Meine Gedichte

  • Ignoranz der Geistlosigkeit


    Welch Leid übermannt des Gesellschafts Traum,
    wenn auf derart engem Raum,
    die Ignoranz beängstigende Überhand nimmt,
    das Feuer des dummen Menschen Hass aufglimmt?


    Zerissen durch Angst,
    du nunmehr in Unsicherheit wankst,
    dem geistlosen Grauen dich gegenüber siehst,
    dich fragst, was du nun zu tun beliebst.


    Wut, Verzweiflung, Hass,
    mein Gesicht voll verzweifelter Tränen ganz nass,
    sind Zeugnisse meiner verlorenen Freude,
    die ich nunmehr im Elend vergeude.


    Wohin ich auch schau,
    die Begegnung mit der Ignoranz Grau in Grau,
    als Verkörperung meines und des Menschen Leid,
    zuletzt unter hasserfüllter Träne schreit.


    Du bist wertlos,
    du bist hoffnungslos,
    also beende doch deine Qual,
    solang dir bleibt eine Wahl.


    Der Ursprung in mangelndem Intellekt ,
    Eskalation in mangelndem Respekt ,
    das Produkt einer kalten Menschheit,
    voll von Selbstsucht und des Tötens bereit.


    Zerfressen durch das Zeugnis des Neids,
    durchbohrt von Ignoranz unsäglichen Leids,
    sei mein Körper voll Qual längst erschlafft,
    mein rastloses Leben endgültig dahin gerafft.



    ---


    Im Schwinden der Zeit



    Minuten und Sekunden,
    ohne Unterlass wehten sie davon,
    es schien gar unser Ende schon,
    all das so schnell entschwunden.


    Allzu schnell verrann diese Zeit,
    führte uns an solch schrecklich Ort,
    riss unsere unschuldig Seelen hinfort,
    wir litten so lang und weit.


    Wir niemals fürchteten das Leid,
    in solch zeitloser Existenz,
    wir spürten deren leidvolle Essenz,
    in solch grauenvoller Zeit.


    Ein jedes Leben findet sein Ende,
    ein jedes Leben findet sein Leid,
    es gar komme derart weit,
    auf das es niemand abwende.


    Im Angesicht leidvoller Stunde,
    dies euch nun bewusst werde,
    inmitten des Leibes unserer Erde,
    es klaffe doch eine offene Wunde.



    Es glitzerte eine letzte Träne,
    im Antlitz leidvoll toter Mutter,
    unsere schuldig Körper und Seele,
    zuletzt fanden ihr verdientes Ende.



    ---


    Fragen bedrohter Jugend



    Wohin werden wir gehen,
    wenn eure mörderische Tat,
    der wir gegenüberstehen,
    uns innerlich zerfressen hat.


    Ignoranz und Egoismus,
    Taten der tödlichen Selbstsucht,
    Geld und Kapitalismus,
    zerschlagen unsere Erde mit Wucht.


    Wohin werden wir gehen,
    wenn all unser Leben dahingerafft,
    eure Taten im Winde davonwehen,
    im Planeten eine offende Wunde klafft.


    Womit haben wir das verdient,
    solch Leiden wehrlos entgegen stehen,
    euch solang sinnlos gedient,
    Bilder der Hoffnung davonwehen sehen.


    Aber ihr selbstsüchtigen Gestalten,
    im Angesicht qualvoller Frage,
    hüllt ihr euch in monströses Schweigen,
    eine letzte Stimme euch nunmehr sage:


    Mutter Erde sei unter Qualen gestorben,
    dies allein euch zu verdanken,
    habt den Planeten verdorben,
    doch dies seien nur meine Gedanken.




    --- Kritik und Lob seien gern gesehen ---

    - Es beherrschet die Dummheit die Menschheit, doch die Menschheit beherrschet die Klugheit -


    - Manch Mensch flüchtet sich gar im Intellekt vor dem Geiste, manch Mensch jedoch flüchtet sich gar im Geiste vor dem Intellekt -

  • Zitat

    Original von hyde2000
    Welch Leid übermannt des Gesellschafts Traum,


    Hier bin ich grad am Stocken wegen der Verwendung des Genitivs.
    Übermannen ist ein transitives Verb und erfordert eigentlich den Akkusativ.
    Der Genitiv wäre möglich, wenn man fragt: "Wessen wird er übermannt?"
    Aber da es eine aktivische und keine passivische Konstruktion ist, führt die Frage "Wessen übermannt es (das Leid)?" grammatisch ins Unkorrekte.


    Ja, ich weiß, es ist ein Gedicht...
    Und ich kenne die gerne Verwendeten Formen des Gedichtgenitivs, der dann alles so schon edel und antiquiert klingen lassen soll. Nur ist es hier Humbug:
    Oder sag mir doch mal was "des Gesellschafts Traum" ins Satzgliedern ist.
    Da passt zudem auch nicht mal der Artikel zum Substantiv.


  • @Doc
    :write


    Oder als neuester Hit von Xavier N...

  • Der Abend


    Die Sonne zeigt, vollendet gleich dem Helden,
    dem tiefen Tal ihr Abendangesicht
    (Für andre, ach! glücksel'gre Welten
    Ist das ein Morgenangesicht),
    Sie sinkt herab vom blauen Himmel
    Ruft die Geschäftigkeit zur Ruh,
    Ihr Abschied stillt das Weltgetümmel
    Und winkt dem Tag sein Ende zu. ...



    Schiller mit ca. 17. Nur so zum Vergleich



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von the~rain
    also ich selber liebe gedichte und finde deine 2 gedichte sehr schön also hört sich alles ziemlich intelligent an^^ wie goethe oder schiller junior xD


    Es sind drei Gedichte.
    Aber Goethe und Schiller waren ja auch keine Mathematiker.