Millionär - Tommy Jaud

  • Kurzbeschreibung
    »Ein Drittel der Menschheit ist bekloppt. Manchmal ist es auch die Hälfte, das hängt vom Wetter ab. Unsinn? Vielleicht erklärt mir dann ja mal jemand, warum fast alle Fußgänger bei den ersten Regentropfen sofort ein unfassbar blödes Gesicht machen und die Schultern hochziehen. Glauben sie im Ernst, sie würden durch eine dämliche Grimasse auch nur einen einzigen Tropfen weniger Regen abkriegen? Das ist eine rhetorische Frage mit einer sehr, sehr traurigen Antwort: Sie glauben es.« Simon nörgelt, Simon nervt - aber Simon verbessert die Welt. Glaubt er. Außerdem braucht der inzwischen arbeitslose Vollidiot mal eben 1 Million Euro, um eine nervtötende Nachbarin loszuwerden. In seiner Not entwickelt Simon eine derart abgefahrene Geschäftsidee, dass die Chancen hierfür gar nicht so schlecht stehen ...
    Nach »Vollidiot« und »Resturlaub« endlich der neue Comedy-Roman über die gnadenlose Rückkehr eines liebenswerten Chaoten!


    Über das Produkt
    Zwei Jahre nach seinem Rauswurf im T-Punkt hat Simon Peters sich aus seinem teuren Innenstadtleben auf bezuschusste 51 qm zurückgezogen. Simons große Träume von Geld und Liebe sind vorerst geplatzt und so macht er nun einen großen Bogen um die Themenfelder Wohlstand und Frauen. Alles was Simon will, ist in Ruhe seine Lieblingssendung 'Das perfekte Dinner' gucken und Beschwerdemails in die bekloppte Welt da draußen senden: an die Verkehrsbetriebe, an die Müllabfuhr, an den Supermarkt, in dem gar keine kleinen Preise mehr wohnen, und an alle, die ihm sonst noch auf die Nerven gehen. Ausgerechnet in dieser schwierigen Phase zieht ein neuer Nachbar ins Luxus-Dachgeschoss direkt über Simon ein. Er hat alles, was Simon nicht hat: Erfolg, Geld, Sex, die neueste Playstation, Dachterrasse, Fußbodenheizung und - laute Schuhe. Was dort über Simon hin- und hertrippelt, ist ... eine Karrierepowerfrau! Das Schlimmste: Sie ist auch noch nett zu ihm. Das darf nicht sein, denkt sich Simon, und schmiedet einen Vollidioten-Masterplan, um sie loszuwerden. Schnell begreift er: Mit seinem Charme allein wird das nichts, hierfür braucht er Geld, und zwar genau: eine Million.


    Über den Autor (geklaut von www.tommy-jaud.de )


    Tommy Jaud wurde am 16. Juli 1970 im fränkischen Schweinfurt geboren. An Tommys erstem Geburtstag starb in Florida Fernseh-Delphin Flipper an Herzversagen. Nach dem Abitur war Tommy Jaud Zivi im Kindergarten (Bienengruppe), mittlerweile lebt er als freier Autor in Köln. Er schreibt und entwickelt Comedy-Formate, hat zunächst für die ›Harald Schmidt Show‹ sowie die ›Freitag Nacht News‹ gearbeitet, wurde Headwriter für die Sat1-›Wochenshow‹ und Creative Producer von Anke Engelkes mehrfach ausgezeichneter Kultsendung ›Ladykracher‹.
    Zuletzt hat er u.a. Regisseur Tobi Baumann als Script Consultant beim Kinoerfolg ›Der Wixxer‹ beraten, hat die Drehbücher zur Sat1-Comedy »LiebesLeben« geschrieben, für das Magazin ›bücher‹ den IKEA-Katalog rezensiert und einen Spanisch-Kurs (Mittelstufe) belegt.
    ›Vollidiot. Der Roman‹, 2004 erschienen, stand Monate lang auf den Bestsellerlisten und im Schaufenster der Buchhandlung Witzelsburger (Limburg an der Lahn). Zwei Jahre später folgte der nächste »Hammer von Gegenwartsroman« (DER SPIEGEL): ›Resturlaub. Das Zweitbuch‹. Zu seinem Erfolgsdebüt hat er auch selbst das Filmdrehbuch geschrieben, das mit Oliver Pocher in der Titelrolle verfilmt wurde. Neu erschienen ist jetzt das Drittbuch ›Millionär‹, die Fortsetzung des ›Vollidoten‹. Die nächsten Großprojekte, ein Fernsehmehrteiler und ein Kinodrehbuch, liegen schon auf Tommy Jauds Büroschreibtisch.



    Eigene Meinung


    Bei dem Buch handelt es sich um die Fortsetzung von "Vollidiot", wobei man den Vorgänger in meinen Augen nicht unbedingt gelesen haben muss. Zu Beginn hatte ich einige Probleme mit dem Buch, vor allem da ich immer wieder Oliver Pocher als Simon Peters vor meinem inneren Auge hatte und ich mit der Verfilmung des Erstlings wegen des Pocherschen Brachial-/Krawallhumor nicht zufrieden bin. Wobei sich dieses Urteil nur auf die ersten 25 Minuten bezieht, länger hatte ich es im Kino nicht ausgehalten. Dieser wurde auf den ersten Seiten auch noch ein wenig gefördert da einige Fäkalwörter verwendet worden sind die meine Vorstellung zusätzlich gefördert hat. Aber schon nach kurzer Zeit konnte ich diesen Pocher aus meinen Gedanken befördern und habe den bereits lieb gewonnenen Humor in vollen Zügen genießen können.
    Auch an die anfangs sehr unliebsame Art mit seinen Mitmenschen umzugehen, welche in manchen Fällen ein wenig zu sehr ausgedehnt wird hat mir ein wenig das Vergnügen gemindert. Da fehlte mir dann ein wenig die Abwechslung und zudem waren diese Ereignisse zu gebannt. Da hätte ich lieber etwas mehr Abstand zwischen diesen Aktionen gelesen, dann hätte mich auch die Häufigkeit nicht gestört.
    Was mir besonders viel Spaß gemacht sind die Nebenpersonen z.B. Dr. Parisi, Herr Karl, die Hummertussi oder Mr. Moneybooster. Insbesondere die Kapitel mit Dr. Parisi sind für mich die Highlights des Buches. Ein Arzt der die sonst übliche Floskel "Was haben wir denn" durch seinen Spleen



    für etwas Verwirrung, aber noch viel mehr Spaß gesorgt hat. Dies führte wieder mal zu einigen entgeisterten Blicken bei meinen S-Bahn Sitznachbarn, während ich krampfhaft versuchte ein lautes Gelächter zu unterdrücken.

    Mein Fazit:

    Ein durchaus gelungener Fortsetzungsroman der jedoch nicht an das Erstlingswerk herankommt, aber dafür auch eine ordentliche Portion Geselllschaftskritik enthält.

    also tragt es in die Welt,
    haut es mit Edding an die Wände
    so lang die dicke Frau noch singt
    ist die Oper nicht zu ende

  • Ich habe Millionär heute beendet und die Meinung, dass das Buch nicht an das Erstlingswerk herankommt, teile ich nicht.
    Der Vollidiot hat mich irgendwann nur noch genervt, was ich vom Millionär nicht behaupten kann.
    Resturlaub von Jaud hatte mir auch schon besser gefallen, genauso ist es jetzt mit Jauds drittem Buch.
    Ich finde, die Protagonisten haben mehr Farbe bekommen und der Humor kommt nicht mehr stellenweise gequält rüber, wie das im ersten Buch noch der Fall war.


    Was die Sache mit Pocher angeht, ging es mir aber ähnlich. Ich habe nur noch sein Gesicht im Kopf, seit ich den Film gesehen habe, den ich fürchterlich fand, weil Pocher schauspielerisches Talent gänzlich abgeht.
    Das hat dem Lesegenuss bei Millionär aber dennoch keinen Abbruch getan.

  • Völlig unbelastet von "Vollidiot" Buch oder Film- aber mit großem Vergnügen habe ich das Buch heute gelesen. Humor einfach- kein großer Anspruch aber das richtige für den Liegestuhl auf dem Badeschiff allemal.

  • Also ich fand es auch besser als "Vollidiot". Das war am Anfang zwar gut, aber ich fand es wurde irgendwann langweilig, was bei dem jetzt nicht der Fall war.
    Ich denke aber das es von Vorteil ist, erst den ersten Teil zu lesen. Aber ein muß ist es nicht, dass sehe ich nicht anderes.
    Alles in allem fand ich das Buch echt zum Schmunzel :chen

  • Ich habe bisher auch nur Vollidiot und Resturlaub gelesen und kann mich hier ein paar Meinungen anschließen. Vollidiot hat einen guten Start hingelegt, aber irgendwann nervte der Typ einfach nur noch und ich war froh, als das Buch zu Ende war.
    Resturlaub fand ich dagegen besser, unterhaltsamer und wenn man sich heutzugage mal die ganzen Dokus zum Thema Auswandern XXL, etc. im Fernsehen anschaut, gibt es doch genug Leute in unserer Gesellschaft, die genauso mal eben auswandern, ohne die Sprache zu verstehen oder sich sonstwie schon mit der Kultur des anderen Landes befasst zu haben. Das Buch hat mir echt Spaß gemacht.
    Als ich gelesen habe, dass Millionär die Fortsetzung zu Vollidiot ist, war ich mir eigentlich sicher, dass ich das Buch nicht unbedingt lesen würde, aber wenn ich jetzt hier so die Meinungen lese, schwanke ich da schon etwas...

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Ich habe gestern Millionär fertig gelesen. Ich fand es echt Klasse! Viel besser als Vollidiot. Mit wesentlich mehr Sprüchen (die man sich leider nicht alle merken kann :-) ). Auch war ich vom Ende sehr überrascht. Jetzt wäre es ja mal interessant zu erfahren, wie es einem zum Millionär gewordenen Vollidioten nun ergeht. Ich hätte Lust auf eine weitere Fortsetzung... :-)

  • Großartiges Buch. Meiner meinung.Ja weas gibts noch zu sagen.
    Vielleicht das es ein bisschen klar war, dass...


    Ich habe Vollidiot nicht gelesen nur gesehen. Eine Frage. Kahm Flick am Ende vom vollidioten Buch mit Daniela zusammen. Oder erst in den zwei Jahren dazwischen


    Jetzt hab ichs fast vergessen:


    http://www.whatsyourproblem.de


    Und http://www.rettetsascha.de


    gibt es wirklich :rofl

    "Rettet Robert- bewahrt den kleinen Robert nur als kleine Nebenrolle zu enden"
    (Rubinrot- Kerstin Gier) Macht mit! :lache

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  • Hallo,


    ich habe bei Resturlaub stellenweise ziemlich laut lachen müssen, bei Vollidiot reichte es dann nur noch zum Grinsen. Aber Millionär hat meine Lachmuskeln dann wieder so richtig zum Kribbeln gebracht.


    Liebe Grüße
    Anna-Lisa

  • "Vollidiot" hat mir sehr gefallen, vor allem wegen der Lesung damals mit Christoph Maria Herbst- ich fand aber "Millionär" noch um Längen besser.

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

  • Blöd! Das ist nicht Simon Peters, das ist irgendwer anders!


    Und irgendwie fand ich die Geschichte eher deprimierend als lustig.


    Dabei hatte ich mich so richtig auf dieses Buch gefreut und gehofft, dass nach "Resturlaub" tatsächlich noch so ein Kracher wie "Vollidiot" kommt. Schade.

  • Zitat

    Original von Sterntaler
    Das ist nicht Simon Peters, das ist irgendwer anders!


    .


    Ich habe das auch gedacht, als ich es las. Herr Jaud hätte sich ruhig einen neuen Namen ausdenken können so wie bei Resturlaub.


    Allerdings fand ich Millionär um längen besser als Vollidiot. Vollitdioten-Simon hatte ja immer nur das eine im Kopf, während hier meines Erachtens tiefer gegangen wurde. Denn




    Hier wurden viel mehr Ideen rausgekramt.


    Fazit: Vollidiot war schlecht. Die Verfilmung hab ich auch gelassen, weil ich den Pocher nicht ausstehen kann. Restulaub war auch nicht meins (das Ende :pille). Millionär war superlustig!

  • Nach dem ich erst vor Kurzen "Vollidiot" gelesen habe, musste ich "Millionär" auch lesen und gestern Abend habe ich ihn zu Ende gelesen. Der Anfang (ca die 100 Seiten) war das Buch super witzig und ich wäre während des Lesens mehrmals, vor Lachen, vom Sofa gefallen. Ab Seite 100 (kann auch etwas später sein) flachte das Geschehen zunehmends ab. Simons Geschäftsidee war wir wirklich eine gute Idee. Es ist nur schade, dass das Ende so rund und einfach war.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Genau...die Story flacht ab...am Anfang hatte ich ja auch schon befürchtet, Muskelkater vor Lachen zu bekommen....aber es war ein herrlicher Lesespaß!
    Werde sicher auch mal die Nase in die anderen Bücher stecken..."Millionär" war mein "Einstieg"! :grin

    Nimm das Leben nicht so ernst-Du kommst eh nicht lebend raus!


    :lesend "Die Mumie"-Anne Rice
    Fastenzeit-SUB:30
    SUB-Abbau:6

  • Ich weigere mich dieses Buch zu kaufen, weil es vom Format nicht zum Vollideot und zum Resturlaub passt. Können die nicht bei einer Linie bleiben, wie sieht dass denn im Regal aus ;-)

    Gern lesen heißt, die einem im Leben zugeteilten Stunden der Langeweile gegen solche des Entzückens einzutauschen.
    (C.-L. de Montesquieu)

  • Mein Freund und ich haben uns aus Millionär - wie auch schon bei Vollidiot - abends vor dem schlafen gegenseitig vorgelesen.


    Bei Vollidiot erschienen mir die Witze manchmal zu gezwungen, so dass ich die letzten Kapitel des Buches schon gar nichtmehr gelesen habe. Beim Millionär war das aber anders und es gab etliche Szenen, bei denen ich laut lachen musste.


    Seit dem Film geht es mir aber auch so, dass ich ständig Oliver Pocher vor dem inneren Auge hatte. Da Simon Peters vor der Verfilmung bei mir aber eh schon so ähnlich wie der Pocher aussah fand ich das gar nicht so schlimm.


    Meiner Meinung nach ist das Buch einfachmal eine schöne seichte Abwechslung, zu den Büchern die ich sonst so lese, da diese lustigen Bücher iegentlich gar nicht so sehr mein Genre sind.


    Und würde es ein drittes Buch mit Simon Peters geben, würde ich sicher auch das lesen.