Originaltitel: "The prestige"
Das Buch ist auf Deutsch auch schon mal unter dem Titel "Das Kabinett des Magiers" veröffentlicht worden.
Zum Buch
Ein mysteriöser Vorfall führt den Journalisten Andrew Westley auf die Spur zweier Bühnenmagier, die sich Ende des 19. Jahrhunderts mit allen Mitteln bekämpft haben. Die Auswirkungen dieses Kampfes sind noch hundert Jahre danach zu spüren – denn einer der beiden Zauberer besaß offenbar tatsächlich magische Fähigkeiten. Nur welcher? Und was ist aus seinen Nachkommen geworden?
Zum Autor
Christopher McKenzie Priest (eigentlich John Luther Novak; * 14. Juli 1943 in Cheadle, Cheshire, heute in Greater Manchester) ist ein englischer Science-Fiction-Schriftsteller.
Er veröffentlichte 1966 seine erste Kurzgeschichte und vier Jahre später seinen ersten Roman. Waren seine ersten Romane noch eher traditionelle Science Fiction, beschreibt der Roman Ein Traum von Wessex (1977) ein Thema, das in allen folgenden Romanen von zentraler Bedeutung sein soll: Die Frage nach der Realität, unterschiedliches Realitätsempfinden von verschiedenen Personen und den Zusammenhang von Erinnerung und Realität. Christopher Priest gewann für seine Romane dreimal den BSFA Award, den World Fantasy Award sowie den Kurd Laßwitz Preis.
Meine Meinung
Das Buch ist in fünf Abschnitte gegliedert. Zwei länger, die jeweils aus Tagebuchaufzeichnungen einmal aus der Sicht von Alfred Borden und einmal aus der Sicht von Rupert Angier bestehen und in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts spielen und einer kleineren dreiteiligen Rahmenhandlung, die in der Gegenwart spielt und aus der Sicht der Großenkel der Protagonisten erzählt wird.
Ich fand die erste Hälfte des Buches sehr spannend, obwohl zumindest Bordens Geheimnis ziemlich leicht zu erraten ist. In der zweiten Hälfte zog es sich dann ein wenig, vor allem die Zeit, in der Rupier in den USA war, fand ich ziemlich lang. Die Auflösung war nicht so, wie ich gehofft hatte, irgendwie war ich erst enttäuscht, weil ich gehofft hatte, dass es doch anders ist als ich vermutet habe, aber dann nach einigem Nachdenken fand ich sie doch gar nicht mal so schlecht.
Vom Stil her besteht das Buch hauptsächlich aus in der Ich-Form geschriebenen Tagebuchaufzeichnungen und enthält deshalb nur wenige Dialoge.
Ingesamt kann ich das Buch empfehlen. Den Film habe ich nicht gesehen, würde jetzt aber gerne wissen, wie das Buch umgesetzt wurde.
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