Glaube - das einzig Wahre?
Ein Mensch kommt in einen großen Raum. Dort sieht er mehrere Türen, die jeweils von einem Torhüter bewacht werden. Nur ein Tor wird von zwei Torhütern bewacht. Zuerst liest er die Aufschriften der einfach bewachten Türen.
Jesus. Heiliger Geist. Gott. Nächstenliebe. Caritas.
All das interessiert ihn nicht und er schaut verabscheuend auf die Aufschriften. Vor dem Tor des Glaubens aber bleibt er stehen. Glauben, ja das will er. Die anderen Türen sind für ihn nebensächlich. Er möchte erfahren, was Glauben bedeutet. Er ist neugierig auf das, was ihn hinter dem Tor erwartet. Mutig geht er auf das Tor zu ohne die Türsteher zu beachten. Vor dem Tor jedoch wird er von den Wächtern aufgehalten.
Er wird gefragt: “Was ist dein Begehr?“ “Ich möchte Glauben erfahren.“, antwortet der Mensch und will weitergehen. Da fragt ihn der zweite Wächter: “Wie kannst du glauben wollen, wenn du die anderen Türen unbeachtet lässt?“
Bei diesen Worten öffnet sich das Tor und die Torhüter gehen hinein. Als der Mensch hinterhergeht, verschwindet das Tor und er stößt vor eine Wand.