'Beziehungswaise' - Kapitel 18 - 27

  • Zu diesem Abschnitt fällt mir jetzt im Moment nicht ganz so viel ein, habe den heute weitestgehend in U-Bahn und Mittagspause gelesen --> keine Post its und kein Stift/Zettel zur Hand. Aber jut, dann wird es so gehen müssen!


    Die Comedy-Veranstaltung war für mich der fleischgewordene Alptraum. Ich bin ja eh kein großer Comedyfan (das war übrigens für mich auch mit ein Grund, warum ich erst sehr lange um das Buch herumgeschlichen bin und erst auf den letzten Drücker zur Leserunde gestossen bin - ich hatte die Sorge, ein Protagonist, der Comedian ist, würde das Buch für meinen persönlichen Lesegeschmack zu .... unlustig ;-) machen!) und so eine Veranstaltung wäre mein persönlicher Alptraum. Weiß der Teufel, was Lasse da so geritten hat bei seinem Auftritt. :wow Aber erstaunlicherweise kommt er an. Ein Phänomen, das er selbst vermutlich erst als letztes versteht! :lache


    Bei

    fragte ich mich, ob das nun wirklich nötig war, kann es aber dann doch gut nachvollziehen.
    Ob das eine gute Entscheidung war.... naja... aber zumindest eine sehr menschliche.


    Far geht es schlechter und Lasse fährt wieder nach Hause zu ihm und Ebba. Ich habe so einen Verdacht, was Fars Gesundheitszustand angeht und auch, was Fars Wissen darüber angeht und ich bin schon sehr gespannt, ob sich meine Befürchtungen bewahrheiten.


    Was die Beziehung Lasse / Tess angeht, ist so ein komischer Zwischenstatus erreicht: "Es" wurde ausgesprochen, wird aber noch nicht gelebt. Sie telefonieren nach wie vor sehr liebevoll (wenn auch mit trauriger Unternote) miteinander, treffen sich, freuen sich auf ihre Treffen - aber eigentlich wissen beide um ihre Trennung. Ich bin gespannt, wann sie das "Aus" wirklich leben wollen... können... (der Klappentext bringt da ja noch etwas anderes mit ins Spiel, das die Sache wohl zusätzlich noch verkompliziert).

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

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  • Da habe ich doch glatt mal eine Frage an den Autor:


    Ich bin schon ein paar Male über das Wort "rumstieren" gestoßen. Woher kommt das? Übersetze ich das mit "herumkramen" richtig? In meinem Diakekt gibt es nämlich ein ähnliches Wort, "rumstüren" (ich kenne das Wort nur ausgesprochen, nicht aber geschrieben), daß diese Bedeutung hat.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Hej in die Runde.
    Hier meldet sich der Autor.


    Vorweg: Ich freue mich, dass Andrea mich auf der Buchmesse mal wieder dazu bekommen hat, etwas zu tun, was ich noch nie getan habe. Ich werde also die nächsten 10 Jahre, jeden Abend hier rein schauen und euch antworten.


    Anscheinend werde ich dabei viel lernen, denn noch nie war mir klar, wie wichtig ein Cover sein kann, der nichts mit dem Inhalt zu tun hat. Das Beziehungswaisecover wurde gegen meinen Willen vom Verlag durchgesetzt - und sie hatten recht. Das Cover polarisiert. Und das ist ja im Mediendschungel nicht von Nachteil.


    "Rumstieren" kenne ich auch nicht. Hm. Was hat der Lektor sich dabei gedacht...?? Immer bei Vollmond schreibt sie so komische Dinger ins Manuskript...
    Rumstieren ist eines dieser Worte, die ich aus dem halbdänischen/halbdeutschen benutze, und mich dann freue, wenn sie im Manuskript bleiben. Irgendwie finde ich es schön, dass nicht alles korrekt ist. Die deutsche Sprache ist ja sonst sehr akkurat (Was ich liebe) Die dänische Sprache ist dagegen verspielter (Was ich auch liebe). Da kann man Worte erfinden, hauptsache der Sinn kommt rüber. Wie beim Rumstieren/Rumstarren.


    Michel grüsst

  • Zitat

    Original von Michel
    Anscheinend werde ich dabei viel lernen, denn noch nie war mir klar, wie wichtig ein Cover sein kann, der nichts mit dem Inhalt zu tun hat. Das Beziehungswaisecover wurde gegen meinen Willen vom Verlag durchgesetzt - und sie hatten recht. Das Cover polarisiert. Und das ist ja im Mediendschungel nicht von Nachteil.


    Erst einmal ein Hallo an den Autor! Schön, daß Du unsere Leserunde begeleitest. :wave


    Danke auch schon mal für die sehr überzeugende Erklärung zum Rumstieren. :lache


    Ich finde übrigens nicht, daß das Cover NICHTS mit dem Inhalt zu tun hat. Die beiden Schuhe zeigen ja in unterschiedliche Richtungen... ebenso wie die Protagonisten und ihre Beziehung. Ich kenne natürlich noch nicht das ganze Buch (das könnte sich aber noch heute abend ändern *ggg*), aber die Beziehung geht auseinander, die beiden Protagonisten driften auseinander (vor allem auch räumlich)... da finde ich die beiden Schuhe, die eben nicht in dieselbe Richtung zeigen, ein ganz passendes Symbol. Aber das sind jetzt nur meine laienpsychologischen 5 Cent. ;-)

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich komme ja aus dem norddeutschen Raum und mir ist daher der Begriff 'rumstieren' wohl bekannt.
    Nur die Satzstellung ist im Buch etwas merkwürdig. Auf Seite 278 z. B. steht: Ebba rumstiert in der Küche


    Heißt es nicht besser: Ebba stiert in der Küche rum ?
    Das jetzt nur mal so am Rande erwähnt.


    Zum Buch:
    Lasse scheint sich jetzt etwas besser im Griff zu haben. Er kommt mir jetzt nicht mehr so leidend vor. Und was mir auffällt: er lebt oft in seinen Erinnerungen. Ob es um Tess geht oder daheim bei seinen Eltern, er denkt viel an früher.


    Ich bin gespannt wie es weiter geht wenn Tess nach Dänemark kommt. Wie die beiden das erste Wiedersehen nach der Trennung meistern.

  • Zitat

    Original von Batcat
    Zu diesem Abschnitt fällt mir jetzt im Moment nicht ganz so viel ein, habe den heute weitestgehend in U-Bahn und Mittagspause gelesen --> keine Post its und kein Stift/Zettel zur Hand. Aber jut, dann wird es so gehen müssen!


    Das mit den Post its oder einfach Stift und Zettel ist ja mal nen guter Gedanke, ich quäle mein Gedächnis schon die ganze Zeit was genau von Kapitel zu Kapitel ungefähr passiert ist, damit ich nicht versehentlich was schreibe, was die anderen noch gar net gelesen haben! Also seht es mir nach, ist ja meine erste Leserunde.


    Zitat

    Original von Michel
    Hej in die Runde.
    Hier meldet sich der Autor.


    ...Huhu Michel :wave


    Wirklich schön, dass du unsere Leserunde begleitest!


    Zum Buch:

    Diese Sache mit


    finde ich, hätte nicht unbedingt sein müssen, wo er noch sooooo sehr daran zweifelt, dass es das Richtige war die Beziehung mit Tess zu beenden.


    Zitat

    Original von Batcat
    Far geht es schlechter und Lasse fährt wieder nach Hause zu ihm und Ebba. Ich habe so einen Verdacht, was Fars Gesundheitszustand angeht und auch, was Fars Wissen darüber angeht und ich bin schon sehr gespannt, ob sich meine Befürchtungen bewahrheiten.


    Der Mann ist 82 oder 83 Jahre, dass er nicht ewig lebt ist klar, aber er ist mir gleich ans Herz gewachsen und meine Lieblingsfigur in dem Buch...so süss! Aber ich glaube auch, dass das was schlimmes hintersteckt! *schnief


    Zitat

    Original von Batcat
    Was die Beziehung Lasse / Tess angeht, ist so ein komischer Zwischenstatus erreicht: "Es" wurde ausgesprochen, wird aber noch nicht gelebt. Sie telefonieren nach wie vor sehr liebevoll (wenn auch mit trauriger Unternote) miteinander, treffen sich, freuen sich auf ihre Treffen - aber eigentlich wissen beide um ihre Trennung. Ich bin gespannt, wann sie das "Aus" wirklich leben wollen... können... (der Klappentext bringt da ja noch etwas anderes mit ins Spiel, das die Sache wohl zusätzlich noch verkompliziert).


    Dieses Phänomen durchlaufe ich gerade auch und das habe ich auch schon bei einigen Bekannten mitbekommen, dass man sich nach einer Beziehung besser mit dem Ex-Partner versteht, als in der Beziehung. Man kann irgendwie befreiter/unbefangener mit dem anderen umgehen!

    Starr mich nicht so an, ich bin auch nur eine Signatur.


    :lesend
    Ich lese zur Zeit
    Erlösung - Jussi Adler-Olsen

  • Zitat

    Original von BatcatIch bin ja eh kein großer Comedyfan (das war übrigens für mich auch mit ein Grund, warum ich erst sehr lange um das Buch herumgeschlichen bin und erst auf den letzten Drücker zur Leserunde gestossen bin - ich hatte die Sorge, ein Protagonist, der Comedian ist, würde das Buch für meinen persönlichen Lesegeschmack zu .... unlustig ;-) machen!)


    :write So ging's mir auch. Das liegt aber hauptsächlich daran, daß das, was derzeit unter dem Titel Comedy läuft in meinen Augen nur wenig mit Humor gemein hat. Manchmal bekomme ich den Eindruck, daß einige Comedians der Ansicht sind, es sei schon lustig, wenn man ein wenig mit Fäkalsprache um sich wirft.


    Allerdings stelle ich es mir sehr schwierig vor, über Jahre hinweg Programme mit gleichbleibender oder gar steigender Qualität zu erarbeiten.

  • So, bin dann nun auch hier angelangt.
    Liest sich weiterhin gut und flüssig, ab und an ist der Satzbau ein wenig, hm holperig.


    Was hat es z.B. mit dem : "....küßte mich Gute Nacht!"
    auf sich? "Küßte mich und wünschte mir eine gute Nacht?" Oder "Küßte mich zur guten Nacht?"


    Witzig, fand ich, dass mein Lieblingsfußball Le Petit erwähnt wurde.... :lache
    (Michel, diese Hörprobe auf deiner HP ist unheimlich gut. )


    Lasses Mutter scheint ja nicht so die Sympathieträgerin gewesen zu sein, er geht nur ganz selten auf sie ein und erwähnt sie meist im negativen Zusammenhang.


    Ganz komisch zu lesen fand ich die Szene im Krankenhaus, als die Krankenschwester erstmal alle duzt. Das hat mich enorm gestört, auch wenn ich weiß, daß es in DK so üblich ist. Ich fand das extrem unangenehm.
    Ich bin da sowieso pingelig, das DU ist meiner Meinung nach ein Eingriff in meine Privatssphäre, den ich nicht jedem gestatte. Erst recht keiner Krankenschwester, die mich von meinem schwer kranken Vater trennen will.


    Übrigens scheint das Buch gut zu schmecken, meine Minikatze nutzt jede Chance den Einband abzulecken.... :yikes


    Die Episode mit Mona....
    Hm, also ich kann das seeeeeeeeeeehr gut nachvollziehen, manchmal muß man sich einfach fallen lassen und Dinge tun, von denen man weiß, daß sie anderen weh tun werden, die einem aber in diesem Moment sehr wichtig sind.
    Ärgerlich finde ich nur Monas Umgang mit Alkohol...
    gegen ein Gläschen Wein hier und da in der Schwangerschaft oder ähnliches sag ich gar nichts, das ist absolut ok, aber sie übertreibt es mit ihrem "Hängen lassen" ein wenig.


    Von Arne hätte ich gerne ein Bild.... *schmacht* ;-) :lache

  • Ich habe eben quasi zu weit gelesen und kann zum Abschnitt 18-27 nicht wirklich was sagen, weil die darauffolgenden Kapitel dominieren. Lustig finde ich den Running Gag mit der Katze, vor allem die Beschreibung, wie die Katze versucht, in der Luft zu wenden. :grin Lasse erinnert mich hier ja stark an meinen Bruder, der Katzen ähnlich gut leiden kann ...

  • Lasse kam mit seinem Auftritt beim Comedy Wettbewerb in die Endausscheidung - damit hatte er wirklich nicht gerechnet und danach auch entsprechende Probleme mit seinem gelieferten Auftritt.


    Dabei trifft er Mona wieder, und jetzt sitzen die Beiden in seiner Küche und ich ahne, was passieren wird............. :grin

  • Zitat

    Original von Babyjane


    Übrigens scheint das Buch gut zu schmecken, meine Minikatze nutzt jede Chance den Einband abzulecken.... :yikes


    Da muß was dran sein. Meine ist zwischen Schutzumschlag und Deckel gekrochen (obwohl sie nicht mehr Mini ist).

  • Zur Comedie-Show... sicherlich der Alptraum schlechthin für jeden Künstler, wenn das Puplikum mehr mit sich selbst beschäftigt ist, statt den Darbietungen auf der Bühne zu lauschen, da wäre meinereiner auch persönlich geworden.


    Zitat

    Original von Nikana
    Lustig finde ich den Running Gag mit der Katze, vor allem die Beschreibung, wie die Katze versucht, in der Luft zu wenden. :grin


    Auch wenn ich als Katzenbesitzerin den Umgang nicht gut heißen kann, bringen mich die Treffen der beiden doch zum schmunzeln


    - das hab ich mir doch gleich mal bildlich verinnerlicht :lache


    Zum Thema Abstinenz: Irgendwann wird der Druck halt zu groß, die Reaktion von Frauke fand ich sehr nett :lache:


    - sehr schön, wer Freunde hat, braucht keine Feinde


    Bei Far bin ich mir nicht sicher, ob er sein Diagnoseergebnis nicht schon weiß, denn irgendwas wird der Hausarzt ihm ja sicherlich schon erzählt haben, als er ihm die Medis verschrieben hat.


    So nun aber weiter im Text, das schöne Wetter muß man gleich zum in der Sonne brutzeln und lesen ausnutzen :liegestuhl
    Ich habe übrigens auch immer einen kleinen Block und ein Stift dabei, um mir ein paar Stichpunkte aufzuschreiben ;-)

  • Huhuuu....


    hmmm... sollte ich meiner Katze auch mal das Buch zeigen?! Mal gucken was sie macht... :grin


    Lasse und auch die meisten anderen Comedians konnten einem ja wirklich leid tun auf der Karnevalsveranstaltung... Witzig fand ich hier im übrigen Didi Bohlen der immer die ähnlichen Witze bringt :lache (*plötzlichsämtlichemoderntalkingssongsumm*)


    Ansonsten sind die Kapitel nicht so sehr zum lachen, denn das mit Far stimmt einen traurig. Ich mag die Personen in dem Buch viel zu sehr.


    Ich bin gespannt wie und wann Lasse der Familie denn nun die Trennung "beichten" will und wielange Lasse und Tess so noch durchhalten.


    Das mit Lasse und Mona kann ich irgendwie nachvollziehen und irgendwie auch nicht.


    Liebe Grüße
    :wave

    "If you wanna make the world a better place
    Take a look at yourself and then make a change" - Man In The Mirror

  • In diesen Kapiteln entwickelt sich die Geschichte weiter.
    Lasse kommt unverhofft und mit ungewohnter Nummer beim Comedyausscheid weiter. Genau wie dort beschrieben, empfinde ich die Comedy sehr häufig.
    Ein One night stand mit einer "schwangeren Verlobten"?
    Lasses Motive sind nachvollziehbar, aber Mona`s für mich nicht. Eine Begegnung die keine weiteren Konsequenzen haben sollte.


    Far geht es wieder schlechter und die Ahnung verstärkt sich, das eine ernste Erkrankung die Ursache ist. Die Situation im Krankenhaus wirkt beängstigend. Das es in Dänemark üblich ist sich in jeder Situation mit jedem zu duzen, empfinde ich als befremdlich, aber gerade im Krankenhaus zeigt sich, dass auch ein "Du" nichts persönlicher und weniger beängstigend macht.


    Und immer wieder die "unverdaute" Beziehung zu Tess. Telefonate, welche die Trennung absurd erscheinen lassen.


    So nun mal sehen wie es weiter geht.