Ich bin genervt, weil....

  • Zitat

    Original von hestia2312
    Weil wenn man Kinder hat, geht der Job weiter.


    Das hast du dir aber so ausgesucht...
    Ich bin zur Zeit zwar nicht betroffen, war aber auch ständig genervt von: "Ich muß da aber Urlaub haben, weil da sind Schulferien!" oder "Da kann ich nicht, da muß ich klein Ann-Christin zur Schule fahren!" oder Kollegen die wohlkalkuliert ständig genau 20 Minuten zu spät kamen, weil sie die Blagen noch zum Kindergarten fahren mußten.
    Da reißt einem irgendwann der Geduldsfaden und ich bin bei der Dienstplanung eigentlich schon sehr geduldig und lasse vieles mit mir machen. Wenn aber jemand nur einen Tag die Woche arbeitet, dann soll er wenigstens an diesem einen Tag voll da sein und das ist leider meistens nicht der Fall... Sei es weil Klein Babsi gerade zahnt und der Gatte xmal anruft oder weil man schnell noch eben was besorgen muß oder weil man ja so wenig Übung im Job hat, weil man ja nur einen Tag die Woche arbeitet, daß man für alles dreimal so lange braucht, wie jeder andere..... Oha... ich merke, ich bin trotz 6 Monatigem Abstand immer noch ranzig... :lache

  • Unkollegiale Kollegen gibts überall und in allen Konstellationen. Und in dem geschilderten Fall ist deine Kollegin unkollegial und nicht du. Bleib standfest und bestehe, wenn du ihr schon entgegenkommst, auf dem Nachmittagsdienst für dich.


    Bei mir ging es eine Zeit andersrum. Ich arbeite seit 10 Jahren teilzeit, jetzt mit einer 2/3 Stelle. Jahrelang hatte ich eine Kollegin, die Vollzeit gearbeitet hat. Aber jedes Jahr gabs Weihnachten Theater, weil sie nie zwischen Weihnachten und Neujahr arbeiten wollte. Mein Chef hat sich nie durchsetzen können und so hat sie es geschafft, jedes Jahr Urlaub zu bekommen. Ich konnte dann durchsetzen, dass ich auf Abruf zuhause bleiben durfte (was glücklicherweise auch nie zu tatsächlichen Einsätzen geführt hat - aber wegfahren war eben auch nicht drin). Begründung meines Superchefs: Du wohnst doch nur 15 km weg, sie muss aber doppelt so weit fahren). :pille Ist das etwa mein Problem?
    Inzwischen bin ich die Kollegin los und meine jetzigen Kollegen teilen sich den Urlaub mit mir. Die haben auch alle Familie und so kennen wir die Wünsche der anderen eben gut und es gibt keine Rivalitäten. Dafür bin ich sehr froh und wenn ich jetzt abwechselnd mit den anderen arbeite, ist das ganz ok. Wenn Termine anstehen, bin ich auch immer so flexibel, dass ich dann auch mal ganztags oder nachmittags arbeiten kann. Das ist alles eine Frage ordentlicher Planung.


    Als meine Kinder noch kleiner waren, hatte ich ein gut funktionierendes Notfallmanagement, das dafür gesorgt hat, dass ich meist jemand für die Kinder hatte. Klar, dass man an Einschultagen seine Kinder gern begleitet und sowas war auch nie ein Problem. Zuspätkommen, wegen Fahrten zum Kindergarten oder zur Schule gabs bei mir nie.

  • Zitat

    Original von Babyjane


    Das hast du dir aber so ausgesucht...
    Ich bin zur Zeit zwar nicht betroffen, war aber auch ständig genervt von: "Ich muß da aber Urlaub haben, weil da sind Schulferien!" oder "Da kann ich nicht, da muß ich klein Ann-Christin zur Schule fahren!" oder Kollegen die wohlkalkuliert ständig genau 20 Minuten zu spät kamen, weil sie die Blagen noch zum Kindergarten fahren mußten.
    ....


    Ich erwarte von meinen Kollegen dass sie dafür Verständnis haben, genauso wie ich auch für Kollegen einspringen würde und nicht Punkt um Feierabend mache, wenn es mal brennt. Und klar sind wir selber schuld wenn wir Kinder haben, aber auch du wirst davon profitieren, dass es so "blöde" Menschen gibt, die noch Kinder in die Welt setzen. Und leider lassen sich Kinder nicht immer in Dienstzeiten regeln. Es gibt im Leben nun mal andere Prioritäten, und Kinder gehen nun mal vor (wenn es wichtige Gründe sind). Kleinigkeiten kann und muss man anders regeln.


    Aber vorwerfen, wenn jemand Kinder hat, finde ich schlicht und ergreifend unverschämt.

  • hestia,


    so wie ich das auffasse, wird hier niemandem vorgeworfen, dass er Kinder in die Welt gesetzt hat.
    Es geht um die Extrawürste, die arbeitende Mütter (meiner eigenen Erfahrung nach) oft fordern/sich herausnehmen und die zu Lasten derer gehen, die eben nicht bekindert sind.
    Nichts gegen Berufstätige mit Kindern, aber man sollte schon in der Lage sein, sich (und den Anhang) so zu organisieren, dass die Kollegen nicht drunter leiden müssen.

  • Zitat

    Original von Booklooker


    Warum schreibst du das so? Ich hab was Schlimmes daraus gelesen :rolleyes


    Wir hatten hier kürzlich "bekatzt", deshalb wahrscheinlich ...
    [SIZE=7]Außerdem sind evtl. Verleser einkalkuliert und durchaus aufschlussreich[/SIZE] :grin


    *schickt Booklooker in den Verschobene Wahrnehmung-Thread*

  • @ Hestia
    Ich werfe niemandem vor, daß er Kinder hat.
    Ich werfe ihnen vor, daß sie es nicht auf die Reihe bekommen und immer die Kinder als Grund vorschieben. Es gibt ausreichend Kollegen und Kolleginnen, die Kinder haben und dennoch pünktlich zum Dienst erscheinen, die nicht ständig eine Extrawurst brauchen und auf die man sich voll verlassen kann. Die hier genannten sind eigentlich eine Ausnahme, aber eine ausgesprochen ärgerliche und ganz ehrlich. Kinder gehen ganz bestimmt nicht vor dem Job. Für den Job bekommt man Geld und da wird erwartet, daß man pünktlich da ist und Punkt. Natürlich kann ich verstehen, daß es schwer ist eine Betreuung für ein krankes Kind zu bekommen. Wenn ich aber jedes Mal einspringen muß, wenn Kollegin Mutti mal wieder 3 Tage ohne Attest zu Hause bleibt, weil Klein Michael die Mandeln entzündet hat, dann kotzt mich das irgendwann gewaltig an und wenn das dann jeden Monat mindestens einmal der Fall ist, obwohl sie sowieso nur an einem Tag in der Woche kommen muß, da habe ich dann auch überhaupt kein Verständnis mehr.
    Auch die Urlaubsplanung ist durchaus regelbar wie ich es auf den meisten meiner Dienststellen erlebt habe. Aber daß für mich automatisch sämtliche Ferienzeiten als Urlaubszeiten ausscheiden, das sehe ich einfach nicht ein.

  • Zitat

    Original von Seestern


    Wir hatten hier kürzlich "bekatzt", deshalb wahrscheinlich ...
    [SIZE=7]Außerdem sind evtl. Verleser einkalkuliert und durchaus aufschlussreich[/SIZE] :grin


    *schickt Booklooker in den Verschobene Wahrnehmung-Thread*


    Bei BEKATZT kann man AUCH was anderes lesen.... Eben passiert! :lache

  • so, jetzt muss ich zu der teilzeit-abeitenden Mutti auch noch was sagen.
    ;-)


    Ich arbeite mittlerweile seit gut einem Jahr auch wieder Teilzeit und versuche das auch halbwegs so zu gestalten, daß meine Kolegen sich auf mich verlassen können. Allerdings passiert es durch die Kinder immer mal wieder, daß ich spontan halt nicht kommen kann. Die Woche grade mal wieder, weil Lara Windpocken hat und nicht in den Kindergarten darf.


    Ich kann sie auch nicht einfach bei meinen Schwiegereltern abgeben, wegen der Ansteckungsgefahr (meine Schwiegermutter ist gesundheitlich angeschlagen und da wäre ein krankes Kind nicht so gut für sie)


    Also bleibe ich daheim und hüte mein krankes Kind, das putzmunter durch die Wohnung hüpft und nur wegen der Ansteckung nicht in den Kindergarten darf.
    Da ich zwei Kinder habe kann sowas schon mal öfter passieren. Kann ich aber nicht ändern. Meine Kollegen baden das durch Mehrarbeit aus. Das ist mir klar.
    Und meinen Urlaub möchte ich auch noch nehmen, und dann auch noch während der Schulferien, da da der Kindergarten schliesst.
    Und die Überstunden, die ich mache, wenn einer der Vollzeitkollegen nicht da ist (wegen Urlaub oder Krankheit) nehme ich gelegentlich auch.


    So, ich arbeite 15 Stunden an drei Tagen die Woche, habe 6 Wochen Urlaub und dann evtl. noch so grob geschätzte 4 Wochen Ausfallzeit im Jahr wegen Krankheiten meinerseits und meiner Kinder.


    Für meine Kollegen mag sich das auch anfühlen, als wär ich dauernd nicht da. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich mir dann anhören muss, daß ich doch besser gleich daheim bleiben soll und nicht auch noch meine Kollegen mit meinen privaten Problemen nerven soll.


    Als Mutter haste da echt die Axxxx-karte gezogen, bleibste zu Hause und arbeiteste nicht biste das Muttchen, das sich blauäugig auf den Mann verlässt. Gehste arbeiten biste unflexibel und nicht einsetzbar.


    Versteht mich nicht falsch, das Verhalten von Maharets Kollegin find ich unter aller Kanone, das macht man einfach nicht.
    Aber mich kotzt es an, daß dann immer gleich über einen Kamm geschert wird. Es gibt immer solche und solche. Und es gibt genügend Vollzeit-Kolegen, die ihren Urlaub auch mit niemanden abstimmen, weil sei ja Kinder haben und de Frau eben mal so den Urlaub bucht, ohne zu fragen, ob ihr Mann da auch Urlaub nehmen kann.


    Nicht nur die Teilzeit-Muttis machen sowas....

  • Ich glaube, allen ist kar, dass es viele Mütter gibt, die mit TZ- oder VZ-Job trotzdem ihre Kinder ordentlich managen können, ohne dass der Job leidet. Und dann gibt es die paar, die ohne Kind ihren Alltag nicht managen können und mit erst recht nicht.


    Je selbstverständlicher es wird, dass Mütter und Väter von kleinen Kindern arbeiten,desto selbstverständlicher wird es auch werden, dass ein Vater oder eine Mutter auch mal kurzfristig zu Hause bleiben müssen und desto negativer werden die auffallen, die jenseits der unvermeidlichen Notfälle prinzipiell Kinder als Ausrede für Unzuverlässigkeit ausnutzen. Ebenso wichtig sind aber auch Arbeitsverhältnisse, die Gleitzeit, evt. Homeoffice (zumindest stundenweise) oder auch einfach mal Kinder am Arbeitsplatz tolerieren. Das hilft zwar den heutigen Eltern nicht, ist aber zumindest ein Lichtblick für die ganz jungen Eulen unter uns. :grin

  • Ich rede hier nicht von "Kollegenschweine". Die gibt es überall. Mir geht es hier um eine Verallgemeinerung.


    Ich halte es mit dem Spruch: "Beurteile nie einen Menschen, bevor du nicht zwei Monate in seinen Mokassins gelaufen bist" Ich denke ihr versteht was ich damit meine. Arbeitende Mütter leisten manchmal mehr, wie eine Vollzeitkraft.


    Kinder sind immer wichtiger. Im Job kann mich jeder x-beliebige ersetzen. Eine Familie kann aber so leicht nicht ersetzen. Sorry das Argument zählt bei mir überhaupt nicht.


    Zur Urlaubsplanung: Menschen ohne Kinder haben 52 Wochen im Jahr ihren Urlaub zu buchen. Bei Familien mit schulpflichtigen Kindern sieht das ganze etwas anders aus. Dort regelt nämlich die Schule, wann ich Urlaub zu machen habe und wann nicht. Soviel zum Verständnis. Ihr wollte nicht vorgeschrieben bekommen, in den Schulferien auf euren Urlaub zu verzichten? Wir bekommen es aber, ob uns das passt oder nicht.


    Ich habe damals kinderlos auch etwas anders gedacht. Aber ein wenig Verständnis und Respekt kann man auf beiden Seiten erwarten.


    Nur mal eine kleine Anekdote: Wir haben einen Kollegen, Vollzeit, Kinderlos. Der ist mehr krank wie drei halbtags arbeitende Mütter. Leisten tut er ein Drittel von dem, was wir halbe Tage leisten. Soviel mal dazu.


    Es ist egal ob jemand Kinder hat oder nicht. Entweder bin ich loyal meinen Kollegen gegenüber oder nicht.

  • Zitat

    Original von Vulkan
    Je selbstverständlicher es wird, dass Mütter und Väter von kleinen Kindern arbeiten,desto selbstverständlicher wird es auch werden, dass ein Vater oder eine Mutter auch mal kurzfristig zu Hause bleiben müssen. Dazu gehören aber auch Arbeitsverhältnisse, die Gleitzeit, evt. Homeoffice (zumindest stundenweise) oder auch einfach mal Kinder am Arbeitsplatz tolerieren. Das hilft zwar den heutigen Eltern nicht, ist aber zumindest ein Lichtblick für die ganz jungen Eulen unter uns. :grin


    Och, es gibt auch Firmen, die sowas heute schon haben. Wir haben im letzten Jahr ein Eltern/Kind-Büro eingerichet, in dem sich ein PC-Arbeitsplatz, ein Kinderbett und eine Spielecke befindet. Zudem gibt es ein Notfallabkommen mit einem Kindergarten im näheren Umfeld. Wir haben auch schon eine Kollegin, die hat im ersten Jahr nach der Geburt ihres Kinder per Laptop von zuhause aus mitgearbeitet. Jetzt bringt sie den Zwerg gelegentlich mit zur Arbeit.


    Wir haben uns die familienfreundliche Unternehmenspolitik als Ziel gesetzt und sind mit zwei Betrieben im Jahr 2007 von Frau von der Leyen dafür ausgezeichnet worden.

  • Vulkan : da kann ich mich nur anschliessen


    Ich habe ja schon das große Glück auch von zu Hause aus arbeiten zu können und das recht flexibel. Und ich habe nette Kollegen und einen Chef der mich unterstützt. Leider ist das nicht überall in unserer Firma so, was eigentlich schade ist, so groß wie sie ist, kann man sich die Teilzeitkräfte nämlich durchaus leisten...

  • @ Bouquineur
    Ja, aber es das scheint nicht die Regel zu sein. Ich selbst habe auch viel, viel Zeit auf der Arbeitsstelle meiner Eltern verbracht als Kind. Aber ich weiß eben, dass das heute nicht üblich ist und viele Chefs / Firmen das als Zumutung empfinden (würden).
    Aber schön, wenn es solche Initiativen gibt. Das macht mir Hoffnung für meine Familienplanung. :grin

  • Vulkan
    gut gesagt. Das stimmt vollkommen.


    Meine Bilanz ist u.a. deshalb so gut, weil ich Gleitzeit arbeiten und obendrein sehr selbständig arbeiten kann. Dann hatte ich das große Glück, dass sowohl meine Mutter, als auch meine Schwiegermutter notfalls einspringen konnten, wenn die Kinder mal krank waren. Das sind geradezu paradiesische Zustände und wenn ich die nicht gehabt hätte, wäre ich sicher auch öfter mal ausgefallen.


    Ich glaube, es kommt sehr darauf an, wie man mit solchen Situationen umgeht. Wenn man die Kinder zu oft als Rechtfertigung vorschiebt und nicht auch mal Rücksicht auf die Belange kinderloser Kollegen nimmt, muss man sich nicht wundern, wenn die irgendwann keinen Bock mehr auf kinderbedingte Ausfallzeiten haben. Dazu gehört auch eine vernünftige Urlaubsplanung, die möglichst alle Bedürfnisse berücksichtigt. Auch kinderlose Kollegen mögen nicht den ganzen Sommer über im Büro hocken oder stehen auf Skifahren im Winter. In aller Regel muss man sich ja nicht mit dem ganzen Betrieb absprechen, sondern nur im Team. Da ist es meist möglich, dass jeder ein Stückchen vom Kuchen abbekommt.

  • Zitat

    Original von Vulkan
    @ Bouquineur
    Ja, aber es das scheint nicht die Regel zu sein. Ich selbst habe auch viel, viel Zeit auf der Arbeitsstelle meiner Eltern verbracht als Kind. Aber ich weiß eben, dass das heute nicht üblich ist und viele Chefs / Firmen das als Zumutung empfinden (würden).
    Aber schön, wenn es solche Initiativen gibt. Das macht mir Hoffnung für meine Familienplanung. :grin


    Die Regel ist es nicht, aber die Bemühungen in der Richtung wachsen. Wir waren das erste Großhandelsunternehmen, dass in diesem Bereich ausgezeichnet wurde, sind also sozusagen der Vorreiter. Unser größter Mitbewerber strebt mittlerweile auch in die Richtung, wird aber als Konzern wohl nie so weit gehen wie wir. Das Bewusstsein in diesem Bereich wächst aber ganz stark.

  • Zitat

    Original von Babyjane
    @ Hestia
    Ich werfe niemandem vor, daß er Kinder hat.
    Ich werfe ihnen vor, daß sie es nicht auf die Reihe bekommen und immer die Kinder als Grund vorschieben. Es gibt ausreichend Kollegen und Kolleginnen, die Kinder haben und dennoch pünktlich zum Dienst erscheinen, die nicht ständig eine Extrawurst brauchen und auf die man sich voll verlassen kann. Die hier genannten sind eigentlich eine Ausnahme, aber eine ausgesprochen ärgerliche und ganz ehrlich. Kinder gehen ganz bestimmt nicht vor dem Job. Für den Job bekommt man Geld und da wird erwartet, daß man pünktlich da ist und Punkt. Natürlich kann ich verstehen, daß es schwer ist eine Betreuung für ein krankes Kind zu bekommen. Wenn ich aber jedes Mal einspringen muß, wenn Kollegin Mutti mal wieder 3 Tage ohne Attest zu Hause bleibt, weil Klein Michael die Mandeln entzündet hat, dann kotzt mich das irgendwann gewaltig an und wenn das dann jeden Monat mindestens einmal der Fall ist, obwohl sie sowieso nur an einem Tag in der Woche kommen muß, da habe ich dann auch überhaupt kein Verständnis mehr.
    Auch die Urlaubsplanung ist durchaus regelbar wie ich es auf den meisten meiner Dienststellen erlebt habe. Aber daß für mich automatisch sämtliche Ferienzeiten als Urlaubszeiten ausscheiden, das sehe ich einfach nicht ein.


    Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht so ganz. Wenn ich Voll- oder Halbzeit arbeite stehen mir, so viel ich weiß (habe das zum Glück nie in Anspruch nehmen müßen) 2 Wochen "Sonderurlaub" für die Krankheit meiner Kinder zu.
    Das müßte sich dann ja bei jemanden, der nur 1 Tag/Woche arbeitet auf 2 Tage reduzieren. Da er bei zwei freien Tage so auch auf 2 Wochen an einem Stück kommen würde.
    Oder ist das anders geregelt?


    Und Arschlochkollegen gibt es wirklich überall, ob mit oder ohne Kinder.
    Ich hatte auch mal so eine Kollegin, die meinte, es sei ihr alleiniges Vorrecht in den Ferien Urlaub zu nehmen, nur weil mein schulpflichtiges Kind schon etwas älter war als ihre beiden und ich kein Geld habe um mir eine Urlaubsreise zu leisten. Blöderweise hatte ich auch noch gegenüber meinem Chef erwähnt, daß ich urlaubsmäßig flexibel sei und nicht unbedint immer in den Ferien Urlaub nehmen müße. Das sollte eigentlich nicht heißen, daß ich nun gänzlich auf Urlaub in den Ferien verzichten wollte.
    Mittlerweile nehme ich aus Prinzip meinen Urlaub in den Ferien :grin, obwohl es nicht immer nötig wäre.

  • @ Charlotte
    Ich habe keine Ahnung, wie die gesetzliches Regelung ist. Bei uns läuft es so, daß bei Krankheit des Kindes die Mutter nicht kommen muß. Grundsätzlich eine gute Lösung, es nervt halt nur, wenn das Kind immer dann "krank" ist wenn doofe Einsätze anstehen oder die Mutti an einem Tag arbeiten muß, der ihr nicht so in den Kram paßt. Bei uns ist es zudem sehr flexibel, man kann sich aussuchen wann man arbeiten kommt, sprich welche Tage in der Woche, wie viele Stunden pro Monat und ich erinnere mich an eine Kollegin, die jeweils eine Woche des Monats durcharbeitete und dann die restlichen 3 Wochen frei hatte. Das ist bei uns sehr human gelöst und grundsätzlich finden sich auch immer Tauschpartner für ungelegene Dienste. Umso ätzender finde ich es, wenn aufgrund der Mandelentzündung von Klein Michael bei mir Freitags abends das Telefon klingelt und ich erfahre, daß ich Samstag um 14 h zur Arbeit erscheinen darf, obwohl das eigentlich mein freies Wochenende ist.


    Du verstehst was ich meine?


    @ Hestia
    Dann sind wir da wohl anderer Ansicht.
    Der Job ernährt deine Familie, somit ist dieser grundsätzlich vor der Familie anzusiedeln, ist zumindest meine Auffassung. Die mußt du ja nicht teilen.
    Dir schreibt doch niemand vor, in den Ferien Urlaub nehmen zu müssen, nur weil die Kinder dann zu Hause sind, heißt das doch nicht, daß beide Elternteile automatisch auch zu Hause sein müssen.
    Ich hingegen wäre sehr gerne wenigstens einmal mit meinen Neffen über Weihnachten in Skiurlaub gefahren, was leider bisher nie möglich war, da ich als Single eben über Weihnachten höstens mal einen Tag frei bekomme. (meistens dann noch nicht mal Heilig Abend, sondern den 2. Weihnachtstag oder einen anderen Arschtag, den die bekinderten Damen und Herren nicht haben wollen.)
    Es wäre allerdings schön, wenn du dir den Unterschied zwischen als und wie mal ansehen könntest, deine Postings verursachen mir dahingehend jedes Mal eine abartige Gänsehaut... :grin


    Ansonsten stimme ich Vulkan zu, in Deutschland wird einfach noch zu wenig für arbeitende Eltern getan und darunter leiden nicht die arbeitenden Eltern, sondern eben die srbeitenden Menschen ohne Kinder.

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Ansonsten stimme ich Vulkan zu, in Deutschland wird einfach noch zu wenig für arbeitende Eltern getan und darunter leiden nicht die arbeitenden Eltern, sondern eben die srbeitenden Menschen ohne Kinder.


    Das würd ich jetzt etwas umschreiben und "nicht nur die arbeitenden Eltern, sondern auch die arbeitenden Menschen ohne Kinder" sagen. Denn dass die arbeitenden Eltern unter der jetztigen (Normal-)Situation nicht leiden, find ich jetzt sehr pauschal und nicht wirklich wahr. Zumal es sicher auch arbeitende Eltern gibt, die es selbst nicht toll finden, zuhause zu bleiben, wenn das Kind krank ist, es aber nun mal oft nicht anders geht. Klar, da kannst du wieder sagen "selbst schuld", diese Meinung find ich jedoch sehr extrem (womit ich sie dir nicht absprechen möchte ;-))


    Ich kann schon verstehen, dass arbeitenden Eltern immer wieder was dazwischen kommen kann, aber genau darum (und eben um zu vermeiden, dass kinderlose Mitarbeiter darunter "leiden") sollte man schon die eine oder andere Möglichkeit haben, das kranke Kinder unterzubringen. Sei es bei einer Bekannten, einem Verwandten oder dadurch das nicht immer die Mutter beim Kranken bleibt, damit sie nicht "dauernd" in der Arbeit fehlt. Mir ist aber auch klar, dass die Theorie einfacher ist als praxis. Klar würde es mich stören, wenn ein arbeitendes Elternteil meine Pläne durchkreuzt. Aber wenn ich merke, dass sie mir - wenn ich auch es auch ohne Kinder brauche - entgegenkommt beim Tausch oder Krankheit und es sich ausgleichen würde, könnte ich damit leben.
    Was mich nerven würde, wären Menschen, die eine Sonderbehandlung ohne Entgegenkommen beeinspruchen, nur weil sie Kinder haben. Ich möchte nicht, dass es Eltern noch schwieriger haben in unserer Gesellschaft, denn Kinder an sich finde ich schon "wichtig" (sonst sterben wir doch aus :lache). Aber ich möchte auch nicht ständig verfügbar sein, nur weil ich kein Kind habe. Wie so ne Art Bestrafung :gruebel

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