Papier,- Pappe,- Buchbund!

  • Hiermit möchte ich eine klene Diskusionsrunde zu den Verschiedenen Papieren, Bucheinschlägen und Co. starten.
    Nun, ich fange mal an das Papier von Homers Odyssee und Ilias zu kritisieren!
    Da meine Taschenbuchversion baden ging und ich sie schweren Herzens in den Eimer werfen musste habe ich mir eine neue, aktuellere Ausgbae gekauft.
    Da das Buch zu einer meiner Lieblingsbücher in meiner Sammlung gild habe ich mal nicht so drein geschaut und etwas tiefer in die Tasche gegriffen LINK:
    http://www.amazon.de/Ilias-Odyssee-Homer/dp/3538051178/ref=sr_1_13/028-4591090-9059725?ie=UTF8&s=books&qid=1180214718&sr=1-13


    (Ich habe Diese Version übrigends für "nur" 30,99€ gebraucht - ungelesen, eingeschweißt, erworben.)
    Es hat ~ 50 Seiten mehr, als meine egemalige Taschenbuchversion, ist aber um einiges Dünner...
    nichtmal einen Daumen breit das Ding.
    Erstmal dachte ich es seine einige Seiten auf dem Weg verloren gegangen und habe die Schweißfolie erstmal schnell aufgerissen und die Seitenzahl übereinzustimmen.
    Was ich da entdeckt hatte hätte mir fast nen Schlag fersezt!
    DIE SEITEN SIND NANODICK
    Wenn ich mich konzentriere kann ich die Texte 4 Seiten weiter noch lesen, so dünn ist das Papier geschnitten - das kann doch nicht sein oder?
    Man zahlt so viel Geld für Papier, welches mal locker eines oder zwei Atome mehr an dicke vertragen könnte.
    Das Papier ist sowas von wahnsinnig dünn, dass das umblättern einem gar schon Angst machen kann.



    Was haltet ihr von so dünnem/dicken Papier?
    Mit was lest ihr lieber? - oder ist euch die Papierdicke egal?

    SUB :16
    Gelesene : 24
    Lese gerade:


    Dan Brown - Illuminati
    &
    Gustav Schwab - Sagen des klassischen Altertums

  • Das Papier kenne ich von berufswegen :grin, das haben meine Loseblattsammlungen notwendigerweise, da möglichst viel zwischen zwei schon heftig weit auseinanderstehende Plastikdeckel passen muß. Für Belletristik fände ich das aber schlicht unerträglich um nicht Wortbildungen zu benutzen, die mit "Zum" beginnen.

  • Hallo, stelis


    Vermutlich handelt es sich um das so genannte Bibelpapier (auch Bibeldünndruckpapier etc.), das wie beowulf schreibt, gerne für Loseblattsammlungen wie Gesetzestexte genutzt wird. Wenn Du keine Lust hast, Deine Fingerfertigkeit an solchen zu trainieren, greif einfach zum Gesangbuch Deines Vertrauens.


    :grin


    Grüssli, blaustrumpf

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Ich hatte die Ausgabe über´s Internet bestellt und somit nicht auf das Cover geachtet und da ich ja schon vorher eine Ausgabe hatte war das Lesen der genaueren Artikelbescreibung eher unnötig.


    Was magst du denn an der Übersetzung so grausig finden?
    ich kennne leider die anderssprachige Ausgaben nicht.

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    Dan Brown - Illuminati
    &
    Gustav Schwab - Sagen des klassischen Altertums

  • Hallo stelis,


    die Klassiker-Ausgaben von Artemis und Winkler sind besonders schöne Ausgaben. Das Papier nennt sich Dünndruckpapier, mit dem auch die wunderbaren Manesse-Bände hergestellt werden.
    Viele Faktoren rechtfertigen den hohen Preis. Ich habe dir hier den Link zu der Klassikeredition hinterlegt, damit du alles über diese sehr schöne Reihe nachlesen kannst.
    Klassikeredition Artemis und Winkler


    Dort kannst du auch alles über Dünndruckausgaben erfahren.


    Beste Grüße
    Corinna

  • Zitat

    Original von beowulf
    Das Papier kenne ich von berufswegen :grin, das haben meine Loseblattsammlungen notwendigerweise, da möglichst viel zwischen zwei schon heftig weit auseinanderstehende Plastikdeckel passen muß.


    ohhh ja das kenn ich auch...meine absolute Lieblingsbeschäftigung :achtungironie ...Gesetztestexte einsortieren/aussortieren! Die Blätter hängen immer so schön zusammen X(


    Für Bücher auf keinen Fall geeignet meiner Meinung nach...die vergilben auch immer so schnell...oder nicht!

    Starr mich nicht so an, ich bin auch nur eine Signatur.


    :lesend
    Ich lese zur Zeit
    Erlösung - Jussi Adler-Olsen

  • Delphin


    Ojojoi
    Die Ausgabe von Hampe hatte ich, jedoch als Eines, nicht als getrenntes Band - aus dem Mayersche(?) in Köln.
    Hättest du mir nun nicht darauf hingewiesen, dass da mehrere Autoren da am Übersetzen von mehreren Ausgaben dran waren hätt ichs immer noch nicht gemerkt.
    Ich habe bisher nicht im neuen Buch gelesen und ich werde mir, wie es ausschaut, viel, viel Zeit nehmen müssen es zu verstehen, freu mich schon auf die Herrausforderung, denn ich habe seltsamerweise einen kleinen, bisher unterdrückten Fimmel für schwer verständliche Texte.


    Wenn ich unter den 3 von dir vorgestellten Versionen die am Original vermutlich naheliegendste wählen müsste, träfe meine Wahl auf die von Voss.
    Die Grieschichen, besonders die Alte, neigt zu solchen metaphorischen Spendierhosen, denn ihr müsst wissen, dass diese Sprache nicht so wie die Deutsche oder die Englische ist, nein, sie ist das Gegenteil.
    Diese Sprache wurde entwickelt um die Gefühle und die individualität jedes Menschens so gut zu beschreiben wie möglich.
    "Ich liebe dich" hat in dieser alten hystorischen Sprache so eine tiefe Bedeutung, welches sich ein heute Lebender nicht vorstellen kann - die Sprache ist tiefgründig und ist die Sprache der Menschen, wo hingegen die Englische Sprache eher die des Business ist.


    Deshalb freu ich mich umsomehr und werde mit dieses Buch genüsslich zu Gemüte führen, auf eine schmackhafte Kost Literatur :prost


    Danke Delphin


    Cookie


    Super, danke, sehr interessant zu erfahren, aus was für ein "Holz" das Buch geschnitzt ist ;D


    Doc


    Hehe, ja, doch da bist du bei mir an der falschen Adresse;


    tut mir sorry, bin kein Katholieke oder Evangele, sondern Orthodox und da is nix mit großartig Gesangsbücher Lesen.


    Sweety


    Hehe, seltsamerweise hast du Recht.
    Entweder waren die Seiten schon etwas gelb oder sie haben schon das vergilben angefangen, als diese die erste Berührung mit der Luft in meiner Stube hatten :D

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    Dan Brown - Illuminati
    &
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  • Na ja, zurück zur Ausgangsfrage - Dünndruck:


    ich liebe die Dünndruck-Ausgaben von Winkler und wenn ich einen Klassiker haben will, dann eben diese.
    Von Dostojewski oder Tostoi z.B habe ich alle Bände uva


    Ich lese viel lieber in einer schönen Ausgabe, vielleicht sogar einen Winklerband in Leder: allein der Geruch ist ein Genuß. Neben dem Lesen sind da alle meine weiteren Sinne angesprochen, ich liebe das.


    Also: ich bin absoluter Fan dieser Dünndruckausgaben

  • naja, mir ist die Papierdicke eig relativ egal.. bei uns in der Kirche das Papier in den Gesangsbüchern ist zwar auch ziemlihc sehr dünn, aber nicht so dünn , dass es beim hingucken zerreißt ;-)
    Das find ich ist eig das Wichtigste, ansonsten mag ich sogar dünneres Papier lieber, gerade weil ich vergilbtes Papier mehr mag und weil man dann nicht so viel zu schleppen hat... :schlaeger

  • Zitat

    Original von Valdimier


    Na ja,


    dünn kann meiner Meinung nach aber auch anfälliger bedeuten. Möchte nicht wissen, wie schnell so eine Seite mal reist.


    :achtungironie Genau, die ist schnell mal weg auf Urlaub...

  • ...was mir übrigens auch auffällt ist, daß das Dünndruckpapier nicht so schnell altert.
    Eine Winklerausgabe kann nach 50 Jahren noch in einem phantastischen Zustand sein, das Papier noch stabil, nicht vergilbt usw. Deshalb kann man sie heute noch gut gebraucht erwerben. Dagegen sind Billigausgaben viel schneller hinüber.
    Das ist übrigens auch ein Grund, warum ich die Bücher von Bertelsmann nicht mag: meist auf schlechtem Papier gedruckt. Auch bei Verlagen merkt man das manchmal: Ich mag die Bücher von Hanser, fühlt sich immer gut an, dagegen z.B. Heyne, die nehmen find ich viel schlechteres Papier.
    Oder wenn ich an Powers Klang der Zeit denke: Fischer kann ja ganz gute Bücher machen, aber dieses geb. Buch ist wie ein Ziegelstein, da hätt man ein anderes Papier wählen sollen...
    Für mich hat das haptische Erleben während des Lesens durchaus Bedeutung...

  • das Papier in der HC-Ausgabe von "Die Madonna von Murano" ist sehr sehr schön. nicht zu dünn, nicht zu dick, irgendwie sehr weich, erinnert mich an Seide.


    das Buch ist aber extrem schwer, das hat mich schon ein bißchen genervt, weil ich es fast nur im Bett lesen konnte.

  • schön und gut- einerseits.


    Andererseits- wird ein Buch dann hochwertiger produziert liest es wieder niemand- ich erinnere an die Diskussion über Susanne Gogas (Bücherfrau) Krimis in hochwertiger Qualität von Papier und Bindung und 12 € statt 7,95€ schrecken dann vom Kauf ab.