Die schönste Zeit des Lebens - Wirklich die schulzeit???

  • hmmm, also eine GEWISSE Auswahl hat man da schon - wenn man Glück hat und den Job und das Unternehmen findet, das zu einem passt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man auf mehr Gleichgesinnte trifft, relativ hoch. Natürlich ist man vor Idioten nie gefeit und mit den einen kommt man besser aus als mit den anderen.



    Vielleicht hab ich auch einfach nur Glück gehabt :-)


    Jedenfalls gibt es bei uns kein Mobbing, alle gehen ausgesprochen respektvoll miteinander um und meistens haben wir auch richtig viel Spaß miteinander.

  • Also ich finde, dass es in jedem Lebensabschnitte schöne und weniger schöne Zeiten gibt!


    Die Schulzeit ist für viele wahrscheinlich die schönste Zeit, weil während dieser Jahre die Zeit weniger schnell vergeht und man kaum Sorgen hat! Wenn dann erstmal die Berufsjahre anfangen, dann merkt man doch schon, dass die Zeit rasch vergeht und die Sorgen sich häufen! Es ist schwerer nach einem Arbeitstag noch genügend Zeit für Freunde und andere Dinge zu finden! Während man in jungen Jahren immer wieder neue Dinge erlebt und jeden Tag ein Abenteuer ist!


    Aber trotzdem sind die verschiedenen Zeiten des Lebens immer so schön, wie man sie sich selbst macht...oder nicht? Egal in welchem Lebensabschnitt! ;-)

    Starr mich nicht so an, ich bin auch nur eine Signatur.


    :lesend
    Ich lese zur Zeit
    Erlösung - Jussi Adler-Olsen

  • Sweety : Findest Du? Ich denke, ich habe heute mehr Freizeit als ich sie als Schüler im Internat hatte. Und ich bin auch der Ansicht, dass man genügend neue Dinge und Abenteuer erlebt, nur muss man mit offenen Augen durchs Leben gehen.
    Sorgen habe ich heute wesentlich weniger als früher. Natürlich macht man sich Gedanken zu seiner Arbeit und man wird auch verantwortungsvoller ihr gegenüber, aber Sorgen bereitet sie sie mir nicht.
    Ich versuche mich mindestens dreimal in der Woche mit meinen Freunden zu treffen und wenn ich eine Bekannte oder einen Kumpel einen Monat nicht gesehen haben sollte, dann versuchen wir möglichst bald ein Treffen zu organisieren.

  • Klar macht das keinen Spaß, gezwungenermaßen mit Leuten umgehen zu müssen, die einem unsympathisch sind. Wer in der glücklichen Lage ist, sich als Selbständiger auch die Kunden aussuchen zu dürfen, hat wirklich ausgesprochenes Glück. Ich wage die These, dass auch das eher selten ist.


    Andererseits schult der Umgang mit schwieriger Klientel oder Kollegen auch. Ich bin aufgrund einiger Handycaps durch eine harte Schulzeit gegangen und oft begegnen mir auch heute Menschen mit einer guten Portion Vorurteile. Das gute daran ist, dass ich lernen musste, damit umzugehen und bis auf ein paar wirklich üble Zeitgenossen gelingt das auch ganz ordentlich. Man kann einfach nicht ständig solchen Menschen aus dem Weg gehen. Es gibt aber ein paar Tricks, sie sich möglichst vom Hals zu halten. :grin

  • Oryx Wie ich empfinde habe ich eigentlich im ersten und letzten Abschnitt meines Beitrages geschrieben! Der Rest war eher so eine Vermutung, warum andere Leutz die Schulzeit eventuell als die schönste Zeit empfinden! ;-)

    Starr mich nicht so an, ich bin auch nur eine Signatur.


    :lesend
    Ich lese zur Zeit
    Erlösung - Jussi Adler-Olsen

  • Hallo, Idgie.


    Zitat

    Wer in der glücklichen Lage ist, sich als Selbständiger auch die Kunden aussuchen zu dürfen, hat wirklich ausgesprochenes Glück.


    Oder Leser. :grin


    Natürlich kann man das nicht. Oder man muß Monopolist sein.


    Ich schrub ja auch, daß dieses Herauskehren der Schwächen anderer insbesondere bei Jugendlichen und Kindern Bestandteil des Sozial- und Cliquenverhaltens ist. Ich freue mich darüber, daß ich mein Team selbst zusammenstellen kann, aber im Prinzip komme ich inzwischen mit so gut wie jedem zurecht. Davon abgesehen haben wir selbstverständlich die besten aller Kunden. ;-)


    Sweety : Ich hatte viele Schulkameraden, die jeden Morgen gelitten haben, weil sie in die Penne mußten. Die sich in den Pausen am Rand des Schulhofs herumgedrückt haben, panische Angst vor dem Sportunterricht hatten, sich von Klassenreisen befreien ließen usw. usf. Da bleibt nicht mehr viel übrig, "sich eine schöne Zeit zu machen". Und nachdem ich einige Jahre selbst auf diese Art leiden durfte, habe ich, als die Möglichkeit bestand, den Spieß natürlich umgedreht. Klar, heute würde man nicht mehr so agieren. Aber, hey, heute ist heute, und damals ging es darum, innerhalb dieser vertrackten, vermobbten und ignoranten Cliquenwirtschaft halbwegs zurecht zu kommen.

  • Zitat

    Original von Tom
    Oder Leser. :grin


    Oh, das soll man ansatzweise steuern können. Natürlich nicht, wenn man bei einem der üblichen kommerziellen Verlage anheuert. Gezielte Lesersteuerungen erreicht man spielend leicht bei lulu & Konsorten. :grin

  • Für mich war die Schulzeit ebenfalls nicht die schönste Zeit meines Lebens. Meine Klassenkameraden behandelten mich wie eine Außenseiterin, allenfalls gut genug zum Abschreiben der Hausaufgaben. Meine Lehrer habe ich allerdings in guter Erinnerung. Ab der 11.Klasse besuchte ich eine andere Schule und wohnte im Internat. Zu meinen neuen Klassenkameraden baute ich damals nicht unbedingt Freundschaften auf, aber im Internat fand ich Freunde, mit denen ich immer noch in Kontakt stehe.
    Warum dieser Spruch "Die Schulzeit ist die schönste Zeit." immer noch fällt, hängt wohl damit zusammen, dass man im späteren Leben selten soviel freie Zeit findet wie in der Schulzeit. Das mag durchaus stimmen, doch eine glücklich Zeit hängt nicht nur von der zur Verfügung stehenden Freizeit ab.
    Ich denke, dass viele von denen diesen Satz unterschreiben, einen romantisch verklärten Blick auf die zurückliegende Zeit werfen.
    Auch die Studienzeit war für mich nicht die schönste Zeit. Zwar mehr Freiheiten, wenig Geld (war egal), aber damals plagten mich ständige Selbstzweifel.
    Im Referendariat lernte ich tolle Leute kennen und die überwiegende Mehrheit meiner Vorgesetzten war großartig, denn sie gaben mir Mut und Unterstützung, für die ich bis heute dankbar bin.
    Letztlich habe ich wie Tom mich selbständig gemacht. Ich trage Verantwortung und darf Entscheidungen treffen, die Mehrheit der Leute, mit denen ich geschäftlich zu tun habe, begegnet mir auf gleicher Augenhöhe und meine Arbeit macht mir Spaß.
    Aber egal, was hier zu dem Thema gesagt wird, ob glückliche oder unglückliche Schulzeit, es liegt in der Hand der Threaderöffnerin das Beste aus ihrem Leben zu machen, Möglichkeiten zu nutzen und im Jetzt und Hier zu leben. Man hat schließlich nur ein Leben und das sollte man sich jeden Morgen wieder klarmachen.

  • Zitat

    Original von Salonlöwin: Warum dieser Spruch "Die Schulzeit ist die schönste Zeit." immer noch fällt, hängt wohl damit zusammen, dass man im späteren Leben selten soviel freie Zeit findet wie in der Schulzeit.


    :yikes Wenn ich jetzt schon so wenig Zeit hab,wie wird das dann erst später?? Ich bin dafür, asu zwei tagen einen zu machen... Hat man mehr Zeit...*g*

    Zitat

    nochmal ein Zitat von Salonlöwin: Aber egal, was hier zu dem Thema gesagt wird, ob glückliche oder unglückliche Schulzeit, es liegt in der Hand der Threaderöffnerin das Beste aus ihrem Leben zu machen, Möglichkeiten zu nutzen und im Jetzt und hier zu leben.


    Hab ich vor... =) Nein, ich hab den Thread ja auch nicht eröffnet, um mir Tipps oder so zu holen, sondern weil es mich interessiert hat, ob wirklich die Schulzeit wirklch so toll gewesen ist.. Weil ich das halt nicht wiklich glauben konnte und hat sich ja auch größtenteils bestätigt... Ich hab persönlich eine ziemlich gute Schulzeit, meine schlimmsten Lektionen musste ich alle in der Grundschule im Hort lernen und von der 5. bis zur 7. Klasse, danach kamen eig nur noch kleine Spitzen über die ich dann schon hinweg gesehen hab... Man lernt mit der Zeit sich zu wehren, aber insgesamt ist alles sehr schön bei mir...

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich irgendjemand für meine Schulzeit interessiert oder wie ich diese Zeit empfunden habe. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Echt?
    Ich verfolge diesen Fred mit größtem Interesse. Und denke, dass ich schultechnisch noch recht viel Glück gehabt habe. Mobbing hab ich nie erlebt. Hätte sich bei mir auch keiner getraut. Vor meinem Mundwerk fürchteten sich sogar die Lehrer.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Meine Schulzeit war auch bestimmt nicht meine schönste Zeit. Ich wurde sehr streng erzogen, durfte das nicht und dies nicht. Ich war nie auf einer Geburtstagsfeier (ist ja nur Zeitverschwendung!), so dass ich natürlich zur Aussenseiterin wurde.


    Erst in meiner Studienzeit bin ich aufgeblüht und die habe ich auch genossen :-).


    Und jetzt im Berufsleben bin ich auch sehr zufrieden und glücklich. Ich muß zwar sehr viel arbeiten, aber die Arbeit ist genau das ,was ich wollte. Wenn man auch vielen Zwängen unterliegt, die man selbst nicht steuern kann.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Zitat

    Original von Leseratte87


    So kann man es auch sehen. :kiss
    Ich war ein beliebtes Opfer weil ich ein ruhiger und zurückgezogener Mensch bin und ziemlich schnell krank werde. Es war einfach schrecklich, ich wurde andauernd fertig gemacht, bedroht und wie ein Stück Dreck behandelt. Dadurch ist meine Sozialphobie schlimmer geworden. Ich bin auch froh das ich nicht mehr in der Stadt wohne, in der ich zur Schule gegangen bin, den sobald mich Mitschüler gesehen haben, wurde es noch schlimmer. Ich will die Zeit nur noch vergessen.


    :knuddel1...jau, so ein Umzug in eine andere Stadt kann regelrecht "heilen"...Mein Umzug ins Allgäu war auch so ein Neustart...ich vermisse hier nur die sagen wir mal "Mentalität" der Niedersachsen...so "richtig wirklich"wohl fühlen wir uns hier nicht, aber heutzutage muß man ja leben, wo man Arbeit hat... :-(...aber wir ziehen vielleicht irgendwann nochmal um...(irgendwo muß man doch mal ein "richtiges Zuhause" finden ?()

    Nimm das Leben nicht so ernst-Du kommst eh nicht lebend raus!


    :lesend "Die Mumie"-Anne Rice
    Fastenzeit-SUB:30
    SUB-Abbau:6

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich irgendjemand für meine Schulzeit interessiert oder wie ich diese Zeit empfunden habe. :wave


    Jetzt machst du mich aber neugierig.... ;-)

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks

  • Ich find meine Schulzeit im Augenblick nicht so schön. Ich schreib nämich nächste Woche meine Abschlussprüfungen. :schlaeger
    :wave

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

  • Zitat

    Original von Vandam
    Echt?
    Ich verfolge diesen Fred mit größtem Interesse. Und denke, dass ich schultechnisch noch recht viel Glück gehabt habe. Mobbing hab ich nie erlebt. Hätte sich bei mir auch keiner getraut. Vor meinem Mundwerk fürchteten sich sogar die Lehrer.


    Ich wundere mich auch gerade wie viele keine tolle Schulzeit erlebt haben. :wow

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Juli :


    Man hat zwar in der Regel weniger Freizeit, wenn man erst mal berufstätig ist (es sei denn, man heiratet reich und hört auf zu arbeiten, aber dann hat man ja die ganzen gesellschaftlichen Verpflichtungen... *just kidding*), andererseits nutze ich meine Freizeit aber wesentlich intensiver. So verreisen wir in guten Jahren 2 oder 3 mal und wir überlegen uns immer was Schönes für die Wochenenden. Man genießt die Freizeit viel mehr. Sie ist zwar weniger aber für mich qualitativ hochwertiger geworden. Daher würde ich mir an Deiner Stelle nicht zu viele Sorgen machen, Du packst das schon.


    Früher hat mich die Vorstellung, jeden Tag erst abends zu Hause zu sein und nur ein paar Wochen Urlaub zu haben auch abgeschreckt, aber man gewöhnt sich dran. Gut ist natürlich, wenn man einen Job erwischt, in dem man die Überstunden abfeiern kann oder wenn man mal ein Sabbatical einlegen kann. Eine längere Auszeit braucht man nach ein paar Jahren - finde ich.