Bevor ich jetzt schlafen gehe:
Dem Beitrag von giulietta777 kann ich mich eigentlich nur anschließen. Die Sache ist halt komplex und nicht in schwarz-weiß Malerei zu klären.
Das Problem ist, daß aus jeweils seiner Sicht heraus betrachtet, eigentlich jeder irgendwo recht hat. Letztlich entscheiden tun wir Verbraucher durch unsere Entscheidung, wo wir kaufen. Und da heutzutage überall nur noch die Masse zählt (siehe z. B. Quoten als einziger Maßstab für den Erfolg von TV-Sendungen)...
Beide Formen haben ihre Berechtigung, und für beide wird es Konzepte für die Zukunft geben. Ich bin selbst in einer sehr kleinen Versandbuchhandlung tätig und habe das Amazon-Vertriebszentrum - also den ganz großen „Konkurrenten“ - praktisch direkt vor meinem Bürofenster. Und wegen Amazon kann ich so einiges meinen Kunden nicht anbieten, weil ich mit dem genannten einfach nicht mithalten kann. Aber daraus ein „Feindbild“ abzuleiten bringt mir auch nix. Doch es gibt anderes, wo der Große nicht kann (oder will), und das ist dann eben meine Chance. Und überall arbeiten Menschen, und wie Fritzi schon feststellte:
ZitatFritzi
Wir Angestellten machen leider die betriebswirtschaftlichen Gesetze nicht und wir reiben uns bestimmt nicht die Hände, wenn wir hören, wieviele kleine Sortimenter ständig geschluckt werden!
Wir sollten uns das Leben doch nicht schwerer machen, als es ohnehin schon ist, und daher hier keinen stellvertretenden „Kleinkrieg“ führen, der letztlich doch nichts verändert.
Rein auf die Sachthemen bezogen, war die Diskussion für mich sehr interessant, und ich habe viel Stoff zum Nachdenken erhalten. Und ein paar Anregungen, die mir (hoffentlich) helfen werden, auch in Zukunft als „Kleiner“ dem „Großen“ (= Amazon) zwar nicht die Stirn zu bieten, aber doch daneben überleben zu können.
Und in diesem Sinne erst einmal Gute Nacht.