@Tjorvensmum: Ja, dann glaub ich gerne, dass die Bücher dort nicht so laufen. Die meisten der vorgestellten Titel sind ja auch wirklich recht speziell und nicht unbedingt was für die breite Masse. Daher kann ichs gut verstehen, dass kleinere Buchhandlungen die sich dann auch nicht hinlegen.
Buchvorstellungen von Elke Heidenreich
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Original von Delphin
Wass war noch mal das Argument dafür, dass ich im kleinen Buchhandlungen um die Ecke kaufen soll?Vielleicht die Beratung? die nette Atmosphäre? Dein persönlicher Lieblingsbuchhändler Deines Vertrauens, der Dich mit neuem Lesefutter versorgt, auf das Du sonst nie gekommen wärst?
Versteh mich nicht falsch, ich will hier keine Werbekampagne für kleine Buchhandlungen strarten, ich will auch niemanden bekehren, ich wollte lediglich die Handlungsweise einiger Buchhandlungen erklären, zu denen sie gezwungen
sind.
3-4 Wochen sind eine lange Zeit, was genau da vorgefallen ist, vermag ich nicht
zu beurteilen.schönen Tag noch Grüße von Elbereth
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Zitat
Original von Queedin
Das mit dem Selbstläufer hörte sich aus dem Ursprungsposting von Tjorvensmum aber ganz anders an. Und ich glaube schon, dass etliche Leute diese Bücher auch kaufen möchten, nicht umsonst ist diese Sendung ja sehr erfolgreich.
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, bei Amazon nachzuschauen, bis auf eine Ausnahme (lieferbar in 3-6 Tagen) befinden sich ALLE zuletzt vorgestellten Bücher bei Amazon auf Lager und können damit morgen schon bei mir sein - ohne dass ich Porto bezahle.Das mag ja sein, nie habe ich Gegenteiliges behauptet, ich sprach lediglich von der Tatsache, dass Heidenreichs Bücher in kleinen Buchhandlungen beileibe kein Selbstläufer sind.
Zitat
Das ich dann 3-4 Wochen warten soll UND auch noch mehr bezahle, dafür habe ich in der Tat kein Verständnis.ok
Zitatmal eine andere Frage: können Buchhändler eigentlich auch bei amazon bestellen und diese Bücher dann weiterverkaufen? dann wäre ja wenigstens das Problem der zusätzlichen Kosten und langen Wartezeiten gelöst. Verdienen würde natürlich der Händler auch nicht dran...
Ja das ist möglich.
Nur das ist ein Service, der sehr, sehr guten Kunden manchmal angeboten wird.Zitat
Ich befürchte, die Tage der kleinen Buchhandlungen sind gezählt, wenn es ihnen nicht möglich ist, einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, der den Kunden überzeugt, bei ihnen und nicht im Internet oder einer großen Kette zu bestellen.
das ist gut möglich, deshalb bemühen sich viele um guten Service, Beratung und Kundenbindung...Zitat
Aber das ist eine Diskussion, die wir bereits in dem anderen Thread geführt haben.stimmt, in mehreren
happy day Grüße von Elbereth
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Ich werde mich bemühen, auch weiterhin in kleinen Buchhandlungen zu kaufen, selbst wenn ich da auf die Bücher mal ein weniger länger warten muss.
Und man darf auch nicht vergessen, dass die großen Buchhandelsketten schon vorher über die Inhalte der Heidenreich-Sendungen informiert werden und sich entsprechend positionieren können. Kleiner Buchhandlungen kommen nicht in den Genuß dieses Services. So hat mir das einmal eine Buchhändlerin erzählt, die jetzt leider ihren wunderbaren Laden aus Altersgründen geschlossen hat.
Und was ich immer wieder sage und auch weiterhin sagen werden, in den kleinen Buchhandlungen habe ich schon wunderbare Gespräche über Bücher führen können. Bei Thalia? Fehlanzeige!!!! Bei denen muss man sich ja entschuldigen wenn man ein Buch kaufen möchte!
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Also einen Internetanschluß sollte heute jede Buchhandlung, auch die kleinste haben- und dann kann jedermann vom ZDF den Newsletter lesen! bestellen. Gut, der kommt meistens etwa eine Woche und nicht drei Wochen vorher, aber meine Erfahrung ist, dass der Präsentationstisch bei Hugendubel hier in Leipzig kurz nach Eingang dieses Newsletters aufgebaut wird.
Und was deine Erfahrung in kleinen Buchhandlungen angeht- ich habe bisher gerne in einer kleineren Buchhandlung gekauft, die Buchhändlerin meines Vertrauens wurde letztes Jahr in Mutterschutz verabschiedet und ihre Nachfolgerin liest wohl nur Mangas- da gehe ich dann lieber zu einem Plausch über Bücher zu Lehmanns.
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Zitat
Original von Voltaire
Und man darf auch nicht vergessen, dass die großen Buchhandelsketten schon vorher über die Inhalte der Heidenreich-Sendungen informiert werden und sich entsprechend positionieren können. Kleiner Buchhandlungen kommen nicht in den Genuß dieses Services. So hat mir das einmal eine Buchhändlerin erzählt, die jetzt leider ihren wunderbaren Laden aus Altersgründen geschlossen hat.
Das ist Humbug! Sowohl die kleinen als auch die großen Buchhandlungen beziehen ihre Informationen aus denselben Quellen und können sie alle zur selben Zeit erhalten - bei uns war es der ZDF-Newsletter, den sich die Einkäufer abonniert hatten. -
Ich finde die Sendung eigentlich ganz gut, vor allem da in der Sendung nicht nur neue Bücher vorgestellt werden, sondern auch in Vergessenheit geratene Bücher oder Bücher kleinerer Verlage.
Jedoch schleicht sich bei mir manchmal das Gefühl ein, das Frau Heidenreich es jedem Zuschauer persönlich Übel nimmt wenn ein bestimmtest Buch nicht gelesen wird.
Am liebsten schaue ich mir immer noch Druckfrisch mit Denis Scheck an, die Vorstellungen der Bücher , die Interviews mit Autoren und der Kommentar zu den TopTen sind für mich ein Muss.
Eins haben aber beide Sendungen gemeinsam, sie sind zu kurz. 30 Minuten sind in meinen Augen einfach zu wenig. -
Zitat
Original von Elbereth
Vielleicht die Beratung? die nette Atmosphäre? Dein persönlicher Lieblingsbuchhändler Deines Vertrauens, der Dich mit neuem Lesefutter versorgt, auf das Du sonst nie gekommen wärst?Meine Frage war rein rhetorisch gemeint.
Es wurde kurz vorher im anderen Thread immer wieder betont, dass der Untergang der kleinen Buchhandlungen bedeutet, dass wir nur noch Mainstream zu lesen bekommen werden. Deine Bemerkung klang aber nun so, als hätte kleine Buchhandlung gar keine Lust, mir Bücher fernab des Mainstreams zu bestellen, weil sie nichts daran verdienen, sondern sie würde mir da nur entgegenkommen. Da frage ich mich natürlich, woher die Förderung des Nicht-Mainstreams durch kleine Buchhandlungen (wenn es nicht ausgesprochene Nischenbuchhandlungen sind), kommen soll, wenn diese den Nicht-Mainstream aus wirtschaftlichen Gründen gar nicht verkaufen wollen.
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Vielleicht ist meine "Abneigung" (ne, so kann man es eigentlich nicht sagen, es ist eher Gleichgültigkeit) darin begründet, dass ich keine gute Belletristik-Buchhandlung kenne. Bei uns im Ort gab es nur einen Schreibwarenladen, der auch eine Mini-Auswahl von Büchern führte. Dieser Laden war aber nervig - so ein richtiger Dorftratschladen. Hat man da etwas gekauft, wusste es das halbe Dorf eine halbe Stunde später. So kam es mir jedenfalls vor. Einen besonders belesenen Eindruck machte die Eigentümerfamilie auch nicht gerade.
In meinem Stadtteil ist mir eine Buchhandlung bekannt. Da war ich einmal drin - so etwas von verstaubt, eng und ungemütlich! Und der Verkäufer stierte mich die ganze Zeit an, als würde ich jeden Augenblick ein Buch mitgehen lassen. also die sehen mich bestimmt nicht wieder.
In einer kleineren Stadt, in der ich öfter mal beruflich bin, gibt es im Einkaufszentrum eine Buchhandlung. Die haben eine sehr beschränktes Angebot - eigentlich nur die Bestseller, die es sowieso überall gibt. Und dann wird man auch sofort genervt mit "kann ich ihnen helfen?" - nein danke, ich kann auch alleine gehen. bah, ich mag diesen Spruch nicht. Da hab ich auch nicht das Gefühl, in Ruhe stöbern zu können. Zumal es nicht viel zu stöbern gibt.
Wirklich kompetent, hilfsbereit und sehr gut sortiert ist das "Schweitzer Sortiment" - eine Fachbuchhandlung für Wirtschaft und Recht. Die sind extrem bemüht, auch mal kurzfristig ausgefallene Wünsche zu erfüllen (zB haben die mir ein Buch innerhalb von 24h zum Mandanten außerhalb von Berlin geschickt, bei dem ich gerade saß und es dringend brauchte). Bei denen habe ich auch das Gefühl, dass die ihr Sortiment richtig gut kennen und sofort wissen, was man braucht.
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Eben daran hängt es- als etwas sentimental angehaucher TV- Seher habe ich mir gerade (Tempo in Griffweite) nochmal e-mail für dich angesehen. Am Ende stimmt auch der traurige Teil der Story- wenn der Riese den kompettenten Ex- Mitarbeiter des Ladens um die Ecke zum Chef der Kinderbuchabteilung macht hat man da jemand sitzen, der weiß wovon er redet- hat der kleine Laden an der Ecke aus Geldmangel als Mitarbeiterin eine 165 € Zuverdienende Hausfrau, die Lesen mit lassen gleichsetzt bringt das nichts.
Also hoffen wir auf gute und kompetente Mitarbeiter in guten Buchhandlungen- und gehen nur zu solchen. Die findet man dann auch, nach längerer Suche und hat dann den Dealer seines Vertrauens, dem man die Treue halten solte.
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Zitat
Original von beowulf
Also einen Internetanschluß sollte heute jede Buchhandlung, auch die kleinste haben- und dann kann jedermann vom ZDF den Newsletter lesen! bestellen. Gut, der kommt meistens etwa eine Woche und nicht drei Wochen vorher, aber meine Erfahrung ist, dass der Präsentationstisch bei Hugendubel hier in Leipzig kurz nach Eingang dieses Newsletters aufgebaut wird.Und was deine Erfahrung in kleinen Buchhandlungen angeht- ich habe bisher gerne in einer kleineren Buchhandlung gekauft, die Buchhändlerin meines Vertrauens wurde letztes Jahr in Mutterschutz verabschiedet und ihre Nachfolgerin liest wohl nur Mangas- da gehe ich dann lieber zu einem Plausch über Bücher zu Lehmanns.
Man glaubt immer, die seien online, dabei zeigt der Bildschirm meist nur den Grossisten. Wirklich suchen tun die nicht.
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Original von beowulf
Eben daran hängt es- als etwas sentimental angehaucher TV- Seher habe ich mir gerade (Tempo in Griffweite) nochmal e-mail für dich angesehen. Am Ende stimmt auch der traurige Teil der Story- wenn der Riese den kompettenten Ex- Mitarbeiter des Ladens um die Ecke zum Chef der Kinderbuchabteilung macht hat man da jemand sitzen, der weiß wovon er redet- hat der kleine Laden an der Ecke aus Geldmangel als Mitarbeiterin eine 165 € Zuverdienende Hausfrau, die Lesen mit lassen gleichsetzt bringt das nichts.Also hoffen wir auf gute und kompetente Mitarbeiter in guten Buchhandlungen- und gehen nur zu solchen. Die findet man dann auch, nach längerer Suche und hat dann den Dealer seines Vertrauens, dem man die Treue halten solte.
tja, dieser Film trifft die Situation immer noch.
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Ich mag ihre Art, uns was einzuhämmern und zu oktroyieren, nicht.
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Ich habe nicht das Gefühl, dass die Heidenreich versucht, mir was einzuhämmern. Sie ist halt begeistert von Büchern und teilt es in ihrer Sendung mit. Grundsätzlich bin ich für jede Büchersendung dankbar. Von mir aus könnten es ruhig zehnmal so viele sein wie bisher. Den Denis Scheck gucke ich eigentlich auch am liebsten. Wenn er nur nicht immer abends so spät käme...
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Also ich lasse mir auch von niemandem was einhämmern.
Schön finde ich, wenn eben unbekannte Autoren, in Vergessenheit geratene Bücher und Bücher aus kleinen Verlagen vorgestellt werden.
Und ich bin so schon auf manches Schätzchen gestossen, was mir sonst ja entgangen wäre.
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@Beo
Ja, da saß ich auch, inklusive Taschentuch *schluchz* Was ein schöner Film, aber das Ende des "Laden um die Ecke" finde ich auch jedes mal doof. Ich hab meinen persönlichen kleinen Laden um die Ecke gefunden und dem bleib ich auch treu.
EDIT: Zum Topic: Die einzige Empfehlung von Elke Heidenreich die ich mir bisher zugelegt habe ("Traumpfade" von Bruce Chatwin) hat sich, für mich persönlich, leider als Enttäuschung herausgestellt.
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Die Buchauswahl der Heidenreich-Redakteure ist sehr beliebig, nachgerade originell. Es spielt eigentlich überhaupt keine Rolle, welche Bücher vorgestellt werden, weil diese Sendung Angebot und Nachfrage gleichzeitig formuliert. Viele Leute wissen nicht, was sie lesen sollen, sind zu faul, Klappentexte zu lesen oder Bücherforen zu durchstöbern, und Frau Heidenreich löst dieses Problem. Allerdings scheint es mir so zu sein, daß nach anfänglich exorbitanten Verkaufszahlen, die die vorgestellten Bücher erreicht haben, inzwischen deutliche Ruhe eingekehrt ist. In meinen drei, vier Lieblingsbuchhandlungen gab es anfangs noch gesonderte "LESEN!"-Stapel, die gibt es jetzt nicht mehr. Die zuweilen recht krassen Auseinseiter, die präsentiert wurden - ich erinnere mich an das strunzlangweilige "Ein alter Traum von der Liebe", das war so ziemlich am Anfang -, dürften nur wenige Leser tatsächlich befriedigt haben. Und so hat sich der Erfolg der Sendung ein wenig geschliffen. Eine eingeschworene Gemeinde kauft nach wie vor fast alles, was vorgestellt wird, und die anderen greifen wieder vermehrt nach der Neuerscheinungen-Einheitsware.
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Original von Tom
Allerdings scheint es mir so zu sein, daß nach anfänglich exorbitanten Verkaufszahlen, die die vorgestellten Bücher erreicht haben, inzwischen deutliche Ruhe eingekehrt ist.Das zeichnete sich bei uns im Laden schon vor längerer Zeit ab. Dabei kann ich mir eigentlich keinen richtigen Grund vorstellen, weil in jeder Sendung doch recht verschiedene Titel vorgestellt werden...
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Original von Tom
- ich erinnere mich an das strunzlangweilige "Ein alter Traum von der Liebe", das war so ziemlich am Anfang -,.. und das sagt einer, der sich nicht wagt seine Brigitte- Buch Rezi bei Amazon bei den Eulen einzustellen, weil das Leben von Herrn Mehlmann vielleicht interessanter ist als Nuala O'Faolain ?
.. und übrigens diese Brigitte Reihe, die wurde doch editiert von, wie hieß die gerade noch?
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