'Mio, mein Mio' - Seiten 069 - 130

  • Hatte heute einen ruhigen Abend und schon mal fertig gelesen.


    Im zweiten Teil machen sich Mio und sein Freund Jum-Jum mit dem Pferd Miramis auf den Weg in den Wald der Dunkelheit.
    Mio weiß noch nicht, warum er dorthin reiten möchte, aber alle anderen wissen es dafür um so besser. Sein Vater ist traurig, dass Mio schon aufbricht. Er hätte ihn gerne noch eine Weile bei sich gehabt. Jum-Jum dagegen ist der Meinung, dass es höchste Zeit ist, aufzubrechen.


    Hier fangen dann auch die etwas nervigeren Wiederholungen an. Aber man kann gut damit leben. Ist ja schließlich ein Kinderbuch.


    Immer noch ein sehr schönes Buch.

  • Mio hat das Gefühl, er müsse das Märchen, welches er im raunenden Brunnen gehört hat, selbst bestehen. Und damit hat er nicht unrecht. Als er Jum-Jum und seinem Vater (dem König *g* ;-)) davon erzählt sind diese nicht im mindesten überrascht. Jum-Jum hat offenbar schon ungeduldig darauf gewartet, der König ist nicht ganz so freudig, weiss er doch, dass sein Sohn jetzt in einen gefährlichen Kampf ziehen muss (noch bevor Mio selbst etwas davon weiss), aber da es schon lange so vorher bestimmt ist, will er auch, dass sein Sohn geht. Überall im Land hat der böse Ritter Kato Kinder geraubt und diese müssen befreit werden.


    Die Art der Reaktion sowohl von Mensch, Tier oder Pflanze bei schierer Erwähnung des Namens "Ritter Kato" macht deutlich, dass jeder ihn fürchtet, dass er fast das Synonym für Angst zu sein scheint, und auch Mio, der ihn ja noch nie getroffen hat bekommt große Angst. Noch größer wird die Angst, als er realisiert, dass er gegen dieses "Ungeheuer" kämpfen muss. Er weint und will erst nicht, aber er weiß, dass er keine Wahl hat und da sein Freund mit ihm geht findet er schließlich den Mut sich auf den Weg zu machen.


    In dem alten Eno finden sie einen Verbündeten, der ihnen erzählt, was es mit den seltsamen verzauberten Vögeln auf sich hat, der ihnen mehr über Ritter Kato sagen kann und auch einen Tipp gibt von wem sie eine Waffe erhalten können. Auf dem Weg durch den Toten Wald wird klar, dass sogar die Natur sich gegen Ritter Kato verschworen hat und die Kinder, wann immer nötig, vor den Spähern versteckt. Die Späher gehören für mich zur Nerv-Gruppe Nr. 1 in diesem Buch. Vielleicht sind sie nur so eine Art hohle Rüstung, sehr intelligent können sie auf jeden Fall nicht sein. "Sucht ihn überall!" "Der Feind ist mitten unter uns!" blabla...
    Schließlich finden sie nach einigem hin und her den Eingang zum schwärzesten Berg. Was ich allerdings auch doof fand: Sagte Eno nicht, sie müssten durch den Toten Wald? Und dann ist der Eingang gleich neben seiner Hütte? :pille Nicht gerade sehr hilfreich der Alte.


    Nachdem Mio und Jum-Jum sich an einer Kreuzung verloren haben und die Bergwände den Schall von Mios Stimme schlucken, fängt er an, auf seiner Flöte die alte Melodie zu spielen und diese wird nicht verschluckt. Sie finden einander wieder und nach einiger Zeit auch den angeketteten Schmied, der gezwungen ist für Ritter Kato Schwerter zu fertigen und der ihn dafür über alle Maßen hasst, da er weiß, dass Unschuldige mit diesen Schwertern getötet werden. Er gibt Mio das Schwert Feuerflamme, das keine Unschuldigen tötet, aber Stein schneiden kann, denn das Herz des Ritters Kato ist ein Stein. Er erzählt ihm auch, dass er sich vor Ritter Katos eiserner Klaue in Acht nehmen muss, denn damit reisst er den Menschen das Herz aus der Brust (die Szene beim Schmied enthält allgemein ziemlich viel Brutalität finde ich).


    Nun geht es also in den letzten Kampf mit dem Ritter Kato, aber Mio ist noch nicht ganz so zuversichtlich und fürchtet immer noch, sich in dieser Nacht zu den verzauberten Vögeln über dem See gesellen zu müssen.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Nun beginnt das eigentliche Abenteuer für Mio. Er erfährt von seiner Bestimmung und obwohl er sehr große Angst hat, macht er sich mit Unterstützung von Jum-Jum auf den Weg.
    Erhält, wie das so üblich ist in Märchen von den unterschiedlichsten Menschen und Dingen Hilfe, sei es der kauzige Eno oder der Baum im toten Wald oder oder oder.
    Alle haben offensichtlich nur auf Mio gewartet und helfen ihm. Obwohl sehr düster, ein ansprechendesn Märchen.

  • In dem Abschnitt ging es ja endlich richtig los. Mio ist also aufgebrochen, um gegen Ritter Kato zu kämpfen.


    Das mit Eno fand ich auch komich, aber vielleicht war das ja auch ein Test oder so. Also dass sie den Berg sofort sehen usw. (Kann aber auch ein Fehler im Buch sein).


    Das mit den Wiederholungen wurde ja immer schlimmer. Am Anfang waren es noch Namen, die wiederholt wurden (Mio, mein Mio usw.). Jetzt sind es schon ganze Wörter bzw. gar Sätze. Etwas nervig, aber man gewöhnt sich dran.


    Schön fand ich auch, wie die Angst vor Ritter Kato ausgedrückt wurde. Dass sogar die Natur sich vor Kato fürchtet und sie Mio und Jum-Jum deshalb immer rettet / beschützt.

    "Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen." (Francis Bacon )

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