Mit diesem Film ist Regisseurin Mira Nair eine hervorragende Literaturverfilmung gelungen.
Die besondere Atmosphäre des gleichnamigen Romans von der bengalischstämmigen Pulitzerpreisträgerin Jhumpa Lahiri wurde mit guten Schauspielern adäquat und glaubwürdig in Bilder übertragen.
Der deutsche Titel des Romans lautet Der Namensvetter.
Es geht, stark vereinfacht, um eine in Kalkutta arrangierte Ehe. Das Paar lebt dann in New York, wo der Sohn Gogol (benannt nach dem russischen Schriftsteller) im Mittelpunkt steht. Immigrantenleben, Kulturelle Unterschiede, Traditionen und der Amerikanische Traum bestimmen das Leben.
Gogol wird in Yale studieren, seine indischstämmigen Wurzeln ablegen und sogar verleugnen, aber nach dem Tod des Vaters muss er sich mit ihnen neu befassen, um seine eigene Identität zu finden.
Der Film ist sehr ruhig, manchmal melancholisch, aber nicht langweilig.
Aufgrund des indisch-akzentuierten Englisch ist vieles manchmal schlecht zu verstehen. Deshalb schadet es nicht, wenn man das Buch vorher gelesen hat!
Empfehlenswert!