Überweisen bei Amazon

  • Da ich mir gerne einige Bücher gebraucht kaufen möchte die es im Handel nicht mehr gibt, habe ich mich ein wenig schlau gemacht.


    Amazon Marketplace bietet diese relativ günstig an, jedoch íst meinen Eltern, soo alt bin ich nun ja doch noch nicht, dies nicht sicher genug.


    Kennt ihr eine Möglichkeit bei Amazon Marketplace per Überweisung zu bezahlen, sodass man weder sein Bankkonto noch Kreditkarte preisgeben muss? Ich habe mich ja auch schon durch die Hilfe geklickt aber leider nichts dementsprechendes gefunden.


    Ich will die Bücher umbedingt :-(

  • Wenn ich richtig orientiert bin, dann wird die Zahlung über Amazon abgewickelt, die belasten dein Giro- oder dein Kreditkartenkonto. Der Verkäufer dürfte so nicht in den Besitz deiner Kontodaten gelangen. An ihn gehen nur dein Namen und deine Anschrift.


    Bin mir jetzt aber nicht ganz sicher..... :gruebel

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Tom
    Hallo, Kokoska.


    Bei einer Überweisung gibst Du auch Deine Bankverbindung preis.


    Aber nicht im Internet. :bonk :lache
    Ich rücke auch keine Kreditkartendaten im Internet raus, auch wenn es noch so gut verschlüsselt ist, hab ich da ein mulmiges Gefühl...


    Kokoska : Schreib dem Verkäufer doch mal eine E-Mail und frag ihn, ob er auch eine Überweisung akzeptiert.

  • Hallo, flashfrog.


    Bei SSL-verschlüsselten Seiten dürfte das recht sicher sein. Ich zahle seit Jahren per Kreditkarte im Internet, bei Amazon, iTunes und vielen, vielen anderen Online-Stores, ich habe schon weltweit Software auf diese Art gekauft, Hotels und Flüge gebucht, und auch bei einigen Internet-Läden Kontendaten zwecks Lastschrift hinterlassen. Es gab noch nie einen Fall des Mißbrauchs.


    Wenn man in einem Laden per Kreditkarte zahlt, sieht der Mitarbeiter auch die Kreditkartendaten auf dem Beleg, der im Haus bleibt. Und wenn er will, wirft er einen kurzen Blick auf die drei- oder vierstellige Sicherungsnummer und merkt sich auch diese.


    Edit: Zudem kann man Lastschriften innerhalb von sechs Wochen ohne Angabe von Gründen zurückweisen. Das geht bei Überweisungen nicht.

  • Zitat

    Kokoska
    Kennt ihr eine Möglichkeit bei Amazon Marketplace per Überweisung zu bezahlen


    Ganz kurz: nein. Ich verkaufe selbst meine „Überbestände“ über Amazon-Marketplace (d. h. ich versuche das zumindestens ;-) ). Eine der Bedingungen für die Anbieter (=Verkäufer) ist, daß als einzige Zahlungsmöglichkeit „Amazon-Payments“ akzeptiert wird. Das heißt die Zahlung wird komplett von Amazon abgewickelt; und die behalten dann auch gleich die üppigen Verkaufsprovisionen ein.


    Als Verkäufer erhalte ich lediglich die Anschrift und E-Mail des Käufers und weiß, daß die Ware bezahlt ist. Jedoch weiß ich nicht, wie der Käufer bezahlt hat (ist mir auch egal, da ich das Geld ja von Amazon erhalte - und die haben bisher immer bezahlt).



    Zitat

    Flashfrog
    Schreib dem Verkäufer doch mal eine E-Mail und frag ihn, ob er auch eine Überweisung akzeptiert.


    Funktioniert nicht - s. o.



    Abebooks ist ein Marktplatz für antiquarische (und neuerdings auch verlagsneue) Bücher. Das heißt, die dort angebotenen Bücher werden NICHT von Abebooks, sondern von den am Marktplatz beteiligten Firmen angeboten. Voraussetzung zur Teilnahme ist, daß man den Buchhandel (bzw. das Antiquariat) gewerblich betreibt, dort gibt es also keine Privatanbieter (wie bei Amazon-Marketplace; außer jemand schummelt). Daher mußt Du auch gucken, welche Zahlungsmethoden akzeptiert werden. Das gibt nämlich jeweils der Anbieter vor und wechselt daher von Anbieter zu Anbieter.
    Dort wird bisweilen auch PayPal akzeptiert - vielleicht eine Alternative?

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Überweisungen als Zahlungsmöglichkeit gibt es in zwei Varianten: Vorauskasse oder Zahlung nach Rechnungserhalt/Lieferung. In beiden Fällen muß der Lieferant Zahlungsüberwachung durchführen, was nur sehr eingeschränkt automatisch möglich ist, da sich Leute beim Ausfüllen von überweisungsträgern erfahrungsgemäß vertippen oder versehentlich falsche Angaben machen, weil sie Rechnungs- und Kundennummer nicht auseinanderhalten können. Wenn der Verkäufer auch noch bereits geliefert hat und der Kunde einfach nicht zahlt, kann ein monatelanges, kosten- und personalintensives Mahnverfahren anstehen, bis hin zum Prozeß vor dem Zivilgericht (und eigentlich auch noch weit darüber hinaus). Gerade Online-Shops bieten diese Möglichkeit deshalb aus nachvollziehbaren Gründen selten an (bei conrad.de, dem Elektronikversender, geht es allerdings). Lastschriften oder Kreditkarteneinzug werden vom Verkäufer ausgelöst, er hat das Verfahren unter Kontrolle und kann es vollautomatisch abwickeln. Amazon verkauft täglich tausende von Büchern. Das könnten sie kaum mehr bewältigen, wenn sie für Überweisungszahler die Zahlungseingänge überwachen müßten.

  • Danke erstmal :)


    Also, alle Privatverkäufe laufen über Amazon Payments?!


    D.h. Kreditkartennummer und/oder Bankkonto wird nur Amazon preisgegeben?
    Klingt doch eigentlich ganz gut, ich glaub ja auch nicht das Amazon so groß/bekannt/beliebt geworden wäre, würden sie betrügen. Meine Eltern trauen dem ganzen jedoch nicht so recht.


    In der Amazon-Hilfe steht:


    Zitat

    Wenn Sie bei einer Marketplace-Bestellung eine Rechnung wünschen, bitten wir Sie, sich direkt an den Verkäufer zu wenden. Bitte beachten Sie aber, dass viele Verkäufer Privatpersonen oder im Ausland ansäßig sind und keine (deutsche) Rechnung ausstellen können. Amazon.de ist es leider nicht möglich, Rechnungen im Namen der Verkäufer auszustellen.


    Um den Verkäufer zu kontaktieren, gehen Sie bitte auf Mein Konto. Wählen Sie dann "offene und kürzlich versandte Bestellungen" und gehen Sie dort auf "Bestellung ansehen". Sie finden rechts oben den Schaltknopf "Probleme mit der Bestellung". Auf der nächsten Seite sehen Sie dann den Link "Verkäufer kontaktieren".


    Alternativ empfehlen wir Ihnen, einfach die Bestellübersicht unter Mein Konto auszudrucken.


    Jeodch unter Sicherheitstipps:


    Zitat

    Benutzen Sie auf keinen Fall für einen bei Amazon Marketplace bestellten Artikel eine andere Zahlungsart wie Kreditkarte, Überweisung oder Bankeinzug.


    Irgendwie komm ich nicht mehr ganz mit ?( Wurde von einem von euch, der über Amazon verkauft, schon mal etwas derartiges verlangt?

  • Zitat

    Kokoska
    Also, alle Privatverkäufe laufen über Amazon Payments?!


    Ja, genau!


    Zitat

    Kokoska
    D.h. Kreditkartennummer und/oder Bankkonto wird nur Amazon preisgegeben?


    Richtig, ich (als Verkäufer) habe keine Ahnung, wie der Kunde den Betrag an Amazon bezahlt hat. Ich weiß nur, DASS er bezahlt hat.


    Zitat

    Kokoska
    Meine Eltern trauen dem ganzen jedoch nicht so recht.


    Wenn du willst, kann ich Dir gerne einen Scan von einer E-Mail, wie ich sie nach einem Verkauf von Amazon erhalte, senden bzw. eine entsprechende Benachrichtigungsmail. Damit sollten Deine Eltern beruhigt sein. (Sende mir einfach eine PN.) Ggf. können die sich auch direkt an mich wenden, wenn noch Fragen sind. (Habe selbst eine 11-jährige Tochter, die die ersten Schritte im Internet unternimmt, und die anfängt, bestellen zu wollen. Es sind also durchaus erste Erfahrungen vorhanden.)


    Und noch 1.:
    Rechnung und Zahlung haben nix miteinander zu tun. Habe jetzt beruflich für einen Kunden ein antiquarisches Buch über Amazon-Marketplace besorgt. Die Zahlung lief über Amazon-Payments, aber eine Rechnung brauchte ich trotzdem - das habe ich dem Verkäufer per Mail mitgeteilt, und der Sendung lag eine ordnungsgemäße Rechnung bei. (Vielen Sendungen liegt nämlich nicht mal ein Packzettel bei.)


    Und noch 2.:
    Ich bestelle selbst öfters über Amazon-Marketplace. Wenn ein Verkäufer eine abweichende Zahlungsweise (an Amazon vorbei) fordern würde, wäre ich vorsichtig. Umgekehrt würde ich mich als Verkäufer weigern zu liefern, wenn der Käufer eine andere Zahlungsart wollen würde. Ich würde grundsätzlich nur Vorauskasse akzeptieren - die Ausfallquote (= nicht bezahlte Rechnungen) bei Internet-Bestellungen ist extrem hoch (wie ich aus leidvoller Erfahrung weiß).


    Zusammengefaßt: das einzige Risiko, das man hat, ist das, daß der Verkäufer die Ware auch abschickt und dieselbe dann ankommt. Aber das Risiko hat man bei jeder Bestellung. Sicherheitsbedenken wegen der Zahlung habe ich persönlich eher weniger. Amazon kann sich, denke ich (im Gegensatz zu einem großen Internet-Auktionshaus), negative Schlagzeilen nicht leisten und achtet darauf, daß alles, soweit es in seinem Einflußbereich liegt, ordnungsgemäß abläuft.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • ich würde gern mal etwas beruhigen - gerade Kreditkartenzahlungen halte ich sogar sicherer als Überweisungen. Der Empfänger erfährt meine Bankdaten nicht und sollte doch mal zu viel von meiner Kreditkarte abgebucht werden, kann ich das problemlos wieder zurückholen. Da haftet nämlich das Kreditkartenunternehmen für. Deshalb muss der Empfänger auch zwischen 2 und 5 Prozent von der Rechnungssumme zahlen - daher ist es auch vielen Geschäften zu teuer, aber bei Amazon geht das.


    Bei der American Express-Karte zB interessiert die meisten nicht mal meine Unterschrift, weil sie wissen, dass ich das mit oder ohne Unterschrift anstandslos zurückholen kann.


    Mir ist es einmal im Urlaub passiert, Dinner-Rechnung mit Karte bezahlt und prompt wurde wohl Komma und Punkt von mir verwechselt (das ist genau anders herum) - also wurde mir etwas viel abgebucht. Ich hab kurz mit AE telefoniert und es wurde sofort wieder zurückgebucht, kein Problem. Ähnlich mit einer Tankfüllung, die mal eine Mietwagenfirma nachträglich unberechtigter Weise abgebucht hat - kam auch wieder zurück an mich :-)


    und - man hat sogar noch einen kleinen Zinsvorteil - meine AE-Karte bucht erst ca 6 Wochen nach Zahlung vom Girokonto ab.