Cormac McCarthy - Die Straße

  • Cormac McCarthy ist ein amerikanischer Schriftsteller, geb. 1933. Für sein Buch "The Road" ("Die Straße") erhielt er 2007 den Pulitzer-Preis.


    Ein Vater und sein Sohn wandern durch eine zerstörte, verbrannte Welt. Es ist kalt, wenn es nicht regnet, dann schneit es, sie haben nur die Kleider am Leib und finden, wenn sie Glück haben, in den verbrannten, ausgeplünderten Ruinen, die mal Häuser waren, Lebensmittelkonserven, Kerzen oder Decken. Es gibt keine Tiere mehr, die Sonne versteckt sich hinter einer grauen Schicht aus Asche und Staub. Sie sind in Richtung Süden auf einer großen Straße unterwegs, in der Hoffnung, dass es dort wärmer ist und sie so den anstehenden Winter überleben können. Sie leben von einem Augenblick zum nächsten, in ständiger Angst vor den „Bösen“, die ihr Unwesen treiben, vor Kannibalen, die auf Menschenjagd gehen und davor, einfach erfrieren oder verhungern zu müssen.


    Wer oder was diese Katastrophe verursacht hat, bleibt ungewiss, ist aber in diesem Fall nebensächlich. Kurze Gedankenblitze erinnern an eine Welt, so wie wir sie kennen, doch Näheres erfahren wir nicht. Wie lange die beiden schon unterwegs sind, wie alt sie sind, bleibt ebenso offen wie nebensächlich.


    Es bedarf nicht vieler Worte, in beeindruckender, unendlich beklemmender und verstörender Wortkargheit schildert McCarthy dieses Endzeitszenario, dem Leser bleibt oftmals die Luft weg und die schütteren Dialoge der beiden Protagonisten verursachen Gänsehaut.


    Und wenn man nach dem Zuschlagen dieses Buches einen Blick aus dem Fenster wirft, dann erscheinen einem die Wiesen ein bisschen grüner als sonst, die Blumen intensiver und der Himmel blauer, sogar an einem Regentag wie heute.

  • Da ich das Buch am Dienstag bereits wieder abgeben muss, habe ich "Die Straße" heute aus dem SUB gezogen. Bereits am Cover lässt sich die Düsterniss des Buches erahnen. Nach knapp 1/3 kann ich noch nicht viel zu dem Buch sage. Bis jetzt stören mich die exrem vielen Absätze schon etwas, da sie beim Lesen etwas hinderlich. Die zum Teil recht kurzen, skizzierten, Sätze finde ich dagegen nicht so hinderlich, da sie das Geschehen sehr gut plastischn darstellen.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Anfangs skeptisch, aber je länger der Weg zur Küste dauerte, desto fesselnder wurde die Geschichte. Auch wenn die Dialoge zwischen Vater und Sohn langatmig und ständig dieselben Antworten " Ich weiß nicht", "vielleicht "usw. beinhalteten, verschaffen sie erst den Eindruck der Katastrophe, die es vermochte das Leben auf der Erde nahezu auszulöschen. Über was soll man sich auch unterhalten, wozu Zukunftspläne...


    Die Geschichte lässt die Welt in einem anderenBlickwinkel erscheinen, sie macht einmal mehr bewusst, dass ist es sinnvoll ist, unsere Umwelt zu schützen, auch wenn man Meteoriteneinschläge nicht verhindern könnte, dass man profitgieriegen CEO´s die Stirn bietet, deren Heiligstes ihr eigenes Girokonto ist, die Wasser predigen und Wein saufen.

  • Ich habe das Buch auf Englisch gelesen und zu Beginn des Lesens war ich noch nicht wirklich begeistert, aber dann hat es mich immer tiefer hineingezogen. Dadurch das es keine einzelnden Kapitel gibt und durch die kurzen Absätze wird man fast magisch dazu gezwungen immer weiter zu lesen und am Ende war ich dann beinahe traurig, das es schon vorbei war. "The Road" ist eigentlich ein relativ kurzer Roman, aber er hat mich unheimlich beeindruckt und berührt. Besonders gefallen hat mir die Darstellung des Vaters und Sohns, die als "good guys" immer weiter die Straße entlang wandern um irgendwann die Küste erreichen zu können.


    Trotz des düsteren und traurigen Stoffes, hat "The Road" auch viel Hoffnungsvolles, in dem McCarthy diese anhaltende Vater-Sohn Liebe trotz des drohenden Todes betont.


    Ein großer und bewegender Roman. :-)


    Was mich noch interessieren würde ist die Frage, wie andere hier das Ende gelesen haben? Ist der Mann, den der Junge trifft, ein "good guy" oder einer von den Bösen? Ich versuche mir zu sagen, dass er zu den Guten gehört, aber das ist wahrscheinlich auch Interpretationssache.

  • Zitat buzzaldrin:

    Zitat

    Was mich noch interessieren würde ist die Frage, wie andere hier das Ende gelesen haben? Ist der Mann, den der Junge trifft, ein "good guy" oder einer von den Bösen? Ich versuche mir zu sagen, dass er zu den Guten gehört, aber das ist wahrscheinlich auch Interpretationssache.


    Ich habe das Buch gestern in einem Rutsch gelesen, so gefesselt hat es mich.
    Auch ich habe den Mann, den der Junge am Ende trifft, als "good guy" interpretiert.
    Das Ende hat doch so was wie einen Hoffnungsschimmer.

    Jeder trägt die Vergangenheit in sich eingeschlossen wie die Seiten eines Buches, das er auswendig kennt und von dem seine Freunde nur den Titel lesen können.
    Virginia Woolf

  • Zitat

    Original von Conor
    Ich habe das Buch gestern in einem Rutsch gelesen, so gefesselt hat es mich.
    Auch ich habe den Mann, den der Junge am Ende trifft, als "good guy" interpretiert.
    Das Ende hat doch so was wie einen Hoffnungsschimmer.


    Das freut mich, dass du das auch so interpretiert hast, wie ich. :-)
    Mir hat das Buch damals auch so gut gefallen, dass ich es unheimlich schnell durchgelesen habe, es war wirklich faszinierend.


    Hasal
    Also trau dich da ruhig ran und kauf es dir, es lohnt sich auf jeden Fall! :-)

  • Schon länger habe ich "Die Straße" beendet, ein wirklich sehr eindrucksvolles Buch. Cormac McCarthy kennen viele von dem Buch "Kein Land für alte Männer", das dann unter dem Titel "No country for old men" verfilmt wurde.


    Inhalt:
    Ein Vater und sein Sohn wandern durch ein verbranntes Amerika. Nichts bewegt sich in der zerstörten Landschaft, nur die Asche im Wind. Es ist eiskalt, der Schnee grau. Ihr Ziel ist die Küste, obwohl sie nicht wissen, was sie dort erwartet. Sie haben nichts als einen Revolver mit zwei Schuss Munition, ihre Kleider am Leib, eine Einkaufskarre mit der nötigsten Habe - und einander. Den Anlass der Katastrophie, die Amerika in diese Ödnis verwandelt, bleibt unklar. Man ist ohne Orientierung. Nur dieses erbarmungswürdige Bild wird eingebrannt: Der namenlose Vater und sein kleiner Sohn, ihren Einkaufswagen mit den wenigen Habseligkeiten über menschenleere Highways unter ewigem Ascheregen südwärts schiebend, in der Hoffnung auf ein wenig Wärme. Werden sie sie finden oder bleibt sie für immer vernichtet?


    Zum Autor:
    Cormac McCarthy wurde 1933 in Rhodes Island geboren und wuchs in Knoxville/Tennessee, auf. Für seine Bücher wurde er u. a. mit dem William Faulkner Award, dem American Academy Award, dem National Book Award und dem National Book Crities Circle Award ausgezeichnet. McCarthy lebt heute in El Paso, Texas.


    Eigene Meinung:
    Der Titel "Die Straße" ist treffend gewählt, den in diesem Buch erfährt geht es gerade um einen Mann und seinen Sohn, die eine Straße entlanggehen, in der Hoffnung an der Küste etwas Wärme zu finden. Der Originaltitel lautet "The Road", was bekanntlich die Straße heißt.


    Das Cover ist sehr gut gewählt, man taucht gleich in die Hoffnugslosigkeit ein und fühlt das triste Dasein der beiden Protagonisten. Es scheint, als ob auf dem Cover die Brandung des Meeres abgebildet ist, jene Stelle, die der Mann und der kleine Junge verzweifelt zu erreichen versuchen, doch auch dort, werden sie, wenn man das Cover genauer betrachtet nichts "Schönes" finden. Die düstere Atmosphäre könnte auf dem Titelbild von der Asche herrühren, die überall durch die Gegend geweht wird.


    Das hat mich sehr beeindruckt und mir wirklich zum Nachdenken angeregt, von Gefallen würde ich aber eher nicht sprechen. Bisher habe ich noch kein derartige Buch gelesen. Um ehrlich zu sein hat mich das Buch wirklich beschäftigt. Wenn man sich allein die Situation vorstellt, in der die Protagonisten sich befinden: Hiflos, ohne Nahrung, ohne Dach über dem Kopf, mit 2 Patronen in der Pistole und nur mit dem Nötigsten, machen sie sich auf den Weg Richtung Süden, in der Hoffnung dort Wärme zu finden.
    McCarthy schildert in dem Buch nicht den Weltuntergang, er schildert die untergegangene Welt.
    Es ist eine Welt, in der fast alles fehlt, was wir mit dem Menschlichen verbinden. Größte Teile der Erde sind verbrannt. Wo immer die wenigen noch lebenden Menschen hinkommen, waten sie knöcheltief durch Asche. Die Sonne zeigt sich nicht mehr, und es wird immer kälter. Es gibt weder Tiere, noch Pflanzen. Nur zwei Menschen sind geblieben, ein Vater um die fünfzig und sein etwa zehnjähriger Sohn. Später im Buch werden sie noch anderen Menschen begegnen. Aber auch mit den Menschen, die sich überaus grausame Kämpfe ums Überleben liefern, geht es zu Ende in der Welt nach der Welt.
    Die Handlung des Romans ist schlicht und allein die Reise des Vaters und des Sohnes auf der Straße Richtung Süden, ansonsten gibt es keine weiteren Handlungen.
    Der Satzbau ist minimalistisch und oft besteht ein Satz nur aus einem Wort. Man könnte nun vermuten, dass der Roman in Ich-Form geschrieben wäre, aber ganz im Gegenteil, es sind protokollartige Notizen in der dritten Person, die aber gut gewählt sind, denn der Leser kann trotzdem gut am Geschehen teilnehmen, darüber nachdenken und an manchen Stellen sogar Herzklopfen bekommen. Der Autor schafft es den Leser das ganze Buch über zu fesseln...
    Wenn ich ehrlich bin, fehlen mir teilweise die Worte um meine Meinung zum Buch niederzuschreiben. Der Inhalt, die Schreibweise, alles an dem Buch ist einfach unbeschreiblich. An machen Stellen hab ich schon sehr heftig schlucken und die eine oder andere Träne wegzwinkern müssen, wobei ich wirklich sehr selten bei Büchern weine, doch dieses Buch hat genau das geschafft.


    "Die Straße" wird auf sicher nicht mein letztes Buch von McCarthy gewesen sein.
    Zum Abschluss noch ein Zitat aus dem Buch, das mich sehr beeindruckt hat. Es geht in diesem Absatz gerade darum, wie der Vater aus einem zerstörten Haus hinaus in die zerstörte Welt geht, zuerst nichts sieht und anschließend, nachdem sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, zwie gehetzte Tiere erblickt wie sie zittern wie Füchse in ihrem Bau.
    "(...)Geliehene Zeit, geliehene Welt und geliehene Augen, um sie zu betrauern.(...)"


    Fazit: Das Buch hat mich bewegt, geschockt, teilweise tief verstört, aber es ist großartige Literatur, wenn nicht sogar für mich ein Meisterwerk.


    Ich vergebe 10 von 10 möglichen Punkten.

  • Zitat

    Original von buzzaldrin
    Was mich noch interessieren würde ist die Frage, wie andere hier das Ende gelesen haben? Ist der Mann, den der Junge trifft, ein "good guy" oder einer von den Bösen? Ich versuche mir zu sagen, dass er zu den Guten gehört, aber das ist wahrscheinlich auch Interpretationssache.



    Ein sehr starkes Buch. Nicht unbedingt ein Genuß beim Lesen, da ich noch selten was deprimierenderes gelesen habe. Aber, ein sehr gutes und sehr ungewöhnliches Buch, bei dem ich nicht aufhören konnte, zu lesen.


    Inhaltlich, weil es sogar für postapokalyptische Welten so ganz anders ist, als wir das kennen. Wo sind die Guten? Wo sind die Menschengruppen, die sich zusammen getan haben, um gemeinsam zu überleben? Wo ist eine Chance dafür, irgendwie wieder von vorne anzufangen?


    Und die Geschichte an sich. Die Spannung, die daraus entsteht, ob sie wieder etwas zu essen finden werden und ob jemand vor ihnen in den Häusern war. Die Art, wie sich ihr Verhältnis ändert, gespiegelt in den Dialogen und den Antworten des Kindes.


    Diese Liebe des Vaters, die einem sehr egoistisch erscheint, denn welchen Grund hat es, das Kind in so einer Welt leben zu lassen?


    All das wird einem auch durch die Sprache vermittelt, die ich in der Form bislang auch noch nicht gelesen habe. (Ich habe auch Englisch gelesen.)
    Auf den ersten Blick sehr schlicht gehalten, mit den kurzen Abschnitten und den extrem kurzen Dialogen. Doch genau darin liegt hier die Genialität. Und ich denke, genau das transportiert die Trostlosigkeit sehr viel besser, als lange, blumige geschriebene Absätze. Man lebt für den Augenblick.


    Eine Neuentdeckung für 2009 habe ich schon. Den Namen McCarthy werde ich mir auf jeden Fall merken.
    Und ich glaube nicht, daß ich "The road" so schnell vergessen werde.


    PS: Ich habe mir die ganze Zeit beim Lesen gedacht, Hollywood! Und, tatsächlich, eine Verfilmung soll in diesem Jahr kommen. Wird interessant sein zu sehen, ob man dem Buch treu bleibt. Und ob Viggo Mortensen, der Vater, die Kraft hat, eine solche Rolle zu spielen. Es könnte die seines Lebens sein, wenn es ein gutes Drehbuch und gute Regie ist. Und auch der Sohn sollte exzellent besetzt sein. Man wird sehen.

  • Ich habe das Buch gestern abend in einem Rutsch durchgelesen. Mich hat es vom ersten Satz an gepackt. Das Szenario ist eigentlich gar nicht so originell, eine verwüstete Welt, einsame Menschen, die in dieser - nicht nur körperlich sondern auch moralisch - zu Überleben versuchen. Das hat man schon in diversen Hollywood-Filmen gesehen. Und trotzdem ist McCarthys Geschichte einzigartig, vor allem die lakonische Sprache und die reduziert beschriebene Handlung machen dieses Buch aus. So kann man die Ursachen für die Katastrophe nur erahnen, viele Vorfälle bleiben unerklärt, auch die Beziehung von Vater und Sohn wird so knapp dargestellt, wie ihre Dialoge reduziert sind.


    Offensichtlich verweißt der Roman auf Robinson Crusoe, die Bootsszene ist fast eine Kopie aus Defoes Erzählung. Aber während Crusoe stets auf eine göttliche Instanz verweisen kann, mit deren Hilfe er sich sein Schicksal erklären und erleichtern kann, ist die Welt bei McCarthy (fast) gottlos. Umso erstaunlicher der Wille der beiden Protagonisten am Leben zu bleiben und nicht wahnsinnig zu werden.


    Ein phantastischer Roman, aber nichts für schwache Nerven!

  • Ich habe das Buch letzte Woche gelesen und war gleichermaßen beeindruckt und erschüttert. Hier mein Eindruck:


    Das Ende der Welt liegt einige Jahre zurück. Amerika – und wahrscheinlich auch der Rest der Welt – liegen in Trümmern. Die Sonne hat keine Strahlkraft mehr, denn die bei der atomaren Katastrophe entfachten Brände haben soviel Asche in die Atmosphäre geschleudert, dass jeder Tag eiskalt und grau ist, und grau ist auch Amerika, nichts wächst mehr, die Kühe sind ausgestorben. Die Überlebenden haben mittlerweile sämtliche Lebensmittelvorräte verbraucht, die meisten sind an Hunger und Krankheiten gestorben. Inmitten dieses grässlichen Albtraums schleppen sich ein Vater und sein nach der Katastrophe geborener Sohn eine Straße entlang. Sie haben einen Einkaufswagen dabei mit all ihrem Hab und Gut, dazu einen Revolver mit zwei Schuss Munition. Nur noch wenige Menschen leben, doch diese gehören zumeist den „Bösen“ an, Kannibalen, die keine Gnade kennen. Der kümmerliche Rest der Menschheit ist zu triebgesteuerten Tieren verkommen; Moral, Hilfsbereitschaft, Empathie ist nur wenigen erhalten geblieben. Der Vater und sein Sohn sind auf dem Weg zur Küste, ohne zu wissen, was sie dort erwartet, doch im Grunde ist die Hoffnung längst gestorben, begraben unter der Asche, die die Erde als samtweiches Leichentuch bedeckt.


    Was für ein Buch. In dürren Sätzen und einfachsten Dialogen schildert MacCarthy das Ende der Welt so trostlos und bedrückend, dass ich noch jetzt eine Gänsehaut bekomme. Selten habe ich Romanfiguren mit so viel Mitgefühl und Angst begleitet, und nie habe ich das nackte Grauen unmittelbarer gespürt. Dieses Buch ist ein Meisterwerk und sollte eigentlich jedem, der auch nur ein Zipfelchen Verantwortung für was auch immer trägt, als Pflichtlektüre aufgedrückt werden. Denn das, was dort heraufbeschworen wird, möchte ich nicht erleben müssen. Um keinen Preis.


    10 von 10 Punkten und noch ein paar mehr.

  • Hallo, ich habe ein kleines Problem und hoffe hier einige Hilfestellungen zu finden. Ich bin in der 13. Klasse eines Gymnasiums und besuche unter anderem einen Literaturkurs. In jenem muss jeder auf kreative Weise ein Buch vorstellen. Ich habe "Die Straße" ausgewählt da es mich sehr angesprochen hat, und auch nach dem Lesen muss ich sagen, dass es mir sehr gefallen hat.


    Meine Idee war den Stoff vom Buch mit Kollegen aus dem Theaterkurs als Film wiederzugeben. Jedoch scheitert dieses Vorhaben gerade an der Umsetzung. Ich war daran ein Drehbuch zu schreiben, jedoch ergaben sich immer mehr Probleme, auch kulissentechnisch. Zudem kommt hinzu dass wir auch bald das Abi schreiben werden und solch ein Film sehr zeitaufwendig wäre. Obwohl mir die Idee nach wie vor gefällt, denke ich es wäre sehr unpraktisch noch mehr Zeit darin zu investieren.


    Meine nächste Idee wäre es, eine ruhige Straße in meinm Ort zu suchen und sie mit Auszügen aus dem Buch zu beschriften (mit Kreide o.ä.) und darunter Zettel mit Zitaten anzubringen und diese vom Rest der Klasse vorlesen zu lassen, dass es am Ende einen Sinn ergibt, bzw. das Buch wiedergegeben wird.


    Wie ihr seht, soll es eine sehr kreative, mehr oder weniger anspruchsvolle Präsentation sein, also nicht im Sinne eines Referates oder Vortrags.


    Ich weiß aber nicht ob meine 2. Idee so gut ist, wie ich sie mir vorstelle, darum bitte ich darum, noch andere Anregungen von Euch zu bekommen.


    Hat jemand spontan eine gute Idee für eine Umsetzug? Oder sogar so etwas schon mal gemacht? Bitte um Rückmeldung!


    Vielen Dank schonmal :)

  • Ich habe es vorhin zu Ende gelesen und dann erstmal eine Runde geheult. Bin noch ganz fix und fertig.
    Als ich es angefangen hatte, dachte ich, ich könnte es gar nicht weiterlesen, so trostlos und deprimierend war es. Aber das Durchhalten hat sich gelohnt. Ein heftiges Buch, ein gutes Buch.
    ... huch, ein Gänsehaut-Schauer ...
    Ich hätte schon längst aufgegeben.
    Das Interesse, was nun genau passiert war und zu dieser Welt geführt hatte, ließ immer weiter nach, je weiter man gereist ist. Es ist einfach nicht wichtig.


    Ja, ich denke auch, dass es die Guten sind am Ende.


    Ich hatte es jetzt gelesen, weil ich auch in den Film gehen wollte, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der Film das schafft, was das Buch geschafft hat.


    10 Punkte


    Sind eigentlich alle McCarthy-Dialoge so aufgebaut, wie in diesem Buch? Ohne Anführungsstriche? Zumindest in einem anderen Buch ist es so.

  • Zitat

    Original von Bones
    Ich hatte es jetzt gelesen, weil ich auch in den Film gehen wollte, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der Film das schafft, was das Buch geschafft hat.


    Soll es dazu einen Film geben? Kann ich irgendwie auch nicht vorstellen.


    Ich fand das Buch am Anfang ein wenig gewöhnungsbedürftig aber am Ende war ich trotzdem begeistert. Dies ist ein Buch, welches zum Nachdenken anregt und meiner Meinung nach gar nicht so unrealistisch ist. Ich hätte mir noch etwas mehr Tiefgang gewünscht, z.B. eine kurze Beschreibung vor dem Unglück etc. Obwohl vllt. genau diese kurze Handlung das Buch ausmacht.

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Zitat

    Original von buzzaldrin


    Es gibt dazu schon einen Film. Wenn ich mich nicht irre, läuftb der seit einem Monat in den deutschen Kinos. Ich bin auch gespannt zu sehen, wie man das Buch filmisch umgesetzt hat.


    Tatsächlich, ich habe mal eben gegoogelt und seit Oktober läuft der wohl in den Kino mit Viggo Mortensen in der Hauptrolle!

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.