Originalausgabe Mai 2006
377 Seiten + 6 Seiten Rezepte
Kurzbeschreibung
1890 reist die schöne Engländerin Fiona mit ihrem Mann nach Ligurien, denn sie ist eine begabte Malerin, die sich nach dem Licht des Südens sehnt. Fiona bekommt den Auftrag, den Genueser Tuchfabrikanten Fabricio Perlucci zu porträtieren, der jedoch eine Bedingung an das Bild knüpft: Im Hintergrund soll ein kostbares Damasttuch abgebildet sein, auf dem sich Blätter und goldseidene Oliven zu einem raffinierten Muster verweben. Während ihrer Arbeit verliebt sich Fiona leidenschaftlich in Perluccis Sohn. Doch dann ist eines Tages das geheimnisvolle Tuch des grünen Goldes verschwunden, und Fiona wird des Diebstahls verdächtigt ...
Über die Autorin:
Der Link zur Vorstellungsseite be DeLiA hier
Meine Meinung:
Irgendwie habe ich ein Problem mit dem Buch. Ich fand es doch gar nicht schlecht. Aber ich habe jetzt zweimal mit der Beschreibung des Inhaltes angefangen und jedesmal kam eine Art Veriss raus...
Die Autorin scheint nicht so recht zu wissen, was sie eigentlich schreiben will. einen Familienroman, einen historischen Roman, einen historischen Krimi, eine Landschaftsgeschichte, eine Geschichte über die Malerei, mehr über Schottland oder doch viel mehr über Ligurien- über Ölbäume oder doch mehr über Olivenöl?
Aber wer sagt den, das man aus vielen Zutaten nicht ein schmackhaftes Gericht kochen kann? Geht es doch durchaus auch um die gute Küche Liguriens und ums Olivenöl- zuerst aber um eine gesellschaftlich/ historische Beschreibung eines Phänomens des ausgehenden 19. Jahrhunderts- der britischen Reiselust nach Norditalien und in diesem Rahmen um die Erlebniswelt einer jungen Akademiemalerin, die im Herzen eine Traditionalistin ist und bleibt mit ihrem Mann, der impressionistische Bilder in sich trägt und der Sonne und der Natur entgegen strebt. Es geht aber auch um das Aufdecken alter Familiengeheimnisse und alter, längst vergessener Liebesgeschichten und die Entdeckung der Liebe zur Natur.
Doch - durchaus im ganzen ein schönes Buch- vorallem auch, weil die Beschreibung in einem autentisch klingenden Sprachstil verfasst wurde.