Das Neueste, was die google Macher zu bieten haben, ist ein virtueller Spaziergang mit 3-D Ansichten durch einige Straßenzüge. Z.B. durch New York oder San Francisco. Dafür hat google mit Kameras auf der Motorhaube bestückte Autos durch die Straßen einiger Städte geschickt und die Bilder über google maps zur Verfügung gestellt.
Kaum, dass das feature gestartet wurde, beschwören Kritiker, dass die Intimsphäre der Einwohner und ahnungslosen Besucher, die sich ungefragt im Internet (möglicherweise an pikanten Orten) abgebildet wiederfinden, dahin ist.
Und es kommt noch schlimmer: Sie befürchten das Ende vieler Ehen, weil man jetzt inflagranti im internet mit dem Seitensprung abtgelichtet werden kann, oder zum Teil bis in die Hotelzimmer gezoomt werden kann.
Zuviel Rauch um nichts? Was haltet ihr davon? Wird das mal wieder heißer gekocht, als gegessen?
Meiner Meinung nach hat man generell auf öffentlichen Flächen keinen uneingeschränkten Anspruch auf Schutz der Intimsphäre. Ob die Bilder die Qualität haben, Details aus den herangezoomten Hotelzimmern zu zeigen, wage ich zu bezweifeln. Abgesehen davon, dass bisher ausschließlich amerikanische Großstädte im Angebot sind, nützt der Protest möglicherweise schon deshalb nichts, weil eventuelle Ansprüche nach amerikanischem Recht beurteilt werden und dort Datenschutz eh ein Exotendasein fristet.
Wer gucken will, hier geht's lang