dank einer Programmänderung im ORF kam ich heute in Genuß dieses Filmes, den ich damals im Kino leider verpasst hatte...
Kurzbeschreibung
(bei amazon geklaut)
Das Leben der Schriftstellerin Frances Mayes aus San Francisco nimmt eine unerwartete, aber dringend nötige Wendung. Um sie aus Lethargie und Scheidungsfrust herauszureißen, schenkt ihre Freundin Patti ihr einen Trip ins Herz Italiens, in die Toskana. Und genau dort, unter der toskanischen Sonne, passiert das Unerwartete: Frances entscheidet sich spontan zum Kauf einer alten Villa mit dem Namen Bramasole, was so viel heißt wie "sich nach der Sonne sehnen". Ein Entschluss, der ihr Leben völlig umkrempeln wird. Sie widmet sich hingebungsvoll der Renovierung ihres neuen Heims und kommt dabei den Menschen ihrer Umgebung näher. So entdeckt Frances langsam wieder die Freude am Lachen, an Freundschaft und an Romantik. Während sie sich auf eine Reise ins Ungewisse begibt, wird ihr eines klar: Das Leben bietet dir tausend Chancen...Du musst sie nur wahrnehmen!
Meine Meinung
Frances hat eine üble Scheidung hinter sich und entscheidet sich fast in letzter Minute eher aus Verzweiflung, mit einer schwulesbischen Reisegruppe in die Toscana zu fahren. Nach ein paar Winken des Schicksals kauft sie ein marodes, 300 Jahre altes Haus mitten in der Toscana, und renoviert es - und damit auch sich und ihr Leben. Das Städtchen und bald auch Frances' Haus wimmelt vor skurrilen Gestalten, kleine und große Katastrophen und Dramen finden statt, und der charmante Italiener Marcello wirbelt dann auch Frances gehörig durcheinander.
Bis zum Happy End gibt es noch einige Irrungen und Wirrungen - und am Schluß kommt doch eh alles ganz anders, als Frances (und der Zuschauer) denkt.
Ich habe schallend gelacht (irgendwo NEBEN meinem Sessel herumkullernd :lache) und einige Tränchen verdrückt. Der Film - in wunderbaren warmen Farben in Szene gesetzt - pendelt zwischen Tragik und Komik, Melancholie und Fröhlichkeit. Und immer, wenn eine Szene besonders pathetisch oder schmalzig zu werden scheint, findet sich darin ein winziges Detail, was diesen Eindruck gleich wieder aufs Erfrischendste bricht, und die pointierten, trockenen Dialoge sind herrlich. Kein Klischee über Italien und die Italiener wird ausgelassen, und doch spielt der Film so gekonnt und stellenweise auf überraschende Weise damit, dass es eine Freude ist. Und ich wette, Fellini und sein "Dolce Vita" sind noch nie SO zitiert worden...
Ein Film, der wirklich das Herz erwärmt und gute Laune macht!
*mal fix Reise in die Toscana buchen geh*