Mitternachtsspitzen von Susan Elizabeth Phillips

  • Kurzbeschreibung


    Das Leben ist voller Überraschungen: Wutentbrannt reist die junge Kit Weston nach New York. Ihr Ziel: Der neue Besitzer ihrer Plantage muss weg! Doch Baron Cain durchschaut schnell, dass sein neuer Stallbursche in Wahrheit eine Lady mit teuflischem Temperament und viel Courage ist. Kurzerhand verfrachtet er die junge Dame in ein vornehmes Pensionat. Drei Jahre später begegnen sich Kit und Cain erneut. Sofort fliegen die Funken zwischen ihnen von neuem. Doch diesmal ist es nicht der Zorn, der ihre Herzen entflammt, sondern die Liebe. Das aber würden sich die beiden hitzigen Dickköpfe niemals eingestehen ...


    Meine Meinung:


    auf dieses buch bin ich nur per zufall gestoßen. wer hinter den cover einen frauenroman in der gegenwart vermutet wird schwer enttäuscht. hinter dem cover steckt ein echter "nackenbeißer" also ein historischer liebesroman.
    auch wenn die geschichte doch ziemlich vorhersehbar ist und ich keine geschichten im "wilden westen" mag, so hat mir das buch doch recht gut gefallen.
    die charaktere sind zu einem großen teil sehr sympathisch, auch wenn cain wesenszüge an sich hat die ihn doch hin und wieder sehr unsympathisch wirken lassen.
    habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und war genau das richtige für das trübe wochenende.

  • Oh - ja. Ich habe dieses Buch gelesen und fand es gar nicht so gut. Ich kenne neuere Bücher von Phillips, die mir weitaus besser gefallen haben. Soweit ich mich erinnere war das eines ihrer ersten Bücher? Beim Kauf dachte ich auch an einen Frauenroman für einen verregneten Nachmittag und hätte nicht erwartet, mich plötzlich im 19. Jahrhundert zu befinden. Aber gut.
    Ich fand die beiden Hauptcharaktere etwas langweilig und unreif und auch der Nebenstrang der beiden Ex-Sklaven hat mir nicht so gut gefallen. M.M.n. eines der schlechteren Geschichten von S. E. Phillips.

    Momo


    Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit einem Fragezeichen.
    -Hermann Hesse-

  • Momo : das cover ist wirklich sehr unglücklich getroffen.
    von susann e. phillips war dies mein erstes buch, in diesem fall wahrscheinlich ein vorteil.
    ja die charaktere wirken unreif, gar keine frage - allerdings sind sie auch noch nicht sonderlich alt. im übrigen sind die meisten charaktere in den "nackenbeißern" naiv, unreif und manchmal einfach nur zum in den hintern treten :grin

  • Zitat

    Original von SweetMouse
    im übrigen sind die meisten charaktere in den "nackenbeißern" naiv, unreif und manchmal einfach nur zum in den hintern treten :grin


    Das gehört wohl zum Charakteristikum. :-) Ohne wäre es ja eigentlich auch langweilig.


    Ich fand übrigens von S. E. Phillips die "Stars-Reihe" eigentlich ganz nett, falls du diese noch nicht gelesen hast.

    Momo


    Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit einem Fragezeichen.
    -Hermann Hesse-

  • eigentlich wollte ich auch ein buch aus der "stars-reihe" kaufen. das was ich aber wollte hatten die leider nicht und so bin ich über das buch gestolpert. :-)


    was das naiv und unreife in den büchern angeht........... das gehört einfach mit dazu. die frage ist immer nur wie schlimm sich das ganze gestaltet. einiges kann man vielleicht noch nachvollziehen wie z.b. bei "liebling sag´s nicht weiter" emma hat da so einiges gebracht, dafür hatte ich vollstes verständnis - da lag sie voll auf meiner wellenlänge :grin


    bei den "nackenbeißern" ist es aber meist eine spur schlimmer ;-)

  • Schlecht schlecht schlecht!
    Ich sage/schreibe so etwas ja nicht gerne über ein Buch - aber das hier ist einfach übel. Von der Autorin kannte ich vorher nur eines, auch das riß mich nicht vom Hocker. Dieses hier hätte ich mir nie im Leben gekauft, es war ein Geschenk. Nach einem Blick aufs Cover erwartete ich eine ähnliche Geschichte wie "Bleib nicht zum Frühstück!", aber dass es ein Nackenbeißer ist, überraschte mich sehr. Ich mag Nackenbeißer, aber dieser war der bisherige Lese-Tiefpunkt des Jahres. Die Story - an den Haaren herbei gezogen, die Charaktere - allesamt blöde ... ich meine natürlich, eindimensional.
    Gerne würde ich sagen "Nie wieder SEP!", aber eines ihrer Bücher subbt noch. Da muss ich wohl durch ;-) .


    ***
    Aeria

  • Aeria : hmmm geschmäcker sind ja schon sehr verschieden. habe mich gut unterhalten gefühlt und das obwohl ich glaube langsam schwer für nackenbeisser zu begeistern bin. habe mittlerweile soviele davon gelesen das die geschichten mir immer gleich vorkommen.


    bessere gibts auf jeden fall ;-)

  • Hinter dem Cover von dem Buch "Mitternachtsspitzen" versteckt sich ein echter Nackenbeisser, wie nicht anders zu erwarten war das Buch extrem leicht zu lesen, ohne irgendwelchen Tiefgang. Man könnte auch auf Seite 132 zu lesen beginnen und man würde der Geschichte ohne Weiters folgen können. Allerdings habe ich mich schon sehr amüsiert, denn jetzt weiß ich auch was sich da meine Freundinnen so regalweise reinziehen. Jedenfalls sind Nackenbeisser nicht mein Genre. Trotzdem finde ich andere Bücher von Susan E. Phillips empfehlenswert.

  • Ich hab das Buch vor 2 Jahren im Urlaub gelesen, und muss sagen es hat mich echt nicht vonm hocker gerissen...


    Ansich habe ich nichts gegen schön kitschige Bücher aber das war mir dann einfach ZU öde und die Characktere haben mir auch nicht zu gesagt...



    Doch ein paar nette STellen gab es schon deswegen
    4/10 Punkteeen!

  • Das Cover ist schon irritierend ich hatte auch etwas ganz anderes erwartet.
    Der Klappentext war dann schon etwas passender.


    Die Geschichte selbst war leicht zu lesen und, wie von einigen schon erwähnt, auch ziemlich vorhersehbar. Manchmal braucht es dass aber und somit ist das Buch eine schöne Abwechslung zu den Klassikern und zu empfehlen :knuddel

  • Natürlich ist das Buch nicht eines von SEPs Glanzstücken, dafür ist es trotz Überarbeitung eben eines ihrer ersten Werke, aber soooo schlecht wie hier geschrieben fand ich es definitiv nicht! Und jetzt auch gleich mit "Nackenbeißer" zu argumentieren, find ich auch etwas zu heftig, nur weil es eben im 19. Jh. spielt. Die richtigen Nackenbeißer haben da ganz andere (furchtbare!) Qualitäten.


    Auf mich wirkte das Buch im nachhinein wie eines aus der heutigen Zeit, typisches SEP Material, nur eben im 19. Jh. Von daher, alles im Rahmen, auch wenn es besseres gibt.


    Aber mir hats gefallen, ich wusste, was mich erwartete, und war daher nicht enttäuscht.


    7 von 10 Sternen.



  • Wer hat den gesagt das ein Nackebeißer im 19 Jh. spielen muss?
    Meiner Meinung nach ist es ein Nackenbeißer wegen dem Inhalt....


    & dieses war mein erstes und wahrscheinlich auch letztes Buch von ihr...

  • Ich fand es durchschnittlich, muß ich sagen.


    Obwohl ich eigentlich parteiisch bin, denn SEP zählt zu einer meiner Lieblingsautorinnen, und demzufolge habe ich alle Bücher von ihr im Regal stehen. Auch die weniger guten. :rolleyes
    Dazu zählt für mich "Mitternachtsspitzen". Ob es nun ein typischer Nackenbeißer ist, oder nicht, spielt für mich eigentlich keine Rolle. Es ist einfach ein durchschnittliches Buch und von Frau Phillips bin ich eigentlich anderes gewöhnt.


    Wem "Mitternachtsspitzen" überhaupt nicht gefallen hat, der sollte - wenn es auch Überwindung kostet - vielleicht doch mal einen Blick in eines der anderen Bücher werfen. Möglicherweise fällt das Urteil dann doch nicht ganz so schlecht aus. Oder danach erst recht... :grin
    Meiner Meinung nach einfach Geschmackssache.

  • Zitat

    Original von AnjaBellaEdward
    Wer hat den gesagt das ein Nackebeißer im 19 Jh. spielen muss? Meiner Meinung nach ist es ein Nackenbeißer wegen dem Inhalt....


    Meinetwegen!
    Wenn es da nach subjektivem Einschätzen geht, geht da vieles drunter, so wie z.B. auch Twilight. ;-) Aber für mich sind Nackenbeißer eben solche Romane, wo man es am Cover schon sieht, eben Bisse in den Nacken. :lache Aber das kann ja jeder für sich ausmachen...



    Zitat

    Original von Blackie
    Meiner Meinung nach einfach Geschmackssache.


    Wie eigentlich alles. :-) Zum Glück.


    Und ganz ehrlich, man sollte das Genre schon mögen, weil sonst ist es klar, dass es nicht gefällt. Wer gute Bücher von SEP lesen mag, sollte die Chicago Stars Reihe probieren!

  • Die Romane von Susan E. Phillips laufen zwar immer nach dem selben Muster ab, aber die meisten von ihnen machen echt Spaß, weil sie prickelnd und witzig sind. Für einen verregneten Sonntagnachmittag oder eine schlaflose Nacht sind sie perfekt.


    "Mitternachtsspitzen" gehört meines Erachtens nicht unbedingt zu den Stars unter den SEP-Büchern. Leider. Dann lieber "Küss mich Engel" oder "Träum weiter, Liebling"(auch wenn die deutschen Titel total beknackt klingen), weil sie auch eine düstere Seite haben und die Liebesgeschichte dadurch an Intensität gewinnt. :knuddel

  • Ich habe das Buch als ME Exemplar mitgenommen weil ich SEP zwischendurch schon immer mal wieder gerne lese und habe auch erst später am Klappentext gemerkt das es ja eher ein "historischer" Roman ist, das mag ich ja eher nicht so gerne.


    Jetzt liegt das Buch bestimmt schon 1 Jahr auf dem SUB aber so recht davon trennen kann ich mich auch nicht...

    Halte dir jeden Tag dreißig Minuten für deine Sorgen frei - und in dieser Zeit mache ein Nickerchen.

  • Meine Meinung
    Zuerst mal muss ich erwähnen, dass ich mit historischen Büchern wenig anfangen kann und mir aufgrund des Covers etwas anderes vorgestellt bzw. vorher nicht die Kurzbeschreibung gelesen hatte. Selber schuld... :(
    "Mitternachtsspitzen" heißt die überarbeitete Version von SEP´s Debütroman "Risen Glory" und ist erstmals 1984 erschienen, weiters kommen hier viele Parallelen zu "Vom Winde verweht" auf.


    Die 18-jährige, dunkelhaarige, Kit Weston will mit allen Mitteln ihr Zuhause, die Baumwollplantage "Risen Glory" retten und dabei schreckt sie vor nichts zurück. Sie schleicht sich auf dem Anwesen als Stallbursche ein und will den jetzigen Besitzer Baron Cain um die Ecke bringen. Der Plan scheitert und als sich herausstellt, dass Cain auch noch als ihr Vormund fungiert, steckt dieser die aufmüpfige Kit für 3 Jahre in ein Pensionat für höhere Töchter. Nach dieser langen Zeit kehrt die hübsche junge Frau wieder nach Rutherford, South Carolina zurück, denn sie hat ihren Plan noch immer nicht aufgegeben...


    Die Geschichte beginnt 1865, nach dem Ende des Bürgerkriegs. In dieser Zeit sind die Frauen eher zurückhaltend und schüchtern, nur Protagonistin Kit nicht. Sie ist eine zickige Kratzbürste mit lavendelblauen Augen, die wie ein Junge aussieht und sich auch so verhält. Der blonde Major Baron Cain dagegen wird als smarter Nordstaaten-Kriegsheld gefeiert und dem attraktiven Junggesellen fliegen die Frauenherzen nur so zu. Als sich die Beiden 1868 abermals begegnen, ist aus Kit eine Südstaatenschönheit geworden und zwischen Kit und Cain, der eigentlich der Feind ist, sprühen die Funken...


    Das verbesserte Erstlingswerk von Susan E. Phillips, kurz SEP genannt, strotzt nur so von Klischees. Die Protagonisten sind für meinen Geschmack nicht besonders gut gelungen, sondern bleiben eindimensional und farblos.
    Und der vermeintlich witzige Schlagabtausch zwischen Cain und Kit wirkt auf mich alles andere als humorvoll, da retten auch die leidenschaftlich geschriebenen Sex-Szenen nichts mehr, wobei mich der schmalzige Schreibstil auch nicht wirklich vom Hocker reißt...


    Auch die aus der Perspektive von Kit erzählte Handlung überzeugt nicht wirklich, sondern bleibt kapitelweise sehr langatmig und vorhersehbar. Denn wie bei allen SEP-Romanen weiß man schnell, worauf es hinausläuft. Außerdem kann ich mich nicht wirklich mit der Zeit, in der die Geschichte spielt, anfreunden.



    Fazit
    "Mitternachtsspitzen" wird mein einziger Ausflug in Sachen "historischer Liebesroman" bleiben. Da gefallen mir SEPs anderen Bücher, allen voran die Chicago Stars-Reihe, viel besser und so schreite ich zur Punktvergabe: 4 Punkte für diesen klischeehaften und ermüdenden Roman.

  • Ich habe dieses Buch gestern beendet und möchte auch meine Meinung dazu sagen.


    Vom Hocker gerissen hat mich die Geschichte nicht unbedingt. Mit den Hauptcharakteren Kit und Cain konnte ich mich überhaupt nicht anfreunden. Auch Magnus war nicht so mein Fall. Sophronia, die Freundin von Kit fand ich irgendwie auch nicht toll, zumal sie aus der Befreiung von der Sklaverei nichts gelernt hat und nur wieder in eine neue Art Sklaverei zurück wollte. Ich meine, einem Weissen zu Diensten sein, wann immer er will, ist doch auch wie Sklavenarbeit, oder?


    Einzig Veronica, mit ihrer frischen, direkten Art war mir sympathisch. Sie war eben keine duckmäuserische Südstaatlerin, obwohl in den Südstaaten aufgewachsen.


    Auch Cains Reaktion gegen Ende des Buches fand ich nicht so glücklich. Welcher, so hoch gelobte, Kriegsheld läuft denn so feige vor seinen Problemen davon?


    Naja, das Buch war zeitweise schon witzig, aber ich hatte mir, nach Lesen des Klappentextes, schon mehr versprochen.