1. Fall der Mira Valenskyreihe
Autorenportrait (von Amazon.de)
Geboren 1962 in Graz. Zuerst Verfassungsjuristin im Bundeskanzleramt, dann politische Journalistin. Mitinitiatorin des österreichischen Frauenbegehrens, ständige Kolumnistin im "Standart". Lebt als Autorin im Weinviertel und veröffentlichte zahlreiche Sachbücher
Eigene Meinung:
Mira Valensky ist das erste mal Verbrechen auf der Spur. Nachdem die Lifestylejournalistin mit einem sarkastischen Artikel den größten Anzeigenkunden ihres Blattes vergrämt hat, muss sie zur Strafe die menschliche Seite des Präsidentschaftswahlkampfs beleuchten, wo sie sich doch für Politik gar nicht erwärmen kann. Aber schon bald kommt sie dunklen Machenschaften auf die Spur.
Rossmann gelingt es ein solides Debüt hinzulegen. Anfangs scheint die Beschreibung von Mira Valensky noch etwas gewollt und zu plakativ, viele Tippfehler mischen sich in den Text und die Handlung ist noch sehr wegen der Personenbeschreibung zurückgedrängt. Aber nach einer angemessenen Eingewöhnungsphase war ich von der Handlung und dem Drumherum gefesselt.
Ruhig wird die Handlung aufgebaut, wobei dem Leser Einblicke in die Wahlkampfarbeit und den Alltag einer Journalistin geboten werden. Nach und nach werden auch die Charaktere durch ihre Handlungen tiefer skizziert und ein spannender Fall wird gelungen in die Handlung integriert.
Etwas schade fand ich jedoch, dass gerade bei diesem Thema der Schauplatz Wien eigentlich stark im Hintergrund geblieben ist. Angenehm aufgefallen ist mir, dass die Kochkünste von Mira noch sehr sparsam eingesetzt werden, da mir in einem bereits gelesenen späteren Band die ständig einfließenden Kochanleitungen fast schon zu viel des Guten waren.
8 Punkte