Die schönste Zeit des Lebens - Wirklich die schulzeit???

  • Hallo!
    Mich würde ja mal interessieren, ob wirklich alle denken, dass die Schulzeit die beste im Leben ist. Ich bin selbst Schülerin in der 10. Klasse, gehe dieses Jahr noch für ein High School Jahr nach Amerika und werde 2011 mein Abitur machen... Demnach habe ich wohl noch sehr viel Zeit alles zu genießen...
    Allerdings glaube ich nicht und will auch nciht glauben, dass dann die beste Zeit im Leben vorbei sein soll...
    Wie seht ihr das? Was war eure bisher schönste Zeit im Leben und warum? Und warum sollte es die Schulzeit sein oder warum sagen das die meisten ( die ich gefragt habe...)???
    Bin gespannt auf eure Antworten... Achso, kP, ob es so einen Thread schon gibt, hab mir nicht alle angeguckt, um das zu überprüfen, also falls... Dann bitte Bescheid sagen!

  • Auf mich trifft dieser Spruch rein gar nicht zu. Meine schönste Zeit im Leben begann, als die Schule vorbei war - und sie dauert neunzehn Jahre später immer noch an. :-)

    Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Waldfee ()

  • also ich werde warscheinlich total traurig sein wenn ich endlich mein abi hab.....i-wie gewöhnt man sich einfach daran jeden tag zur schule zu gehen und seine freunde zu sehen.....und ich glaube das ende der schulzeit ist sowas wie ein abschied von einer verdammt schönen zeit :gruebel
    und dann fängt halt das erwachsen sein an und man wünscht sich manchmal wieder zu diesem abschnitt zurück zukehren und weil man das nicht kan behält man es einfach als verdammt schöne zeit im kopf und vllt sogar als beste :gruebel


    ok ich hör jetzt lieber auf woher soll ich das eigentlich wissen ich bin erst 15! und trotzdem schreib ich so einen scheiß^^
    :wave

  • Hab ich dich inspiriert??? ;-)


    Also, dass es die schönste Zeit im Leben ist, würd ich auch nicht sagen. Nur die Freizeitintensivste....


    Zumindest bis zur 10 oder so. War bei mir zumindest so. Ich musste nie viel lernen, war auch zufrieden, wenn ich nur 3en geschrieben habe. Mit der Oberstufe hat es dann angefangen, dass ich mehr lernen musste. Bei mir kam Rechnungswesen, BWL, VWL etc. dazu (höhere Handelsschule).
    Allerdings hab ich mich da auch nicht überschlagen mit lernen... Erst als ich dann meine erste Fortbildung gemacht habe.


    Wenn man arbeitet, verdient man Geld. Im Idealfall kann man sich dann BÜCHER leisten und auch noch andere Dinge machen oder kaufen, die einem wichtig sind. Man hat weniger Freizeit, weniger Urlaub.


    Es ist völlig anders als die Schulzeit. Aber man wird zu einer richtigen Person, weiss auf einmal was man kann und wird selbstbewusster. War bei mir zumindest so. Weil ich auf der Arbeit mehr gefordert wurde. Ich denke, viele können mir da zustimmen.


    Also, jede Zeit hat was für sich...
    Ich bin allerdings nie gern zur Schule gegangen.... Dafür sprachen nur die langen Sommerferien und diverse andere Ferien.... ;-)

  • Zitat

    Original von Alice*


    ok ich hör jetzt lieber auf woher soll ich das eigentlich wissen ich bin erst 15! und trotzdem schreib ich so einen scheiß^^
    :wave


    Klingt tatsächlich ziemlich weise, was du da schreibst :lache


    Aber mit den Freunden sehen, das stimmt schon.... Aber man gewöhnt sich dran, seine Freunde nicht jeden Tag zusehen... :rolleyes

  • die schönste Zeit?
    Neee, aber die sorgenloseste, noch ohne echte Verantwortung und so gut aufgehoben im Hotel Mama :grin


    Würde sagen, jede Zeit hat ihre schönen und weniger schönen Seiten. Kommt immer darauf an, was man persönlich daraus macht.

  • Eine interessante und sehr persönliche Frage.


    Die Schulzeit war für mich ganz bestimmt nicht die schönste im Leben. Ich sehne mich kein bisschen zurück in diese Zeit der Unsicherheit, des Suchens, des Sich-erwachsen-Fühlens-aber-noch-nicht-erwachsen-Seins. Okay, damals hatte ich Sorgen wie: Die nächste Mathearbeit... Wann und wie kann ich heute den Jungen XY aus der 12. sehen; wird er mich bemerken? Und so weiter.


    Natürlich gibt es auch heute, 17 Jahre nach dem Abi, Unsicherheit und Suchen. Das hört bestimmt nie ganz auf. Aber rückblickend betrachtet fühle ich mich doch heute viel mehr "ich selbst" als in der Schulzeit. (Wenn mir das damals jemand gesagt hätte, hätte ich ihm nicht geglaubt. Zu der Zeit waren nämlich alle über 30 schon so gut wie tot. :grin )


    Manchmal sehne ich mich zurück nach der Zeit mit Mitte zwanzig. Damals hatte ich den Mann kennengelernt, mit dem ich heute glücklich verheiratet bin, war verliebt, hatte für diese Liebe einiges aufs Spiel gesetzt - und gewonnen. Und wir waren sorglos und hatten die Illusion, unverletzbar zu sein und dass uns die Welt offen steht. Ich weiß noch, wie sich das angefühlt hat. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass der damals als selbstverständlich vorausgesetzte Lebensplan sich nicht verwirklichen lässt, auch nicht mit Disziplin, Fleiß und gutem Willen. Wir sind nicht unverletzbar. Aber es geht uns trotzdem gut. Manchmal mehr, manchmal weniger.


    Ich bin sicher, irgendwann werde ich auf die jetzige Zeit zurückblicken und denken, wie gut sie doch war. Und je mehr ich darüber nachdenke: Sie ist wirklich gut. :-]

  • Ich denke, alles hat seine zwei Seiten. In der Schulzeit hat man mehr Freizeit, sieht seine Freunde öfter, hat nicht soviel Verantwortung....dafür hat man nicht soviel Geld und muß sich mit den Eltern arrangieren. Während meiner Schulzeit hat es mich immer genervt, wenn andere immer sagten "Schulzeit ist die schönste Zeit". Im Nachhinein hatten sie sicherlich zum Teil Recht und ich bedauere es ein bißchen, daß ich die Schule nicht ernster genommen hab. Aber die nötige Reife dazu kam erst viel später. Aber keine Angst, Juli...auch später im Leben kommen noch tolle Zeiten, schöne Tage,...Du mußt nur was dafür tun und nicht alles zu ernst nehmen :-)

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Für mich waren die ersten vier Schuljahre noch einigermaßen unbeschwert. Schade nur, dass ausgerechnet zwei davon Kurzschuljahre sein mussten.


    Danach wurde es eher finster. Gut, in den Stufen 12 und 13, da ging es wieder, aber über den Zeitraum dazwischen hätte ich gerne eine mittelgroße Amnesie. Danke, ganz lieb.


    Natürlich war es eine tolle Zeit: Alles war lebensentscheidend, alles unmittelbar dringend und wichtig. Auch wenn die Erwachsenen das ein bisschen anders sahen. Aber unbeschwert waren diese Jahre ganz sicher nicht.


    Grüssli, blaustrumpf

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Zitat

    Original von Ida
    Natürlich gibt es auch heute, 17 Jahre nach dem Abi, Unsicherheit und Suchen. Das hört bestimmt nie ganz auf. Aber rückblickend betrachtet fühle ich mich doch heute viel mehr "ich selbst" als in der Schulzeit. (Wenn mir das damals jemand gesagt hätte, hätte ich ihm nicht geglaubt. Zu der Zeit waren nämlich alle über 30 schon so gut wie tot. :grin )


    Ich mußte lachen, als ich das gelesen hab...während meiner Schulzeit (ich bin Baujahr 1969) haben wir so in die Zukunft gesehen und ausgerechnet, daß wir im Jahr 2000 31 Jahre alt sein würden. Das konnte sich keiner von uns vorstellen. Die damals 30jährigen waren alle soooo alt und deren Leben praktisch vorbei :lache Nun, mittlerweile bin ich 38 und hab noch viel Spaß und viele Pläne und bin noch sehr rüstig :lache

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

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  • Zitat

    Original von Lesebienchen:


    Aber keine Angst, Juli...auch später im Leben kommen noch tolle Zeiten, schöne Tage,...Du mußt nur was dafür tun und nicht alles zu ernst nehmen


    Nein nein, hab ich nicht... Deswegen hab ich ja gefragt, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass die Schulzeit die allerbeste im Leben sein soll... Wenn einem die Zeit danach nciht gefallen hat, ist man doch größtenteils oder zumindest in den meisten Fällen selbst dran schuld oder????

  • Zitat

    Original von Lesebienchen
    Ich mußte lachen, als ich das gelesen hab...während meiner Schulzeit (ich bin Baujahr 1969) haben wir so in die Zukunft gesehen und ausgerechnet, daß wir im Jahr 2000 31 Jahre alt sein würden. Das konnte sich keiner von uns vorstellen. Die damals 30jährigen waren alle soooo alt und deren Leben praktisch vorbei :lache Nun, mittlerweile bin ich 38 und hab noch viel Spaß und viele Pläne und bin noch sehr rüstig :lache


    Genau darüber habe ich vor einigen Tagen mit einer Freundin gesprochen. Ich werde dieses Jahr 50 und wenn ich zurück blicke, möchte ich weder nochmal in die Schule gehen, geschweige denn 20, 30 oder 40 sein.
    Allerdings möchte ich nun 49 ;-) bleiben, aber das klappt wohl nicht :grin :rolleyes

  • Zitat

    Original von RomaAllerdings möchte ich nun 49 ;-) bleiben, aber das klappt wohl nicht :grin :rolleyes


    Roma, das wird wohl sehr schwierig :lache Mir geht es so ähnlich mit meinem, nicht mehr allzu in weiter Ferne, 40. Geburtstag. Die "3" vornedran finde ich derzeit schon noch sehr schön. Aber unsere Azubis im Büro wollen mir nicht so recht abnehmen, daß ich nicht mit ihnen tauschen möchte. Ich möchte keine 18 oder 20 mehr sein. So ab Ende 20 fand ich die schönste Zeit in meinem Leben, wobei gerade auch in der Zeit viele Tiefschläge waren (2 OP's, lange Zeit unerfüllter Kinderwunsch,...).

    Liebe Grüße
    Sabine


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  • Zitat

    Original von Juli91Wenn einem die Zeit danach nciht gefallen hat, ist man doch größtenteils oder zumindest in den meisten Fällen selbst dran schuld oder????


    Das sehe ich genauso. Viele Probleme sind hausgemacht und für die meisten Sachen gibt es eine Lösung. Aber wenn man noch jünger an Jahren ist, sieht man vieles zu verbissen...

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

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    SuB: 163

  • Zitat

    Original von Juli91
    Mich würde ja mal interessieren, ob wirklich alle denken, dass die Schulzeit die beste im Leben ist.


    Meine Schulzeit war eine sehr schöne Zeit, aber was seit dem kam, war auch prima. :grin Hat alles seine Vor- und Nachteile.
    Was ich im Nachhinein am schönesten fand: die viele Zeit und dass man alle Freunde täglich automatisch gesehen hat.

  • Jede Zeit in meinem Leben war irgendwie schön und ich möchte keine davon missen, weil sie zu mir gehören und mit ausmachen, wer und was ich heute bin.


    Ok, die Schulzeit war unbeschwert, aber natürlich nicht frei von Ängsten. Im ersten Jahrzehnt nach dem Abitur habe ich mehr oder weniger regelmäßig davon geträumt, dass ich es noch mal machen muss und natürlich bin ich durchgefallen. Später wiederholte sich der Traum dann in leicht abgewandelter Form (da bin ich dann durch die Staatsprüfung gefallen).


    Ich bin froh, dass ich das alles geschafft habe, denke auch gern an die Zeit, als meine Kinder noch ganz klein waren, aber ich möchte das alles inklusive Abitur nicht noch einmal durchleben. Soweit geht das nicht. Ich bin der Auffassung, dass ich zu einem Großteil selbst Regie in meinem Leben führe und mitbestimme, ob es mir gut geht, oder nicht. :wave


    Ich bin froh und stolz auf alles, was ich bisher erreicht habe und genauso gespannt auf alles, was noch kommt und ich hätte wahrscheinlich massive Probleme damit, kurz vor Ende meines Lebens sagen zu müssen, was denn nun genau das Schönste war.

  • Die Schulzeit war definitiv einer der grausamsten Zeiten meines Lebens. Ich wurde von Anfang an gemobbt, bedroht und wie eine Außenseiterin behandelt. Es war die Hölle auf Erden. Wenn man davon absieht das ich sowieso in einer Hölle aufgewachsen bin und nun erst mein Leben anfängt.


    Ich wünsche dir alles Gute Juli und ganz viel Spaß bei deinem Vorhaben. :wave