Kurzbeschreibung:
Zu fett für Gott, das Schwein. Aussortiert. Basta. Titus Keller ist das Pseudonym eines bekannten deutschen Schriftstellers. Dass er schreiben kann, hat er mit vielen Büchern bewiesen. Dass er spannend schreiben kann, ohne dabei an Tiefgang zu verlieren, demonstriert er hier. Berlin, im Sommer. Innerhalb weniger Tage wird die unter der August-Hitze stöhnende Hauptstadt durch eine Reihe kaltblütiger Morde erschüttert. Die Opfer scheinen willkürlich ausgewählt, das Motiv ist auf kleinen Schildchen mit lila Tinte notiert: Zu geil das Schwein. Aussortiert. De mortuis nihil. Vier Tote, vier Kärtchen, vier moralische Verfehlungen, und trotzdem glauben Kriminalhauptkommissar Kai Nabel und seine engste Mitarbeiterin Lidia Rauch nicht an den berühmten Racheengel mit pathologischem Geltungsdrang. »Diese Morde sind kein Herzensbekenntnis«, hier sind verschiedene Täter am Werk, verrät ihnen die kriminalistische Intuition, auch wenn sich die Hauptstadtpresse auf den mutmaßlichen Serienmörder stürzt. Vor allem Jimmy Kistner, Starreporter der größten Boulevardzeitung der Stadt, sucht mit seinen provozierenden Artikeln die Aufmerksamkeit des Täters. Kurz darauf ist Kistner tot. Und in dessen Penthouse stößt Nabel auf eine leicht verschlüsselte Liste mit Kokainkunden, deren Inhalt bei ihm für Depressionen sorgt: Ganz oben auf der Liste steht Lidia ...
Über den Autor: (Klappentext)
Titus Keller ist das Pseudonym eines bekannten deutschen Schriftstellers. Daß der schreiben kann, hat er mit vielen Büchern bewiesen. Daß er auch spannend schreiben kann, beweist er hier.
Meine Meinung:
Die ersten knapp 100 Seiten habe ich zügig gelesen und war auch vom Buch angetan. Der Humor von Nabel gefiel mir. Besonders die Anspielungen auf die Presse, hier hieß die große Boulevardzeitung "Schweinezeitung" (welche Zeitung meinte wohl der Autor *gg*). Das Buch gefiel mir. Sarkastische Dialoge, verko(r)kste Personen. Allerdings ab der Mitte fiel der Roman ab. Die Auflösung war dann doch nicht mehr so nach meinem Geschmack. Was gut und verheißungsvoll begann, wurde zum Ende hin langweilig und träge. die letzten 70 Seiten quälte ich mich durch das Buch. Vielleicht tat der Autor gut darin, einen Krimi-Roman unter einem Pseudonym zu schreiben. Ich weiß ja auch nicht welcher Autor es ist und in welchem Genre er sonst zu Hause ist. Meinen Geschmack hätte er fast getroffen, wenn denn die andere Hälfte des Buches nicht gewesen wäre.
Bin mal gespannt, was die anderen Eulen über dieses Buch denken werden.
lg
hestia