur von Grammatikfehlern als persönliche Beleidigung aufgefasst wurde.


    Kritik auszuhalten und sich mit ernst gemeinter Kritik auseinandersetzen zu können, muss man, glaube ich, genauso lernen wie tausend andere Dinge im Leben. - Ich erinnere mich, wie ich mit 17, 18 einem Deutsch-Referendar meine Kurzgeschichten zum Lesen und Beurteilen gab ... anschließend war ich nahe daran, mich von der Brücke zu stürzen, nur weil er eine von fünf zerpflückt hatte (zu recht übrigens).


    Jorinde

  • Zitat

    Original von hinterwäldlerin
    unterschreib einfach auch mal...


    War ja eigentlich nur mal wegen Kritik an Homepage sauer...oder? *grübel*


    Na und jetzt gefällts dir doch richtig gut hier, oder? :knuddel1