Horror in blau-gelb

  • Mein Schmuckstück ist jetzt pubertierende 17 und ich merke bei den Sachen die ihr anführt oder im Cluburlaub das ich immer ungeduldiger werde wenn ich ständig auf Kniehöhe angerempelt werde.

    Diese Eintrag wurde bisher 47 mal bearbeited, zultzt gerade ebend, wegen schwere Rechtsschreipfeler.

  • ohja, diese schreienden Drei-Käse-Hoch hab ich auch sehr lieb...


    bei mir im Haus wohnen auch einige dieser entzückenden Geschöpfe - die mich besonders erfreuen, wenn draußen spielen angesagt ist.


    eins dieser feenhaften Wesen heißt "Anna-Lena" und muss die Schickse der Gegend sein - und jedes andere Kind erweist ihr seine Gunst indem es mindestens 1x alle fünf Minuten nach AL ruft: "Anna-Lena komm mal her, Anna-Lena guck mal da, Anna-Lena mach mal dies" argh! und dann ruft Mama auch gern noch vom Balkon "Anna-Lena, Du musst jetzt rein, Deine Geigenlehrerin ist da" :bonk :bonk :bonk nur das Klein-AL nicht gerne Geige lernt...
    Inzwischen bin ich überzeugt, dass einige der Stare hier den AL-Ruf nachahmen können, das ist GENAU der Tonfall :yikes



    Und dann hätte ich da noch so einen ca 5-jährigen Jungen, der so etwa einmal pro Stunde so etwa 10 min am Stück nach seiner Ana (Mama?) ruft, die im dritten Stock wohnt. Die muss schwerhörig sein! Man könnte ja auch klingeln, aber nein, alle anderen Leute wissen lassen, dass man was von Ana will, ist viel schöner!

  • Zitat

    Original von Waldfee
    Ich weiß nicht, ob das Laissez-faire war... Du hast schon mit nur einem Kind, das im Supermarkt oder bei Blau-gelb durchdreht kaum eine andere Chance als rauszugehen, und wer will das schon, wenn er es trotz drei Blagen, die das Paradies nicht schön fanden bis zur Kasse geschafft hat?


    Da habe ich als Mutter gar kein Mitleid mit unbekinderten Menschen. Die dürfen die 10 Minuten Stress an der Kasse ruhig mal aushalten und sich in dieser Zeit meinetwegen ausmalen, wieviel Kraft es kostet, Kinder zu vernunftbegabten und folgsamen Wesen zu erziehen.


    Hallo Waldfee,


    kann ich mir schon vorstellen, dass das Mutter-Dasein extrem ist ...
    Ich krieg allerdings 'nen Vogel, wenn die Mutter in derartigen Situationen versucht, ihrem Kind zu erklären, weshalb das jetzt grade nicht gut ist, was es da macht. Oder glaubst Du, das Kind hört sich das artig an, obwohl es nebenbei mordsmordio kreischt?
    Mit einem "Schluss jetzt!!!" wäre da m.M.n. mehr gewonnen ...


    Außerdem waren es keine 10 Minuten. Das wär ja grade noch gegangen :-(

  • Mein Sohn hat einmal versucht so eine Show im Supermarkt abzuziehen. Ich habe alles liegen und stehen lassen, ihn unter den Arm geklemmt, bin mit ihm in den Toilettenraum und habe ihm erklärt, dass er nun schreien könnte, soviel er wolle, die Toilentten würde es nicht interessieren. Da ich aber keine Lust hätte mir das anzuhören, würde ich solange vor der Tür warten. Ruck zuck war Ruhe und wir hatten so ein Drama nie wieder.

  • Zitat

    Original von Wolke
    Mein Sohn hat einmal versucht so eine Show im Supermarkt abzuziehen. Ich habe alles liegen und stehen lassen, ihn unter den Arm geklemmt, bin mit ihm in den Toilettenraum und habe ihm erklärt, dass er nun schreien könnte, soviel er wolle, die Toilentten würde es nicht interessieren. Da ich aber keine Lust hätte mir das anzuhören, würde ich solange vor der Tür warten. Ruck zuck war Ruhe und wir hatten so ein Drama nie wieder.


    Ich bin ja auch nicht grundsätzlich von kleinen Kindern genervt.
    Wenn die Eltern dann so reagieren, wie Du, ist das völlig in Ordnung für mich. Was mich auf die Palme bringt, sind eben Mütter (und meistens sind es die Mütter, nicht die Väter), die umständliche Erklärungen an ihren Nachwuchs übermitteln oder die Kleinen einfach zornen lassen und entspannt mit der Freundin quatschen. So was erleben wir in der Buchhandlung auch täglich und das strapaziert nicht nur unsere Nerven, sondern auch die der anderen Kunden.

  • Wenn die Kiddies beim Spielen laut sind, das stört mich null die Bohne. Im Sommer auf dem Balkon stehen, die Wäsche bügeln und gucken, was unten die Nachbarskids aushecken, das find ich vergnüglicher als Fernsehen.


    Nur eine krawallige Show abziehen in geschlossenen Räumen, wo ich nicht ausweichen kann, das geht mir auf den Seiher (Supermarkt, Flugzeug, Bahn).


    Vielleicht isses auch der Neid. Ich weiß definitiv, dass ich einen solchen Versuch in *meiner* Kindheit nicht überlebt hätte. Meine Mutter war extrem jähzornig. Ich glaube, sie hätte mich an Ort und Stelle erschlagen. (Was natürlich auch kein erstrebenswertes Gegenmittel gegen kindlichen Krawall ist.)

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Zitat

    Original von Vandam
    Wenn die Kiddies beim Spielen laut sind, das stört mich null die Bohne. Im Sommer auf dem Balkon stehen, die Wäsche bügeln und gucken, was unten die Nachbarskids aushecken, das find ich vergnüglicher als Fernsehen.


    das beziehst Du auf mein Posting, oder?


    Wenn Du genau gelesen hast, wirst Du aber festgestellt haben, dass ich mich nicht auf das Spielen der Kinder bezog. Das dabei Lärm entsteht ist völlig klar, ich würde nie von Kindern erwarten, dass sie mucksmäußchenstill spielen.


    Wenn aber eine Mutter ihr Kind 10 min brüllen lässt, ohne ihm beizubringen, dass man statt brüllen vielleicht auch mal die Klingel benutzen könnte, ja dann bin ich genervt!


    hoffentlich wird das jetzt keine Grundsatzdiskussion - dann bin ich gleich wieder weg

  • Zitat

    Original von Vandam
    Vielleicht isses auch der Neid. Ich weiß definitiv, dass ich einen solchen Versuch in *meiner* Kindheit nicht überlebt hätte. Meine Mutter war extrem jähzornig. Ich glaube, sie hätte mich an Ort und Stelle erschlagen. (Was natürlich auch kein erstrebenswertes Gegenmittel gegen kindlichen Krawall ist.)


    Mich hätte niemand erschlagen! :wow
    Aber ich wusste trotzdem, wann ein Nein ein Nein ist. Punkt.
    Damit sage ich nicht, dass ich nicht auch mal genervt und gequängelt habe (@Fantasygirl: Ich war also weder ein Engel noch bin ich als Erwachsene zur Welt gekommen, beides kann meine Mama bestätigen :grin). Aber ich kannte meine Grenzen, und die kennen Kinder meinem Eindruck nach heutzutage immer weniger. (Sagt natürlich auch eine "Unbekinderte", klar! :lache)

  • Zitat

    Original von Corinna


    Aber ich kannte meine Grenzen, und die kennen Kinder meinem Eindruck nach heutzutage immer weniger. (Sagt natürlich auch eine "Unbekinderte", klar! :lache)


    Das hätte ich besser nicht formulieren können.

  • Ich wäre dafür einen Thread mit der Überschrift lautend "Die goldenen Regeln der Grenzensetzung von unbekinderten Erziehungsexperten für bekinderte Erziehungsnieten" zu eröffnen. Und damit Theorie und Praxis nicht allzu sehr voneinander abweichen, dürft ihr die Regeln an den lebenden Objekten ausprobieren, bevor ihr sie postet. :anbet
    Mein Kind steht nicht als Versuchsobjekt zur Verfügung. DAS ist natürlich bestens erzogen... :chen

  • Ein schöner Fred.
    Also ich nenne eine extrem pubertierende 16-Jährige mein eigen. Puuhhh. Manchmal könnte sich sie einfach für die nächsten Jahre in den Schrank sperren.
    Aber als Kind war sie erträglich. Ich glaube, jedes Kind hat beim Einkaufen oder so mal nen schlechten Tag. Dann sollte man halt den Einkauf abbrechen, oder den Quälgeist das nächstemal bei Oma zuHause lassen. Unsere ging ab 3 Jahre übrigens sehr gerne in die diversen Kinderstuben und wir mussten nicht einmal anrücken um sie vorher abzuholen. Das war schon toll.
    Aber auch als Bekinderte gehen mir die Teppichratten oftmals auf den Senkel. Zum Beispiel im Einkaufszentrum. Warum finden es die Eltern immer so witzig, wenn ihre Zwerge mir zwischen Beinen durch sausen, und gucken dann auch noch stolz: Was mein Kleiner alles kann. Wehe wenn der losgelassene Kleine aber gegen meine Einkaufstasche rennt und dann flennt. Dann sagt der Blick: Blöde Kuh, kannst du deine Tasche nicht wegnehmen. Deshalb plädiere ich für einen teppichrattenfreien Einkaufsabend.
    lg
    bea

    Die Dichter
    Es soll manchen Dichter geben,
    der muß dichten um zu leben.
    Ist das immer so? Mitnichten,
    manche leben um zu dichten.
    Heinz Erhardt

  • Wenn ein Kind zu sehr quengelt und allen Leuten in der Schlange auf die Nerven geht, dann können sie die Mutter mit dem Kind ja auch vorlassen. Das habe ich gestern getan und sehr dankbare Blicke geerntet. Zwar musste ich dann noch etwas länger warten, aber es hat eben doch sehr zum Supermarktkassenfrieden beigetragen. :grin

  • Zitat

    Original von Seestern
    Ich krieg allerdings 'nen Vogel, wenn die Mutter in derartigen Situationen versucht, ihrem Kind zu erklären, weshalb das jetzt grade nicht gut ist, was es da macht. :-(


    Stimmt, da krieg ich auch immer 'nen Vogel. Diskutieren und erklären hilft in solchen Situationen nämlich gar nix. Man kann es mit einem klaren "Nein!" oder "Lass das!" versuchen, aber das ist leider keine Garantie, dass die Rädchen wieder einrasten... Ich kriege da oft eher einen Hals auf die Eltern als auf die Kinder. :rolleyes

  • Zitat

    Original von Queedin
    Wenn aber eine Mutter ihr Kind 10 min brüllen lässt, ohne ihm beizubringen, dass man statt brüllen vielleicht auch mal die Klingel benutzen könnte, ja dann bin ich genervt!


    Ich versuche gerade, meinem 3-jährigen in der Wohnung beizubringen, dass er zu mir kommen soll, wenn er etwas von mir möchte (wenn es nach ihm ginge, müsste ich nämlich 50mal am Tag in sein Zimmer kommen, wo er mir dann etwas ganz wichtiges zeigen muss). Tatsächlich entwickelt sich aus diesem Dialog mit Wiederholungsschleife "Mama, komm mal!!!" und "Komm bitte zu mir, wenn du was möchtest!" jedesmal eine 10minütige Geschichte, und wir fangen jeden Tag von vorn damit an. Man braucht einfach viel Beharrlichkeit und Geduld...


    Ich denke, die Mutter, die ihr Kind 10 min. brüllen lässt, hat ihm wahrscheinlich auch schon vorgeschlagen, die Türklingel zu benutzen und wenn es das nicht tut, stellt sie sich taub. Würde sie jedesmal rennen, würde sie sich ganz schnell zur Sklavin ihres Kindes machen.


    Aber ich habe auch schon krank im Bett gelegen und war echt genervt von dem Lärm, den spielende Kinder machen können.

  • Ich seh das ganze noch mit grausen auf mich zukommen.
    Bis jetzt sind meine zwei (anderthalb) immer recht friedlich und zufrieden und bezaubern die Metzgereifachverkäuferin :-)


    Aber wenn beide mal so nen Zornanfall im Supermarkt kriegen, na dann danke schön..... vielleicht sollte ich mich mit auf den Boden werfen und mitschreien??? ;-)
    zu Hause ignorier ich es einfach wenn wieder mal gezornt wird, weil sie irgendwas nicht dürfen, meist legt sich der Anfall nach ein paar Minuten.


    Aber ich kann auch verstehen, dass es andere Leute nervt.
    Und das meine irgendwelchen Fremden in die Hacken laufen werde ich mal versuchen zu unterbinden, das kann ich selber nämlich auch gar nicht ab (übrigens auch nicht, wenn ich den Einkaufswagen meines erwachsenen Hintermanns an der Kasse schon mehrfach hinten rein geschoben bekommen habe.)

  • Zitat

    Original von SueTown
    Ich wäre dafür einen Thread mit der Überschrift lautend "Die goldenen Regeln der Grenzensetzung von unbekinderten Erziehungsexperten für bekinderte Erziehungsnieten" zu eröffnen. Und damit Theorie und Praxis nicht allzu sehr voneinander abweichen, dürft ihr die Regeln an den lebenden Objekten ausprobieren, bevor ihr sie postet. :anbet
    Mein Kind steht nicht als Versuchsobjekt zur Verfügung. DAS ist natürlich bestens erzogen... :chen


    :lache

  • Zitat

    Original von Waldfee


    Stimmt, da krieg ich auch immer 'nen Vogel. Diskutieren und erklären hilft in solchen Situationen nämlich gar nix. Man kann es mit einem klaren "Nein!" oder "Lass das!" versuchen, aber das ist leider keine Garantie, dass die Rädchen wieder einrasten... Ich kriege da oft eher einen Hals auf die Eltern als auf die Kinder. :rolleyes


    Hallo Waldfee,


    sollte das so rübergekommen sein, als würde ich den Kindern die Schuld geben wollen, habe ich mich falsch ausgedrückt ...

  • Zitat

    Original von Queedin


    das beziehst Du auf mein Posting, oder?


    Nee, das lag nicht in meiner Absicht. Ich hab da wahrscheinlich nur das Stichwort "spielende Kinder" aufgeschnappt und mir wurde bewusst, dass ich *bei denen* eine erstaunliche Langmut habe. Bei uns war auch immer "unser lautes Heim", da bin ich einiges gewöhnt. Ungehalten werde ich nur bei *zornig* brüllenden Kindern.


    Es liegt mir im übrigen auch fern, Eltern Erziehungsratschläge geben zu wollen. Weil das Stichwort hier ebenfalls fiel. Dass ich davon keine Ahnung habe, ist mir vollumfänglich bewusst. Ich fühle mich von anhaltendem Zornesgebrüll genauso belästigt wie von grausiger Musik, die aus Handys quäkt ... wenn ich den Geräuschquellen nicht entkommen kann. Auf beides hat man als Außenstehender keinen Einfluss.


    Okay ... mein Mann kündigt an, auf das Handy draufzutreten, wenn der Krach nicht unterbleibt. Er hat eine gewisse, naja, körperliche Präsenz. Und den Handyquäkern wird klar: Wenn der da drauftappt, isses platt wie eine Briefmarke.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

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