123 Seiten
Erscheinungsjahr: 1986
Kurzbeschreibung/Klappentext:
Winter 1942: Leningrad ist von deutschen Truppen eingeschlossen. Die Bevölkerung der Stadt ist dem Hungertod nahe. Nur mit Mühe kann der 12-jährige Oleg seine kranke Mutter mit einem Schälchen Suppe versorgen. Zusammen mit seiner zu Tode erschöpften Freundin macht er sich auf den Weg zu einer Kartoffelmiete außerhalb der Stadt. Da sehen sich die Kinder von deutschen Soldaten umstellt. Doch anstatt sie zu töten versorgen die feindlichen Soldaten die beiden und bringen sie zu den russischen Linien zurück - und hier ist es Oleg, der seine Beschützer vor dem Tod bewahrt.
Über den Autor:
Jaap ter Haar wurde 1922 in Hilversum geboren. Nach der deutschen Besetzung HOllands im Zweiten Weltkrieg ging er nach Frankreich und schloss sich dort der Widerstandsbewegung an. Nach dem Krieg arbeitete er als Korrespondent in Schottland. er schrieb Kurzgeschichten und Bücher und erhielt verschiedene literarische Auszeichnungen. Auch "Oleg oder Die belagerte Stadt" erhielt viele Auszeichnungen, u. a. den Katholischen Kinderbuchpreis und den Preis der Leseratten. Jaap ter Haar ist 1998 gestorben.
Meine Meinung:
Ich finde das Buch echt klasse. "Es ist ein Roman über die Unsinnigkeit und die Unmenschlichkeit des Krieges und damit ein Plädoyer für Pazifismus." (Wikipedia)
Zum einen ist es sehr einfach geschrieben und von daher leicht verständlich. Die Geschichte wird aus der Sicht von Oleg erzählt, was es gerade für Kinder und Jugendliche leichter macht, sich mit dem Jungen zu identifizieren und auch Interesse für Geschichte und besonders den Zweiten Weltkrieg zu entwickeln.
Die Geschichte ist sehr gefühlvoll und man erfährt auch, wie Oleg unter dem Tod seiner Freundin leidet.
Sehr eindrucksvoll fand ich, dass Oleg den Hass überwunden hat, da er Deutsche kennengelernt hat und erfahren hat, dass die nicht alle böse sind.
Ein Buch, dass man auf jeden Fall empfehlen kann und das nicht nur Kindern und Jugendlichen.