neu-eulen und ihre literarisch gemeinten texte


  • Na gut, dann eben heute kein Freibier! :bonk :bonk

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • ... und die kleine vorlaute Flashfrog* kommt zu meinen adeligen Verwandten und wird als sittsame Stiefelleckerin in Dienst gestellt.



    * Auch Vegetarier haben zuweilen Frösche im Hals. (C) Epiklord

  • Zitat

    Original von Epiklord
    ... und die kleine vorlaute Flashfrog* kommt zu meinen adeligen Verwandten und wird als sittsame Stiefelleckerin in Dienst gestellt.



    * Auch Vegetarier haben zuweilen Frösche im Hals. (C) Epiklord


    wieso klein, wieso Vorlaut? Aus diesen Post von Flashfrog spricht Altersweisheit..

  • Schlußwort:


    Übel wäre mir ein Goldesel, der langlebig permanent an Darmträgheit leidet. Dann lieber einen, der sich rasant zu Tode scheißt. (C) Epiklord

    :wave

  • Zitat

    Original von Epiklord
    Schlußwort:


    Übel wäre mir ein Goldesel, der langlebig permanent an Darmträgheit leidet. Dann lieber einen, der sich rasant zu Tode scheißt. (C) Epiklord

    :wave


    Es entbehrt in seiner treuherzigen Aufrichtigkeit nicht einer gewissen Putzigkeit, dass Euer Lordschaft in einem von Hochdero Befindlichkeit nicht eröffneten Fred das Schlusswort schreiben zu wollen belieben. Da aber die Hochdero Textentäußerungen mittlerweile minder geneigte Teilmenge des p. p. Publikums nicht mehr davon ausgehen kann, dass Euer Lordlichkeit das Epilieren Hochdero Postings fürderhin unterlassen wird, fällt wohl auch das oben zitierte Posting unter die Rubrik "es war das Wehn des Windes" (Hedwig Lachmanns deutschsprachiges Salome-Libretto für Richard Strauss nach dem Text von Oscar Wilde).


    Oder wollten Hochdero Lordlichkeit in Richtung des Beckett'schen Endspiels ("Ende, es ist zu Ende, es geht zu Ende, es geht vielleicht zu Ende") verweisen? Putzig, fürwahr. Wenn auch vielleicht ein halbes Jahrhundert verspätet. Aber je nun.

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Zitat

    Original von blaustrumpf


    Es entbehrt in seiner treuherzigen Aufrichtigkeit nicht einer gewissen Putzigkeit, dass Euer Lordschaft in einem von Hochdero Befindlichkeit nicht eröffneten Fred das Schlusswort schreiben zu wollen belieben. Da aber die Hochdero Textentäußerungen mittlerweile minder geneigte Teilmenge des p. p. Publikums nicht mehr davon ausgehen kann, dass Euer Lordlichkeit das Epilieren Hochdero Postings fürderhin unterlassen wird, fällt wohl auch das oben zitierte Posting unter die Rubrik "es war das Wehn des Windes" (Hedwig Lachmanns deutschsprachiges Salome-Libretto für Richard Strauss nach dem Text von Oscar Wilde).


    Oder wollten Hochdero Lordlichkeit in Richtung des Beckett'schen Endspiels ("Ende, es ist zu Ende, es geht zu Ende, es geht vielleicht zu Ende") verweisen? Putzig, fürwahr. Wenn auch vielleicht ein halbes Jahrhundert verspätet. Aber je nun.



    Einfach nur "megageil". :-)

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zu allerletzt noch ein Aufruf an die alten Raucherbein gefährdeten Eulen:



    Freiheit ist, dass man sie denken kann. (C) Epiklord

  • Epiklord....hast Du irgendwelche psychischen Probleme oder eventl. auch Probleme mit Alkohol oder anderen Drogen?


    Ich kann mir Dein jetziges Verhalten wirklich nur in einem solchen Zusammenhang erklären.....
    ....und wenn das so wäre, dann möchte ich Dir raten, Dir bitte rasche fachmännische Hilfe zu suchen.


    Alles Gute...Joan

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Zu geil!


    Was hier abgeht, war einmal mehr der Beweis, wie wundersam humoristisch so eine Diskussion, deren Thema ich mal gar nicht so recht verstanden habe (es ging um Texte von Neulingen, richtig, aber was war der akute Inhalt der Diskussion? Keine Ahnung... :lache ) , auf einen Außenseiter wirken kann...


    Nungut, aber wollen wir denn uns jetzt ned allesamt wieder auf das ursprüngliche Thema zuwenden, dass irgendwie sich um "Neu-Eulen" und ihre pseudo-literarischen Ergüsse drehte ?

  • Zitat

    Original von HatredKS
    ...dass irgendwie sich um "Neu-Eulen" und ihre pseudo-literarischen Ergüsse drehte ?


    Jo. Aber da Epiklord das mit der Literatur nicht so recht auf die Reihe bekommt, malt er halt stattdessen. Ist ein bisschen wie bei kleinen Kindern. Die meisten sind ja ganz friedlich, wenn sie malen dürfen. :grin

  • Hmm, dann nennt man soetwas doch eigl. früh-kindliche Realitätsflucht, wobei diese nun in dieser Erscheinungsweise einem sechszehn-jährigen (?) normalerweise nicht gebühren sollte...


    Da ist man mit der Vermutung, der Junge habe vllt. in manchen Bereichen seiner Hirnstruktur noch den Reifegrad eines Kleinkindes, wohl gar nicht so abwegig?

  • Worte gespeichert,
    dem Flüchtigen abgetrotzt,
    bereite Schuhe.
    (C) Epiklord


    Allerdings waren für einige senile Alteulen offenbar die Schuhe zu groß. Da sind einfache Bilderchen hilfreicher in der Altenpflege.


  • Zum Ende-Ende – also zum Ende vom Ende des allerletzen Zipfels von demselben noch ein bekennendes Prosastück samt Bild – muss halt noch sein:


    Nachtfalterdepression


    Ein Völlegefühl beschleicht mich;
    bin ich doch einst wie ein neuer Buntstift gewesen,
    habe freudig wilde Kreise und bunte Blumen in die Seele gemalt;
    lange schon ist die Spitze abgenutzt,
    und nichts spitzt mich an,
    um neue, fröhliche Kreise zu ziehen.
    Wenn die Sonne sich verpisst
    streiche ich um die Häuser,
    in betrügerische Weinhandlungen,
    die Etiketten der Flaschen preisen süße Verlockungen,
    doch ihr Inhalt schmeckt meist fad.
    Tags ist mir die Stadt zu aufgescheucht,
    ein Gänsestall,
    in den der Fuchs eindringt.
    Das fahle Licht der Laternen ist süchtig nach Dunkelheit.
    In überfüllten U-Bahnen
    verharre ich wie ein Insekt in der Winterstarre,
    das Leben hält den Atem an,
    wie im Wartezimmer beim Zahnarzt.
    Man wäre froh, wenn schon alles hinter einem läge.
    Die Ruhe aber in den nächtlichen Straßen
    lässt mein Blut in den Adern stocken.
    Ich schmiege mich an Prostituierte,
    drücke mich eng an ihre warme Haut,
    Erinnerung an Hausschlachterei,
    an eisgekühlte Schweinehälften.
    Viele Ratten sind unterwegs und Falter,
    Nachtschattengewächse,
    die dürftige Blüten treiben,
    im Freudenhaus nur eine einzige Funktion –
    Sex gegen Geld.
    Leere Hülsen treiben aus meiner Seele,
    recken sich aus düsteren Katakomben,
    wollen erfüllt werden,
    die begrabenen Sehnsüchte,
    die kleinen, närrischen Begierden nach Glückseligkeit wie
    winzige Kobolde,
    sie wollen sich vergnügen, wollen umhertanzen.
    Mit einem Fingerhut voll Lebensfreude
    könnt’ s mich ins Rampenlicht der Sonne drängen.
    Aber morgen geht’s noch nicht,
    da ist im Puff Whiskey-Time,
    das Glas zu drei Euro fünfzig.


    *


    (C) Epiklord

  • ... um mal einfach so verbal wenigstens in richtung des ursprünglichen themas zu winken: zwei merksätze zur so genannten primanerlyrik.


    1) Dass Primanerlyrik von vorneherein prima sei, glauben allenfalls Primaner.


    2) Die Verknüpfung eines qualitativen Niederganges der Primanerlyrik als solcher - sei dieser behauptet, vermutet oder empirisch festgestellt - mit dem Aufkommen der "reformierten Oberstufe" mag aphorismentauglich sein, sie beeinflusst aber weder die Qualität der lyrisch gemeinten Entäußerung noch den allgemeinen Notendurchschnitt.


    grüssli, blaustrumpf


    (edit ON) Buchstabendreher (edit OFF)

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  • blaustrumpf


    jetzt muss ich Dich mal etwas fragen....habe ich das richtig verstanden, Dein Posting bezieht sich einfach allgemein auf das Thema dieses Threads...oder?


    Denn ich finde nun diesen Text von Epiklord sehr viel besser als die vorhergehenden....und er passt gut auch zu der Zeichnung.


    Eigenartig......kann mir jetzt einfach keinen Reim machen auf das Ganze, weiss nicht wie und wo ich das alles einordnen soll ?( Joan

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