weil mein Mann mal wieder dafür gesorgt hat, dass ich mehere Stunden mit Hausmeistertätigkeiten beschäftigt war
Es fing damit an, dass er im Keller einen alten Teppich gefunden hat und ihn waschen wollte.
Leider hat er es versäumt, ihn vorher genauer zu betrachten: während des Waschens hat der sich nämlich in seine Einzelteile, sprich Milliarden kleiner Fusselchen aufgelöst, die natürlich den Abfluss verstopft haben.
Also hieß es erstmal, dieses eklige Ding aus der Trommel zu holen. Dabei habe ich nicht beachtet, dass die Maschine nicht abpumpen konnte, also sorgte eine tiefschwarze, nach Schimmel stinkende Brühe für die erste Überschwemmung des Badezimmer, als ich die Klappe öffnete
Dann galt es, das gesamte Ablusssystem der Maschine abzubauen, durch zu pusten, wieder dran zu bauen und, hier lag der Hase im Pfeffer, wieder dicht zu kriegen.
Nach mehreren Spülgängen ohne Wäsche hielt ich die Maschine für wieder einsatzbereit, also wagte ich es, mal eine Maschine zu waschen. Was passiert: nach dem ersten Abpumpen wieder Verstopfung, diesmal im Syphon des Waschbecken
Zur Abwechslung habe ich also den abgebaut, kiloweise Fuseln rausgepolkt, eine Stunde gebraucht, bis das Ding wieder einigermaßen dicht war, nochmal gewaschen.
Am Ende holte ich dann nach Schimmel stinkende Wäsche aus der Maschine, die über und über mit blauen Fuseln bedeckt war
Nächster Schritt: Fusseln abpulen, mehrere Waschgänge ohne Wäsche, dafür mit Waschmittel. Auch das war ein Fehler: das ganze Bad war knöcheltief mit Schaum bedeckt, der aus der Waschmittelschublade quoll. Also Bad nochmal geputzt, und nun wieder einige Spülgänge ohne Waschmittel, um den ganzen Schaum wieder aus der Maschine zu kriegen, Waschtrommel geschrubbt...
Eigentlich wollte ich heute ein Exposée fertig kriegen, und hab den ganzen Tag nur geklempnert