Trübe Wasser sind kalt - Patricia Cornwell

  • OT: Cause of Death
    7. Teil der Kay Scarpetta-Reihe


    Kurzbeschreibung
    Kay Scarpetta wird zu einem mysteriösen Fall gerufen: Die Leiche eines Reporters wurde auf einem alten Schiffsfriedhof entdeckt. Was trieb den jungen Mann dazu, zwischen ausrangierten U-Booten und Frachtern der US-Marine zu tauchen? Bei ihren Nachforschungen gerät Kay in einen Strudel des Bösen, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint.


    Über die Autorin: Büchereule-Autorenportrait



    Meine Meinung
    Das Buch beginnt zunächst mit dem Auffinden des toten Reporters recht spannend. Wer hat ihn getötet und warum? Ist er bei seinen Recherchem jemandem auf die Füße getreten? Warum scheint das Militär die offiziellen Ermittlungen behindern zu wollen? Und was hat es damit auf sich, dass an Kays Auto die Reifen zerstochen werden?
    Während die Ermittlungen langsam fortschreiten, kommen immer neue Aspekte zum Vorschein. Eine böse Sekte. Radioaktivität. Ein geheimnisvoller Hacker. ... Urplötzlich fügen sich alle diese Bestandteile zu einem Gesamtbild zusammen, nachdem Kay alles schon fast im Alleingang, lediglich unterstützt von Captain Marino und ihrer Nichte Lucy, rausgefunden hatte. (Dieses Gesamtbild war für mich nicht 100 %ig logisch und nachvollziehbar.)
    Kay ist in diesem Fall etwas wie eine Überheldin: kann alles, weiß alles, und hat auch am Ende fast alleine die Idee, wie die am Ende eintretende Katastrophensituation zu lösen ist.
    Insgesamt war mir das alles zu viel des Guten, und bestimmt nichts, von dem ich erwarten würde, dass eine Gerichtsmedizinerin (selbst wenn sie zeitgleich dem FBI angehört) es löst. Dialoge habe ich zum Teil zweimal gelesen, und immer noch nicht so ganz verstanden, was das jetzt alles soll.
    Außerdem hielt sich meiner Meinung nach der Reiz der Rahmenhandlung, die für mich ein wichtiger Bestandteil solcher Krimi-Reihen ist, sehr in Grenzen. Die schwierige Lucy ging mir auf den Keks, Kays gluckenhafte Besorgnis um Lucy auch, und auch ansonsten gibt es nichts, was sich weiterzuverfolgen lohnt.


    Während ich die ersten Kay Scarpetta-Bücher alle sehr gerne gelesen habe, lassen die letzten meiner Meinung nach doch ein wenig ab. Ich hoffe, dass die folgenden Bücher etwas besser werden (auch die Amazon-Rezensionen nicht viel Anlass zur Hoffnung geben). Was von Patricia Cornwell noch auf meinem SUB liegt, bekommt wahrscheinlich eine Chance, alles weitere entscheidet die Entwicklung, die diese Bücher nehmen.


    5 von 10 Punkten


    edit: Rechtschreibfehler, Autor in Überschrift ergänzt

  • Du hast REcht mit deiner Meinung, dass vorherige kay Scarpetta romane besser waren. Ich fand die handlung und die Schlüsse, die Scasarpetta daraus zog manchmal nicht nachvollziehbar.
    Insgesamt hat mich das Buch nicht überzeugt. würde es nicht mehr lesen wollen obwohl ich viele meiner Bücher mehrmals lese.

  • Ausgerechnet am Silvesterabend muß Kay Scarpetta auf einen ungeplanten Tauchgang gehen, denn Ted Eddings treibt tot im Elizabeth River. Aber noch bevor sie ihren Taucheranzug überhaupt angezogen hat, muß sie sich mit der Navy herumschlagen, denn Eddings tauchte in einem Gebiet des Flusses, in dem ausrangierte Kriegsschiffe verankert sind und in dem das Tauchen verboten ist. Die örtliche Polizei glänzt durch Abwesenheit und behauptet, daß Eddings einem Tauchunfall zum Opfer gefallen ist. Nur Kay zeigt sich störrisch und schon bald findet sie erste Hinweise, die die schöne Unfalltheorie widerlegen…


    Ein angenehm gruseliger Anfang und die Vorstellung, an einem eisigen Wintertag auf Tauchgang gehen zu müssen - wieviel gemütlicher ist es da doch in der warmen Stube, wenn man bei einem heißen Tee von solchen Abenteuern nur liest, statt sie selbst erleben zu müssen. Leider kann das Buch diese Atmosphäre nicht halten, denn die Handlung wird zunehmend abstrus. Da geht es um Terroristen, ein Kernkraftwerk und den Nahen Osten und der ganze Fall wird praktisch von Kay Scarpetta im Alleingang gelöst. Ja, gibt es denn keine schlichten, spannenden Mordfälle aus der Gerichtsmedizin mehr? :fetch

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

  • Meine Meinung


    Dieser 7. Band der Serie um Kay Scarpetta spielt zwei Jahre nach den Ereignissen von "Die Tote ohne Namen". Direkt von der ersten Seite wird man als Leser fast sofort in den aktuellen Fall und Ereignisse eingesogen. Der neue Fall gestaltet sich interessant und entwickelt sich auch recht gut, auch wenn es zum Teil ziemlich abstrus und wenig realistisch ist. Aber erst auf den ca. 80 letzten Seiten sind sehr spannend, denn da überschlagen sich die Ereignisse regelrecht. So kommt es, dass das Buch eher abrupt endet und nicht mehr viel berichtet wird.

  • Dieser Band konnte mich, im Vergleich zu den vorherigen Bänden, leider nicht ganz überzeugen. Allerdings bin ich grad so in der Serie gefangen das ich schon Band 8 lese, ich mag die Figur Kay Scarpetta einfach, obwohl


    Was die Story an sich anbelangt so war mir das ein bisschen zuviel des Guten. Ein einfacher Mordfall hätte auch gereicht, aber dieses Szenario? Fand ich persönlich übertrieben. Ansonsten sit die Geschichte wie immer spannend erzählt und das Buch liest sich daher recht flott weg. Allerdings war mir das Ende etwas zu schnell, und es bleiben dann doch noch ein zwei Fragen offen. Vielleicht klären die sich noch in BAnd 8, ich werde sehen.
    Während mich die anderen Bücher der Serie begeistern konnten, ist dieses leider nur Mittelmaß. Bis anhin das schwächste Buch der Serie.