Kalifornische Sinfonie von Gwen Bristow

  • Inhalt:


    Als Garnet Cameron, die wohlbehütete Tochter aus einem New Yorker Bürgerhaus, im Jahre 1845 den Präriehändler Oliver Hale heiratet, um ihm nach Kalifornien zu folgen, wissen in New York nur wenige Menschen, wo diese mexikanische Randprovinz liegt, die auf keiner Karte verzeichnet ist. Doch ziehen seit langem jahraus, jahrein große Handelstrecks durch Prärie und Wüste dem Wilden Westen an der pazifischen Küste zu. Auch Oliver Hale und seine junge Frau folgen den Wagenzügen in die endlose Weite, um ihr Glück zu suchen. Hineingerissen in das große Abenteuer, muß sich die unerfahrenen Garnet bewähren. In Kalifornien angekommen, erwarten sie neue Bedrängnisse: Oliver, der geliebte Mann, erweist sich als Schwächling und bezahlt seine Schwäche mit dem Leben. In den folgenden Jahren sind Garnet und ihr kleiner Sohn der Willkür ihres Schwagers Charles ausgeliefert. Doch steht Garnet nicht allein: Da ist die vitale Florinda, die Gefährtin des Trecks, der ehemalige Revuestar ohne Illusionen;da ist Texas, der gescheiterte Arzt; da ist Nikolai, der halbwilde Russe, der ein so guter Kamerad sein kann; und da ist vor allem John Ives, der harte und selbstsichere Sonderling, der von Liebe nichts wissen will. Sie alle stehen Garnet bei, als sie in Los Angeles nach einer Existenz sucht. Erst als im Zuge der Auseinandersetzung zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten nordamerikanische Truppen Los Angeles besetzen, bekommt Garnet endlich wieder Kontakt mit ihrem Elternhaus. Captain Brown gewinnt Garnet lieb, und an seiner Seite könnte sie nach den ruhelosen Jahren Geborgenheit finden. Aber Garnet denkt an John Ives, und so erwarten sie neue und schwere Auseinandersetzungen mit ihrem Schwager, aber auch neue Beweise treuer Freundschaft.


    Autorin:


    Gwen Bristow (1903 bis 1980)


    Gwen Bristow wurde am 16. September 1903 als Tochter eines Pastors in Marion, South Carolina, geboren. Schon als junges Mädchen begann sie zu schreiben. Sie besuchte die Pulitzer School für Journalismus an der Columbia University und arbeitete als Reporterin einer Zeitung in New Orleans. Dort heiratete sie ihren Kollegen Bruce Manning. Ein Nachbar, der ständig sein Radio laut spielen ließ, inspirierte das Ehepaar zu einem gemeinsamen diabolischen Roman, «The Invisible Host» («Der unsichtbare Gastgeber»), der von Owen Davis als Schauspiel «The Ninth Guest» («Der neunte Gast») bearbeitet und auch verfilmt wurde. Später schrieb Gwen Bristow ihre berühmt gewordene Louisiana-Trilogie «Deep Summer», 1937 («Tiefer Süden»), «The Handsome Roadt, 1938 («Die noble Straße») und «This Side of Glory», 1940 («Am Ufer des Ruhmes»). Weitere Romane von Gwen Bristow sind «Jubilee Trau», 1950 («Kalifornische Sinfonie») und «Celia Garth», 1959.


    Meine Meinung:


    Ich bin von diesem Buch einfach nur begeistert. Ich habe es mit einigen anderen Büchern zusammen sozusagen "geerbt" und zuerst stand es einige Zeit im Bücherregal bis ich mich endlich durchringen konnte es zur Hand zur nehmen. Doch schon nach den ersten Seiten konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Ich finde dieses Buch einfach klasse. Es ist wirklich alles enthalten was das Eulen-Herz begehrt: Freundschaft, Spannung und die große Liebe! Ich würde sagen: Einfach selbst mal lesen!

    Nehmen Sie die Menschen wie sie sind, andere gibt's nicht.


    Adenauer :alter

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  • Hab in jungen Jahren einige von den aufgeführten Büchern Gwen Bristows gelesen. Mir haben sie auch sehr gut gefallen. Ich glaube, ich habe sie sogar noch. Vielleicht sollte ich noch einmal reinlesen ...

  • Ach ja. schwärm.... das Buch hab ich vor zig Jahren gelesen und bin heute noch ganz hin, wenn ich daran denke. die Gschichte hat mich damals sehr fasziniert, vor allem die Tatkraft und Energie, die in Garnet steckt. Leider hab ich es selbst nicht, muss mal gucken, ob ich es in der bibliothek bekommen kann.

  • Ich hab mir das Buch auch erst vor ein paar Jahren nochmals zugelegt. Mir gefällt diese Wandlung von der höheren behüteten Tochter zur selbstständigen alleinerziehenden Mutter sehr gut. Es gab auch mal ne Hollywood-Verfilmung, die ich aber nie nie niemals jemandem empfehlen würde. Die haben einen primitiven Western draus gemacht :bruell :schlaeger
    Und obwohl auch Fan von Vom Winde verweht konnte ich mit Tiefer Süden dann aber nichts anfangen.
    Gruß
    bea

    Die Dichter
    Es soll manchen Dichter geben,
    der muß dichten um zu leben.
    Ist das immer so? Mitnichten,
    manche leben um zu dichten.
    Heinz Erhardt

  • Auch ich habe dieses Buch vor zig Jahren gelesen und es gleich in die Sammlung meiner Lieblingsbücher aufgenommen.


    Und nun bin ich gleich zu meinem Bücherregal und kann es nicht finden!!! Zur Not werde ich es mir nochmals kaufen, denn ich möchte es unbedingt noch einmal lesen.


    Wirklich sehr zu empfehlen!


    Gruß,
    Charlotte53

  • Beim Urlaub in Schwerin hab ichs in einer buchhandlung gesehn. Leider stand es in einer Wanne mit vielen schönen alten Büchern von denen ich gerne einige genommen hätte. Das Problem war: in diese Wanne hatte es reingeregnt und die Bücher standen etwa einen zentimeter im Wasser. Schad drum. mir hat das herz geblutet.

  • Hallo Ihrs, ich habe das Buch gerade wieder gelesen. Seit meinem 13 Lebensjahr ist es alle paar Jahre mal wieder fällig und ich bin einfach nur begeistert. Bristow schreibt wirklich toll und wenn man die Zeit bedenkt das es 1950 erschienen ist, dann vertritt die Autorin ausgesprochen fortschrittliche Ideen was die Frauenrolle betrifft. Alles Liebe Karit *neu hier*

    Deine Theorie ist nur so gut, wie deine Praxis und dein Körper so gut wie die Nahrung die du ihm gibst (Marge Piercy "Frau am Abgrund der Zeit")

  • "Kalifornische Sinfonie" habe ich während der Schul- und Studienzeit mehrmals gelesen. Mein Lieblingsbuch von Gwen Bristow und eines der ersten Bücher, das ich über Amerika zu der Zeit las. Wohltuend anders, nicht den üblichen Klischees folgend. :-)


    Letztes Jahr habe ich es zusammen mit der Trilogie auf einem Trödelmarkt ergattert. Erstaunlicherweise sehen alle vier Bücher so aus, als hätten sie nur zur Deko im Regal gedient. Ich glaube, ich sollte es auf dem SUB ganz weit nach oben legen.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Schöne Erinnerung: Stimmt!!! Eine der großen Abenteuergeschichten und ein absolut überzeugendes Liebespaar (schmacht ...). Aber Vorsicht: Pures Gift für all diejenigen, die ohnehin empfänglich für Fernweh sind. Ich wusste seit ich 13 war, dass ich eines Tages Johns Blumen sehen würde.


    Nachtrag. Ein' hab ich noch: Da gab's noch einen Bristow-Titel, den ich mit ähnlicher Begeisterung verschlungen habe; heißt nach der Heldin, einer unerschrockenen kleinen Näherin zur Zeit des Unabhängigkeitskrieges.. ist hier noch nicht besprochen. Mir fällt einfach nicht ein, wie die hieß. Aber ebenfalls ein klasse Schmöker.