'The Price of Temptation' - Kapitel 01 - 07

  • Jass,


    keine Angst, wir sind alle noch hier! Du mußt nicht alleine weiterlesen! ;-)


    Ich muß zugeben, da ich nicht an englische Lektüre gewöhnt bin, hat es sich für mich anfangs recht holprig gelesen. Doch später ging es dann recht zügig voran. Allerdings störe ich mich meist nicht an einzelnen Worten, die ich nicht verstehe. Meist erschließen sie sich ja aus dem Zusammenhang. Ich habe im gesamten Buch vielleicht max. 10 Wörter nachgeschlagen. Der Rest ging auch so.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Mit dem Mausigen stimme ich Jass in vollem Umfang zu. Für mich ist Jamie alles andere als eine verhuschte, scheue kleine Maus. Viel zu durchsetzungsfähig und gesprächig der Knabe.


    In anderen Nackenbeisern gibt es allerdings auch nicht nur Mäuse, sondern auch vorlaute und vorwitzige Damen. Letztere sind für mich die Unterhaltsameren, wenn ich denn schon mal solche Dinger lese. Bisher hat mich erst eine Maus geärgert, und die hat sich nach einer kapitablen Vergewaltigung in den Täter verliebt. Unreflektiert. Das finde ich gefährlich.


    Warum ist dieser Kontrakt eigentlich nicht auflösbar? Ist das nicht ... sittenwidrig?

  • Zitat

    Original von Batcat
    Jass,


    keine Angst, wir sind alle noch hier! Du mußt nicht alleine weiterlesen! ;-)



    Juhu, juhu : :handhalten



    Bald hab ich auch die 15 erreicht, dann kann ich weitermachen :-]


    Ich hab jedenfalls schon admire und dreadful in meinen aktiven Wortschatz aufgenommen :grin



    An einzelnen Worten stör ich mich eigentlich auch nicht, das Nachschlagen gilt ja vor allem dem Lernen neuer Vokabeln.


    Aber hier gab es wirklich so manche Stelle, bei der mir soviele Vokabeln auf einmal fehlten, dass mir der Abschnitt flöten ging.



    Liesbett : *g* Der Sex zwischen zwei Männern ist bereits sittenwidrig.

  • JASS Tatsächlich? :wow


    Ich dachte, wenn es beiden Spaß macht (den Eindruck hatte ich) und beide nicht minderjährig sind und keiner gezwungen wird ... :grin


    Nein, ich dachte in Hinsicht der Sittenwidrigkeit eher an das Sexuelle als Vertragsgegenstand. Ist das nicht verboten bzw. war es das damals nicht? Mir scheint, es handelt sich im Fall von Julian um Prostitution (in weit edlerer Form) und mich würden die diesbezüglichen Gepflogenheiten dieser Zeit ein wenig näher interessieren. Wen kann ich mit dieser Frage belästigen?

  • :grin


    Sicher ist der contract zwischen Julian und Stephen 'sittenwidrig'. Ihn per Klage aufzulösen, ist aber wegen des Inhalts sicher nicht möglich, dann würden nämlich beide verknackt. Ihn privat zu lösen, macht Stephen erpreßbar. Julian hat ihn an der Angel. Er könnte Stephen ein Leben lang bluten lassen ...
    Ich nehme an, daß das einer der Gründe, warum die Autorin letztlich zu einer so dramatischen Loslösungsgeschichte gegriffen hat. Auf rechtlichem Weg war da nichts zu machen.


    Im übrigen bitte bedenken, daß die Story frei erfunden ist. Mit den tatsächlichen Verhältnissen für Homosexuelle im England jener Jahre hat das alles nichts zu tun.
    Nicht im allerentferntesten.


    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Danke Magali, für diese erschöpfende Auskunft.
    Wie steht es denn mit den Mätressen. Ähnlich? Oder war es gesellschaftlich akzeptiert(er), wenn dort Verträge vorlagen?


    Ich denke, die Story hat nicht nur in sexueller Hinsicht mit reellen Verhältnissen wenig zu tun. Muss eine Genre-Spezifik sein. :grin

  • Liesbett


    Mätressen waren nicht vertraglich-rechtlich abgesichert, ihr Dasein hing von der Gunst des jeweiligen Herrschers ab, weshalb sie zusehen mußten, daß sie sich und ihre Kinder zu Lebzeiten des Herrschers und vor allem solange diese Gunst anhielt, finanziell absicherten.
    Man konnte schnell zu Fall kommen, jede Frau konnte Nachfolgerin werden. Jeden Tag.
    Es gab nicht wenig Mätressen, die eben desalb einer Verheiratung mit jedem, der bereit war, sie nach dem Herrscher anzunehmen, umgehend zustimmten.
    Viele veramten, wenn der entsprechende Fürst starb.


    Das ist nicht romantisch und auch nicht schön, es ist einfach Edelprostituion mit den gleichen Folgen wie heute, ohne Rentenversicherungsmöglichkeit.


    Hier mal als Beispielfall Constantia von Cosel


    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Batty ,


    Aber nein, kein Grund zur Unruhe.
    Natürlich war das alles ganz genauso, wie Pearson es schreibt. Kein Zweifel dran. Alles so echt, wie die, äh, Hose auf dem Cover.
    :zwinker

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von magali
    Batty ,


    Aber nein, kein Grund zur Unruhe.
    Natürlich war das alles ganz genauso, wie Pearson es schreibt. Kein Zweifel dran. Alles so echt, wie die, äh, Hose auf dem Cover.
    :zwinker


    *aufatem*


    Also, erst habe ich ja an der Aufrichtigkeit Deiner Worte gezweifelt, verzeih. Aber der letzte Satz hat mich dann doch überzeugt. :kiss

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Magali, nochmal Danke. Und auch ich finde das Beispiel Cosel zum lächeln, weil ich gerade ein Buch angelesen habe, dass die Essgewohnheiten August des Starken schildert und der war mir ihr doch sehr eng erbunden. Bis zu dem unrühmlichen Ende, dass du oben so exemplarisch beschrieben hast.


    Noch nicht mal die Hose ist echt? Was ist dann erst mit dem Inhalt. *feix*