'Mio, mein Mio' - Seiten 131 - Ende

  • Mio trifft auf Ritter Kato und wird von diesem in einem Turm mit Jum-Jum eingesperrt um dort langsam den Hungertot zu sterben.


    Aber es wäre kein Astrid Lindgren und erst recht kein Kinderbuch, wenn es nicht gut ausgehen würde.



    Ich spoiler ma, vielleicht hat ja noch nicht jeder das Buch zuende gelesen:


    Alles in allem ein schönes Buch. Allerdings fand ich "Die Kinder aus Bullerbü" besser oder schöner. Ich mag in Kinderbüchern diese heile Welt und hätte bei Astrid Lindgren nicht so ein Abenteuerbuch erwartet.


    Trotzdem empfehlenswert. :-]

  • Mio und Jum-Jum werden auch weiterhin von den Mächten der Natur unterstützt, der See versteckt ihr Boot erst zwischen seinen großen wilden Wellen und trägt sie dann sanft ans Ufer, der Felsen bildet immer dann wenn Mio abzurutschen droht neue Vorsprünge und als die Späher sie beinahe entdecken, stürzt sich einer der verzauberten Vögel auf dessen Fackel und stürzt brennend mit dieser in den See. Mio ist darüber sehr traurig und fragt sich, wer dieser arme verzauberte Vogel wohl gewesen sein mochte.


    Auf dem Weg zu Ritter Kato werden sie dann natürlich doch noch entdeckt und der Ritter, der das blanke Böse geradezu schmerzhaft für Mio ausstrahlt, wirft das Schwert in den See und die Jungen in den Hungerturm, der sie durch magische Kraft innerhalb nur einer Nacht verhungern lassen wird. Sie spielen wieder ihr Lied auf den Flöten, bevor sie kraftlos zusammensinken. Mio entdeckt in seiner Tasche den Löffel von Jiris Schwester und schiebt ihn sich einfach in den Mund. Ein erneutes Wunder, der Löffel ist auf einmal mit Nahrung gefüllt und sättigt schließlich die beiden Jungen. Die Vögel, die draußen das Flötenlied gehört hatten, holen das Schwert aus den Tiefen des Sees und Mio entdeckt auf einmal, dass sein Mantel, mit dem neuen Futter der Weberin aus dem Wald der Dunkelheit ihn unsichtbar macht, wenn er das Futter nach außen trägt. Derart gerüstet ist er nun bereit, den Kampf mit dem bösen Ritter Kato aufzunehmen, und er ist voller Zuversicht.


    An dieser Stelle habe ich mich gefragt, wie Astrid Lindgren die Geschichte wohl enden lassen wird. Die Vision, dass der kleine Mio den bösen Ritter einfach mit seinem Schwert tötet wollte mir nicht so richtige gefallen. Aber sie hat es geschickt gelöst. Nach verlorenem Kampf, scheint Ritter Kato sich geradezu darauf zu freuen "erlöst" zu werden. Als Mio dessen steinernes Herz mit dem Schwert durchbohrt, zerfällt er zu einem Haufen Steine, aber seine "Seele" ist endlich frei und fliegt in Gestalt eines kleinen Vogels davon.


    Alle Späher sind dahin und die Vögel sind wieder die entführten Kinder. Auch Miramis und das verschwundene Fohlen tauchen wieder auf. Schließlich entdeckt Mio die mit Brandwunden bedeckte Leiche eines kleinen Mädchens. Er erfährt von den anderen Kindern, dass sie die Tochter der Weberin war, und auch der Vogel, der sein Leben opferte um zu verhindern, dass Mio und Jum-Jum entdeckt wurden. Das macht Mio so traurig, dass er über seinen Sieg und die Erlösung der anderen gar nicht mehr froh sein mag (sogar ich hab ein Tränchen zerdrückt). Er will das kleine Mädchen in den magischen Mantel ihrer Mutter wickeln, damit sie nicht so hart liegen muss und auch hier passiert wieder ein Wunder: Der Traumstoff erweckt das Mädchen wieder zum Leben. Also zum Schluß doch Happy End auf ganzer Linie und ich bin auch froh darum.


    Insgesamt gefiel mir das Buch recht gut, es ist nur im Gegensatz zu z.B. Pippi, Ronja oder Michel, durch die ständigen Wiederholungen immer wieder recht auffällig, dass dieses Buch für kleine Kinder gedacht ist. Laut Verlagsempfehlung ab 8 Jahren. Von mir gibt es 7 von 10 Punkten, ich kenne schönere Lindgrens.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Ich habe das Buch gestern auch zu Ende gelesen.
    Die Wiederholungen blieben leider auch bis in den 3. Teil treu, aber nagut. Es hatte ein Happy End, auch wenn das erstmal nicht so aussah, als Mio und Jum-Jum gefangen genommen wurden, aber er hat mit Ritter Kato doch seinen letzten Kamp ausgetragen.
    Was ich sehr schön war, wie ihnen alle geholfen haben, die Bäume, die Erde, das Wasser, der Schmied, die Vögel.
    An einer Stelle war es sehr traurig, wo die Tochter der Weberin tot aufgefunden wurde... Da musste ich etwas schlucken.


    Zum Abschluss bleibt zu sagen, so viele Lindgrens habe ich noch nicht gelesen, doch das war aus meiner Sicht, nicht ihr bestes Buch. Bei mir steht drauf, es hat den Jugendliteraturpreis gewonnen. :gruebel
    Aber naja, die Kinder aus Bullerbü und Pipi gefallen mir da besser.... und auf Ronja freu ich mich auch schon sehr!

  • Im dritten Teil steht nun Mio Ritter Kato gegenüber. Der düster und böse ist, aber, wie man später erfährt, auch nur darauf gewartet hat von dem Herz aus Stein befreit zu werden. Es kommt zum Happy End und alle leben im Land der Ferne glücklich und zufrieden.
    Ein Märchen für die Kleinen und aus meiner Sicht gut geeignet es vorzulesen.


    Und die entscheidende Frage zum Schluss:


    Welches Buch lesen wir als nächstes?

  • Es haben sich mehr eintragen lassen, als ich hier lesen kann.


    Als nächstes wäre Michel aus Lönneberga dran, zumindest wenn man nach dem Erscheinungsdatum der Jubi-Ausgabe geht.


    Und danach Ferien auf Saltkrokan.


    Bei Michel mache ich nur als Zaungast mit, da ich das ja schon gelesen habe. Aber bei den nächsten bin ich wieder 100%ig dabei.

  • Ich hab leider nicht die Zeit gefunden meinen Senf hier noch dazu zu geben, obwohl ich Mio mein Mio als Kind geliebt habe.


    Es gib dazu übrigens einen wie ich finde sehr empfehlenswerten Film!

  • 5sonnenblume


    Wäre schade wenn wir wegen der Resonanz die Leserunde nicht weiterfühen. Bin nämlich gespannt auf die anderen Geschichten. Für mich sind sie nämlich alle mehr oder weniger neu.
    Da es Kinderbücher sind, nehmen sie lesetechnisch ja eigentlich nicht sehr viel Zeit in Anspruch. Sie bedeuten für mich Entspannug pur.

  • Also ich werde erst bei den Brüdern Löwenherz wieder mitmachen. Die anderen Lindgren-Bücher habe ich schon gelesen (Pippi, Michel, Ronja) und deshalb haben andere Vorrang, oder interessieren mich nicht so (Büllerbü, Saltkrokan). :wave


    EDIT: So, auf BJs Empfehlung hab ich mir Mio mein Mio nun als Film gekauft und schaue in eben an. Gleich beim Vorspann traf mich fast der Schlag. Wisst ihr wer Benka/Jum-Jum spielt? Christian "American Psycho" "Batman" Bale. :rofl Was es nicht alles gibt.

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    - Meister Yoda

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  • Ich habe vor vielen Jahren Mio, mein Mio gelesen und fand es sehr ergreifend, wie sich ein Kind, das sich einsam fühlt in solche Phantasíen verirren kann.
    Vordergründig ist es natürlich ein Kinderbuch, das ich auch schon gern verschenkt habe oder es meiner Gruppe vorgelesen habe. Kinder lieben Wiederholungen deshalb ist es richtig, dass Astrid Lindgren sie gebracht hat. Die Figur des Ritter Kato stellt die Ängste dar, die Kinder oft haben, macht es für sie jedoch auch spannend.

  • Ich bin heute auch endlich mal fertig geworden. Ich fand das Buch gnz schön, allerdings gefiel mir Bullerbü auch besser.
    Die Wiederholungen wurden mit der Zeit schon nervig, da habt ihr recht.
    Ich fand es auch toll wie beschrieben wurde dass es super brenzlig wird und dann im letzten Moment fand sich doch noch nen Ausweg und irgendjemand oder irgendwas hat Mio und Jum-Jum geholfen.
    Als die Tochter der Weberin tot gefunden wurde musste ich auch schlucken, damit hatte ich nicht gerechnet. Aber ich fand es auch nicht besonders gut dass sie durch bloßes Umlegen des Mantels wieder lebendig wurde. Ich find das... naja ich könnt mir vorstellen, ein Kind das gerade nen lieben Menschen verloren hat, glaubt dass das klappen kann und wenn ihm dann jemand sagt dass das nicht geht denk ich mal kann so ein Kind sehr sehr enttäuscht sein. Andererseits, wenn sie nicht wiede lebendig geworden wär... auch nicht so toll!
    Also schön war das Buch, aber nicht das Beste ;)
    Sorry dass ich immer so lange brauche :(

  • Eben habe ich das Buch zu Ende gelesen.
    Der Gesamteindruck ist erstmal ganz gut.


    Die Wiederholungen haben nicht aufgehört, aber das fand ich nicht schlimm. Wie ja schon geschrieben, habe ich mich daran gewöhnt.


    Gut war, dass Mio und Jum-Jum gefangen wurden. Wäre ja langweilig, wenn sie unversehrt zu Kato maschieren und ihn erledigen. So kam nochmal Spannung rein.


    Der Kampf war natürlich langweilig, aber ich habe bei einem Kinderbuch nun wirklich nichts anderes erwartet. :-)


    Ich habe mich erstmal erschrocken, als ich gelesen habe, dass die Tochter der Weberin tot ist. Aber sie wurde dann ja wiederbelebt. Vielleicht auf eine etwas komische Art und Weise, aber nun gut.
    Die Kinder meinten ja, dass sie durch das Feuer fliegen wollte. Warum sollte sie das? Habe ich was überlesen?! :gruebel


    Als Ritter Kato besiegt wurde, war dort ja kurz danach ein Vogel, der davor wohl noch nicht da war. Das sollte wohl der befreite Kato sein. Eine gute Lösung, zu beschreiben, dass Kato endlich erlöst ist. Er meinte ja auch, dass er sein Steinherz loswerden will.



    Eigentlich fand ich das Buch ganz gut, Bullerbü fand ich aber noch einen Tick besser.

    "Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen." (Francis Bacon )

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  • Zitat

    Original von SoryuAsuka
    In dem Kapitel "Eine Klaue aus Eisen" werden Mio und Jum-Jum fast von den Spähern mit ihren Fackeln entdeckt. Doch da kommt rechtzeitig der Schwarm Vögel.


    Ja, das habe ich gelesen.



    Zitat

    Ein Vogel fliegt in die Fackel, um sie dem Späher aus der Hand zu hauen.


    Dieser Vogel war die kleine Milimani, die Tochter der Weberin.


    Das allerdings habe ich wohl überlesen. :rolleyes