Die Hexe von Miranges - Elisabeth Motsch

  • Die Hexe von Miranges von Elisabeth Motsch


    Über das Produkt:
    Frankreich im 17. Jahrhundert: Im Auftrag des Königs wird der junge Richter Jaspart Denvers nach Miranges gesandt, um die Hexenprozesse in Burgund zu beaufsichtigen. Dem Treiben des Tribunals sieht er mit wachsendem Entsetzen zu. Zuerst wird eine wirre Alte zur Hexe gestempelt, anschließend die Hebamme des Ortes - ohne stichhaltige Beweise für ihr Vergehen. Doch dann wird die schöne Apothekerin Anne Dumoulin angeklagt, ihren Ehemann verhext und getötet zu haben. Jaspart ist fasziniert von dieser intelligenten, außergewöhnlichen Frau. Bei dem Versuch, ihr zu helfen, bricht er all seine Prinzipien und verbringt eine leidenschaftliche Liebesnacht mit ihr. Dabei scheint sie seines Schutzes gar nicht zu bedürfen: Noch im schärfsten Verhör behält sie einen klaren Kopf und hebelt die Argumentation ihrer Ankläger aus.


    Über die Autorin:
    Elisabeth Motsch geboren 1949, studierte Anglistik und arbeite als Buchhändlerin. Bislang hat sie sich in Frankreich vor allem als Autorin von Kinderbüchern und als literarische Übersetzerin aus dem Englischen einen Namen gemacht. Sie lebt mit ihren drei Söhnen abwechselnd in Paris und einem kleinen Ort in Burgund. "Die Hexe von Miranges" ist ihr erster Roman.


    Meine Meinung:
    Als ich mit dem Buch angefangen habe, dachte ich das wäre wieder nur eines dieser üblichen Romane wo sich ein Mann in eine Frau verliebt, ihr aus einer schweren Situation hilft und sie glücklich bis an ihr Lebensende miteinander leben... So war es aber nicht und ich war am Ende schon ein bisschen schockiert.
    Das Buch liest sich leicht, auch wenn ich manchml ein wenig verwirrt war, weil aufeinmal eine Szene aus heiteren Himmel erschien die ich nicht so ganz verstanden habe .Aber das war nur von kurzer dauer. Ich fand das Buch spannend bis zur letzten Seite und kann es dadurch nur weiter empfehlen. :wave

  • Das klingt sehr interessant. Irgendwie kommt mir die Geschichte vertraut vor; vor kurzem habe ich ein Sachbücher über Ketzer sowie Katharer gelesen; vielleicht ist mir dort was ähnliches begegnet? :gruebel


    Allerdings schreckt mich die Bemerkung

    Zitat

    Leseratte87
    So war es aber nicht und ich war am Ende schon ein bisschen schockiert.

    etwas ab. Klingt nach einem deprimierendem Ende; und das mag ich eher weniger.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • @ SiCollier


    Im Gegenteil, das Ende hat mir sehr gut gefallen, weil es nicht so ein typisches Ende ist. Es ist zwar traurig, aber nicht so das man gleich depri wird. Ich kann es wirklich nur weiter empfehlen. :-)

  • Ich muss noch eins zu dem Buch sagen bevor Missverständnisse auftreten oder schon aufgetreten sind.


    Es endet nicht so nach dem Motto "Einer überlebt, der andere stirbt" oder "Sie wurden getrennt". Nada. Es ist ein ganz unerwartetes Ende und ich fand es toll. Das mit dem schockiert sein, bezog sich darauf das es so unerwartet war. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet.


    ;-)

  • @ Leseratte87


    Danke für die "Klarstellung". Dann werde ich es doch mal in meinen SzbubzlB (=Stapel zu beschaffender und bald zu lesender Bücher :lache) aufnehmen und gleich recht oben einsortieren. Denn thematisch paßt es zu einigen anderen Büchern die ich gelesen habe bzw. bald lesen will.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Beowulf 291 ...


    Oh je, in den paar Wochen, seit ich hier bei den Eulen bin, ist meine Eulenwunschliste auf ca. 50 Bücher gewachsen. Wenn ich das hochrechne auf ein knappes Jahr... :yikes ... lieber nicht ;-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Im Rahmen meiner Beschäftigung mit dem Hexenwahn als Thema des Jahres ein weiteres Buch, indem der Hexenhammer eine wesentliche Rolle spielt. Ein Buch von eher besserem Niveau, weil es die gegensätzlichen Motive der Hexenverfolger und ihrer Gegner gut herausarbeitet.