Ich bin genervt, weil....

  • Wenn ein Autowerk 10.000 Mann/Frau entlässt und es nur für 5.000 Mann/Frau neue Arbeitsplätze gibt, wo bleiben die restlichen 5.000 Mann/Frau. Lösen die sich in Luft auf, oder wie?


    Bei uns im "Dorf" wurde ein Werk geschlossen, in dem Omnibusse fertig gemacht wurden.* Dieses Werk wurde nach Schweden verlegt. Die Leute (150 Mann/Frau) wurden entlassen. Hier in der Gegend erhielten 80 Mann/Frau eine neue Stellung, die restlichen 70 Mann/Frau sind heute noch arbeitslos. Wenn keine neuen Arbeitsplätze geschaffen werden, bekommt man es auch nie in den Griff. Ich weiß nicht, wie es bei euch mit der Arbeitslosigkeit von Jugendlichen aussieht, aber wenn keine oder nicht ausreichend Lehrstellen geschaffen werden, bekommen die oberen Herrschaften niemals ihre Fachkräfte. Dafür muss man was tun, die fallen nicht einfach vom Himmel.


    *Die komplette Innenausstattung wurde hier gemacht. Elektrische Anlagen verlegt, Motoren eingesetzt usw.

  • Zitat

    Original von Booklooker
    @ oemchenli:


    Ich glaube, dass einige Leute den Staat nicht hätten so verarschen sollen, dann wäre alles anders..... Dann würden diejenigen, die es wirklich brauchen auch Zuschüsse kriegen... *glaubtheutemalandasGuteimMenschen*


    Nein...in den Siebzigern als es dem Staat richtig gut ging, hat er Geld rausgeschmissen ohne Ende...tja, Geld rauschmeissen für Mist, das können sie heute auchnocht gut


    Die paar Euro, die Leute bekommen die den Staat verarschen, pff Peanuts, ehrlich, also ich meine jetzt Leute die Sozialhifle erschwindelt haben u.ä.
    Von den Großkopferten red ich nicht, auch nicht von den verschwendetet Subventionen u.u.u.

  • Zitat

    Original von Mary
    Wenn ein Autowerk 10.000 Mann/Frau entlässt und es nur für 5.000 Mann/Frau neue Arbeitsplätze gibt, wo bleiben die restlichen 5.000 Mann/Frau. Lösen die sich in Luft auf, oder wie?


    Bei uns im "Dorf" wurde ein Werk geschlossen, in dem Omnibusse fertig gemacht wurden.* Dieses Werk wurde nach Schweden verlegt. Die Leute (150 Mann/Frau) wurden entlassen. Hier in der Gegend erhielten 80 Mann/Frau eine neue Stellung, die restlichen 70 Mann/Frau sind heute noch arbeitslos. Wenn keine neuen Arbeitsplätze geschaffen werden, bekommt man es auch nie in den Griff. Ich weiß nicht, wie es bei euch mit der Arbeitslosigkeit von Jugendlichen aussieht, aber wenn keine oder nicht ausreichend Lehrstellen geschaffen werden, bekommen die oberen Herrschaften niemals ihre Fachkräfte. Dafür muss man was tun, die fallen nicht einfach vom Himmel.


    *Die komplette Innenausstattung wurde hier gemacht. Elektrische Anlagen verlegt, Motoren eingesetzt usw.


    Danke für deinen Beitrag, Mary :-)


  • Genau so ist es und wenn mans genau nimmt will der Staat doch verar**** werden.


    Aber ich glaube nun ist gut das ufert ja wieder aus. :wave

  • ich finde das ufert nicht aus. Warum sollte nicht jeder mal die subjektive Wahrheit über die "faulen Hartz-IV-Empfänger" hören?


    Ich z. b. habe ca. 1 1/2 Jahre Hartz-IV bezogen. Die ersten 4 Monate habe ich meinen 400-Euro-Job beibehalten. Davon durfte ich 160 Euro zusätzlich zum "Hartz-IV-Einkommen "behalten. Danach ging es fast übergangslos zu der unvermeidlichen "Wiedereinstiegsschulung". So hatte es mir mein Fallmanager geraten. Denn eine Über-40-Jährige ist ohne dem schwer vermittelbar.


    Ok. Wenn mir das eine Fachkraft vom Arbeitsamt so rät, vertraue ich ihr einfach mal so ;-)


    Der sogenannte "Wiedereinstieg" kostete den Staat etwas über 5000 Euro.


    Ich habe dafür eine oberflächliche Einführung in Word, Excell und Access erhalten. Die Einführung in "Microsoft Outlook" wurde uns zwar versprochen, aber nie durchgeführt.
    Daneben habe ich noch einige unerhebliche (wenn auch interessante) Wiederbelebungsversuche in meinem Beruf erlernt.


    Fazit: Auch ohne dieses ganze Spektakel hätte ich in meinem jetzigen Beruf Chancen auf eine Anstellung gehabt. Meinem Chef ging es lediglich um die Beteiligung an den 50% Bruttolohn über 6 Monate ;-)

  • Zitat

    Denn eine Über-40-Jährige ist ohne dem schwer vermittelbar.


    Stimmt, kann ich genauso bestätigen.


    Zitat

    ...eine Fachkraft vom Arbeitsamt so rät,...


    :lache Der war gut. :lache


    Zitat

    Ich habe dafür eine oberflächliche Einführung in Word, Excell und Access erhalten. Die Einführung in "Microsoft Outlook" wurde uns zwar versprochen, aber nie durchgeführt. Daneben habe ich noch einige unerhebliche (wenn auch interessante) Wiederbelebungsversuche in meinem Beruf erlernt.


    das kommt mir alles sehr bekannt vor. :wave

  • Zitat

    Original von oemchenli
    Booklooker
    Ich finds gut das du deine Meinung geändert hast, leider kann es jeden treffen ob Selbstständiger, Arbeiter, Handlanger oder sonst was.


    Hat aber lange gedauert. Er arbeitet in dem Job seit vier Jahren und eingesehen hab ich es erst, als er im September auch für 2.5 Wochen arbeitslos war. Das hat mir die Augen geöffnet.

  • Mein Sohn arbeitet beim Arbeitsamt.


    Die Statistiken vermelden zwar "nur" ca. 5 Millionen Arbeitslose.
    Aber in Wirklichkeit sind es doppelt so viele. Denn jeder Arbeitlose, der eine Schulung besucht, zählt nicht als arbeitslos.


    Also laßt euch bitte nicht so verarschen. 10 Millionen faule Arbeitslose gibt es nicht in Deutschland.


    Deutschland hat einfach keine Verwendung für diesen Überschuss von 10 Millionen Menschen ;-).


  • :write

  • Ich wechsel mal das Thema.... naja halb...
    Also erstmal bin ich genervt, weil ich bis 7 h gearbeitet habe und nicht schlafen kann, wei Madame Lili rollig ist und hier die Bude zusammenbrüllt..... :help


    Dann bin ich genervt, weil der Nachtdienst so ein Sch.... Dienst war, nur Unfug anstellenden Jugendliche mit ganz erheblichem Hirndefizit.
    Wenn ich mir also meine Erlebnisse von gestern Nacht vor Augen führe und dann dank eurer Diskussion kurz über die Jugendarbeitslosigkeit nachdenken, dann bleiben bei mir eigentlich keine Fragen mehr offen....
    Wer es als 17jährige für einen Traumberuft hält als Prostituierte zu arbeiten, es als junger Mann für eine tolle Idee hält, Bushaltestellen zu Kleinholz zu hauen, oder gar einen Kasten Bier zu zerdeppern und die Scherben schön auf einem Kinderspielplatz unter den Sand zu mengen, wer dann noch zu dämlich ist, mir Vor und Nachnamen zu nennen und auf die Frage nach dem Mädchennamen seiner Mutter Rosi sagt, derjenige, der mir im Gespräch ganz stolz mitteilt, wie oft er schon von der Polizei nach Hause gebracht wurde und daß er diese Woche sogar zwei Gerichtstermine hat, die er sowieso nicht aufsuchen wird, weil der Richter ein "PIEPPIEPPIEP" ist, der ist ganz bestimmt auch nicht in der Lage sich vernünftig in einem Bewerbungsgespräch zu verkaufen und da das offensichtlich keine Seltenheit mehr ist, frage ich mich wirklich, wo kommt das her?
    Wem geben wir dafür die Schuld? Den Beamten vom Arbeitsamt, die auch nur ihren Job machen? Den Lehrern? Oder packen wir uns vielleicht irgendwann mal an die eigene Nase und fragen uns, ob in unserem Staat vielleicht irgendwas grundlegend falsch läuft und was genau WIR daran tun können?

  • Zitat

    Original von Katja
    Da fallen mir spontan ehemalige Nachbarn ein (polnischer Herkunft). Sie bekamen vom Staat einen echt tollen und NEUEN Kinderwagen geschenkt. ...


    Dazu brauchst Du keine Nachbarn "polnischer Herkunft" suchen. Solche faulen Eier haben wir schon selbst auch hier.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Sie zogen aus und entsorgten ihre Möbel, in dem sie sie einfach aus dem Fenster warfen, unten waren sie natürlich kaputt. Unglaublich, das so etwas vom Staat unterstützt wird...


    Oh das scheint übrigens bei Leuten eines gewissen Kalibers ganz normal zu sein.... mich hat da letztlich fast ein aus dem 10. STock geworfener Sessel getroffen. Auskunft des Werfers "Wieso? Nicht Sperrmüll heute? Warum soll ich tragen? Ist doch viel einfacher, wenn ich werfe!"
    Für mich war es nicht ganz so einfach, ihm nicht an die Gurgel zu gehen.... :help

  • @BJ, der hatte dann wohl Glück, dass er im 10. Stock wohnte und du keinen Red Bull getrunken hast.


    Was du da über die Jugendlichen schreibst, stimmt. Aber zum Glück sind eben nicht alle so. (Vielleicht nur ein schwacher Trost, weil du immer die andere Sorte triffst.)

  • Zitat

    Original von Babyjane


    Dann bin ich genervt, weil der Nachtdienst so ein Sch.... Dienst war, nur Unfug
    Wem geben wir dafür die Schuld? Den Beamten vom Arbeitsamt, die auch nur ihren Job machen? Den Lehrern? Oder packen wir uns vielleicht irgendwann mal an die eigene Nase und fragen uns, ob in unserem Staat vielleicht irgendwas grundlegend falsch läuft und was genau WIR daran tun können?


    Das würde eine weitere Diskussion hervorrufen. Bei uns ist es auch so das es mich nervt, weil der Kindergarten sagt die Eltern fordern nur, helfen nicht


    Das jetzt eine Börse stattgefunden hat, an der 17 Mütter mitgeholfen haben scheint man vergessen zu haben.


    Eltern die sich engagieren werden vor den Kopf gestoßen.



    Der Pfarrer sagt er kann in einer zweiten Klasse keinen Unterricht machen, weil er nicht auf jedes Kind einzeln eingehen kann , die Kinder sind abgestumpft, sitzen schon morgens mit der Mutter vorm Fernseher.


    Man muss mehr tun...


    Die Lehrer sagen wir können nichts machen, da die Eltern hinter den Kindern stehen und sich nicht verantwortlich fühlen.


    Auf den Elternabenden erscheinen immer nur die gleichen Eltern.
    Der Unterricht fällt aus, meine Tochter die in der zweiten Klasse ist, hat mehr Hausaufgaben auf als mein Sohn der in der 9.Klasse ist.




    Die Eltern sagen die Lehrer, Erzieher, etc sind schuld.


    Und schon schliesst sich der Kreis aus denjenigen die alles auf andere schieben.


    Wo fangen wir an? Wo hören wir auf? Wer gibt wem die Schuld? Wer ist Schuld?


    Ich als Mutter kann sagen, ich versuche alles in meiner Macht stehende zu tun um meine Kinder zu anständigen Menschen zu erziehen.


  • :write


    In der Schule ist es so, dass von der Schule verlangt wird, das Eltern sich einbringen (was ich persönlich auch gut finde) - allerdings auf der anderen Seite sollen sie sich auch nicht zu tief einbringen, gar Schulprogramme und Lehrer hinterfragen, das sollten sie mal lieber bleiben lassen.


    Solange immer nur die Schuldfrage weitergereicht wird, und niemand endlich zu seiner Verantwortung steht, wird sich hier in Deutschland nichts ändern. Allerdings müssten so einige "heilige Kühe" geschlachtet werden.


  • Gut auf den Punkt gebracht ich hol immer so weit aus und bin deswegen momentan auch sehr traurg und resigniert,weil ich mich eingebracht habe das passte aber einigen Leuten nicht und somit soll ich das was ich aufgebaut habe und was ich aufbauen wollte abgeben.


    So widme ich mich also wieder meiner Familie und denke ihr könnt mich mal ich brauche niemanden.


    Das das nicht so toll ist für meine Kinder ,denn die denken mittlerweile schon genau so weiß ich auch aber wenn man nur vor den Kopf gestossen wird, hat man irgendwann die Nase voll.


    Also hestia, was ich sagen wollte ich :write bei Dir

  • Och Schnattchen, nicht traurig sein :knuddel1


    In so einem festgefahren System wird sich erst was ändern, wenn die Karre vor die Wand gefahren ist und im Mist steckenbleibt.


    Ich werde nächstes Schuljahr meinen Posten als Klassenpflegschaft aufgeben. Ich mache das nicht mehr mit. Wenn ich etwas ändern will, kann ich nicht auf die Unterstützung der Schule bauen. Das muss ich dann im Alleingang machen.