Des Krieges Opfer

  • Des Krieges Opfer


    Diese Wege ich entlang schon gehe,
    seit ich blutig` Grauen schon sehe.


    Ich dann sah all dieses unmenschlich Leid,
    es nun wirkte so breit und auch so weit,
    ich dann wollte wahren meinen Verstand,
    es nun kochte unter meinem Gewand.


    Angst und Furcht erfasste mich blitzartig,
    wenn es schoss Gewalt aus tiefer Scharte,
    meiner Vernunft ich mir nicht bewahrte,
    Macht der Panik mich bereits aufbahrte.


    Soldat starb schon unter Feindes Kugel,
    Soldat starb schon unter Freundes Fahne,
    Soldat starb schon unter Heimats Moral,
    Soldat starb schon unter Hasses Träne.


    Wenn es schon regierte die Ignoranz,
    Wenn es schon zerstörte Akzeptanz,
    Wenn es schon regierte die Arroganz,
    Wenn es schon zerstörte Respektanz.


    Wohin mich mein Weg auch führte,
    ich menschloses Leid schon spürte,
    mich zu dieser Qual entführte,
    dieses Leid gar mich berührte.


    Ich gar unter leidvoll Träne,
    stürzte in tödliche Kugel.

    Die Freiheit der Meinung setzt voraus, dass man eine hat.


    (Heinrich Heine)

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  • Also das kann doch ned sein,


    dass alle anderen Werke durch diskutiert werden, bis es kracht und ich vollends ausgeschlossen werde.


    Wasn los mit euch? Mögt ihr mich denn ned? :-(

  • Frage: Warum benutzt du diese Genitivkonstruktion im Titel?
    Das ist für mich dieser erzwungene Gedichtgenitiv, um irgendwas edel und alt, ja eben so schön gedichtet, erscheinen zu lassen. Liest a) kein Mensch mehr oder wenn, dann gleich lieber die historischen Sachen und bringt b) nicht wirklich was rüber.


    Dann: Erste zwei Zeilen...


    Diese Wege ich entlang schon gehe
    x - x - x - x - x -
    seit ich blutig Grauen schon sehe
    x - x - x - / - x -


    Da hapert es bereits mit dem Metrum.


    So viel für den Anfang an Eindruck.

  • Weil ich dich mag, schweige ich ;-)


    Im Ernst: Der Text ist ziemlicher Schrott.


    Man kann durchaus Gedichte schreiben, bei denen die Wortstellung sauber sortiert ist. Du verdrehst (aus welchen Gründen auch immer) die Anordnung der Worte im Satz. Das wirkt nicht poetisch, das wirkt einfach unfähig.


    Die Parallelisierungen sind interessante Ansätze: Halte sie doch durch!


    Auf die Genitivverwendung hat Waldläufer schon verwiesen.


    Du hast eigentlich schon ein Gefühl für Sprache. Lass die Sprache einfach natürlicher fließen. Du baust einen Kanal und zerstörst das vorhandene Flussbett. Die Aussage gerät in den Hintergrund bei so viel technischen Patzern...


    Glaub mir. Das sind jetzt nicht Worte eines neidischen Nörglers...

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • @ Waldläufer : Ja, die zwote Zeile der ersten Strophe ist Mist gewesen, ist mir leider erst im Nachhinein aufgefallen und bevor ich jetzt alled neuschreibe, joah, dann versuch ichs wenigstens so durchzuhalten...


    @ Churchill : Naja Schrott muss es jetzt nicht sein, auch wenn technische Fehler wirklich drin sind, nur mein Problem ist, wenn ich mich so aufs Metrum konzentriere, versuche ich dauernd, dann auf die Betonungen zu achten, weil ich vorher schon sage : So, des wirdn jambischer Fünheber, oder ähnliches, und ich dadurch immer wieder diese Wortverdrehungen rein mache oder bisl viele Genitive. Ist also nicht gewollt, sondern schlichtweg nen Anfänger-Fehler.

  • HatredKS


    ich frage mich, ob Du diese Eindrücke die Du in diesem Gedicht beschreibst....selber erlebt hast.


    Du sollst mir aber nicht darauf antworten, wenn Du das nicht kannst/willst... :wave

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Zitat

    Original von HatredKS
    @ Churchill : Naja Schrott muss es jetzt nicht sein, auch wenn technische Fehler wirklich drin sind, nur mein Problem ist, wenn ich mich so aufs Metrum konzentriere, versuche ich dauernd, dann auf die Betonungen zu achten, weil ich vorher schon sage : So, des wirdn jambischer Fünheber, oder ähnliches, und ich dadurch immer wieder diese Wortverdrehungen rein mache oder bisl viele Genitive. Ist also nicht gewollt, sondern schlichtweg nen Anfänger-Fehler.


    Versuch einfach, "natürlicher" zu sein. Solange du dich einem Metrum versklavst, wird die Natürlichkeit "verschrottet". Das Metrum hat dienende Funktion und ist nicht Selbstzweck. Keinesfalls rechtfertigt ein eventuell schönerer Rhythmus grammatikalischen Unsinn. Auch ein Gedicht sollte sich nicht ganz von Satzbaukriterien lösen :wave

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • @ Flashfrog: Nana, jetzt mach dich aber mal nicht lustig über mich, okay? Ich sage ja auch nichts übrt blitzende Frösche ^^


    @ Joan : Nein, bislang musste ich soetwas gottseidank nicht durchleben und möchte auch gar nicht mit eventuellem Wissen über solch Leid hausieren, denn dazu fühle ich mich allein hinsichtlich meines Alters und Lebenserfahrung außer Stande...


    @ Churchill : Ich werde es versuchen, es ist eben leider nur sehr schwer, doch es ist bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen, ne...

  • HatredKS


    Danke Dir für Deine Antwort....
    Weisst Du, das ist es wohl auch, dieses nicht miterlebt haben, dass ich eine, naja, wie soll ich das jetzt ausdrücken?.... hm....überzeugende Intensität vermisse.


    Aber sei froh und dankbar....und daher lobte ich mir dieses Gedicht in dieser Form....


    So, ich gehe, bevor der Doc hier vorbeikommt um mit mir eine Grundsatzdiskussion anzuzetteln......ob man Selbsterfahrung aus literarischen Texten erspüren kann oder nicht

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