Die Schreckenskammer - Ann Benson

  • Inhalt:
    Nordfrankreich, im 15. Jahrhundert. Viele Jahre hat Guillemette la Drappiere
    gebraucht, um über den mysteriösen Tod ihres ältesten Sohnes hinwegzukommen. Michel soll bei einem tragischen Jagdunfall ums Leben gekommen sein, aber seine Leiche wurde nie gefunden. Eines Tages kommt eine Frau in das Kloster, dem Guillemette inzwischen als Äbtissin vorsteht: Sie ist auf der scheinbar aussichtslosen Suche nach ihrem vermissten Sohn - niemand kann oder will der verzweifelten Mutter helfen. Guillemette wird hellhörig und erfährt, dass in den letzten Jahren etliche Jungen aus der Umgebung verschwunden sind. Und alle Spuren deuten auf den mächtigen Adligen Gilles de Rais, den Guillemette einst als files de lait, in Obhut hatte....


    Los Angeles in der Gegenwart. Die Polizistin Lany Dunbar entdeckt eine merkwürdige Verbindung zwischen mehreren Fällen vermisster, männlicher Jugendlicher. Denn immer scheint es sich bei den Kidnappern um Personen aus dem unmittelbaren Umfeld der Opfer zu handeln. Schon bald erkennt Lany, dass ein besonders grausamer Serienmörder für die Entführungen verantwortlich sein muss. Da kommt der schreckliche Anruf, der zu Beginn ihres ganz persönlichen Albtraums wird...



    zur Autorin:
    Ann Benson war bereits eine erfolgreiche Sachbuchautorin, als sie beschloss, ihre Begeisterung für Wissenschaft und mittelalterliche Geschichte in einen großen Roman einzubringen: Ihr Thrillerdebut "Die siebte Geißel" war im In - und Ausland gleichermaßen ein riesiger Erfolg, mehr als 250 000 Exemplare wurden allein von der deutschenTBausgabe verkauft. Ann Benson, die ausgebildete Musikerin ist, lebt mit ihrer Familie in Amherst, Massachusetts.


    Meine Meinung:


    Seit langem wieder eines der spannendsten Bücher, das ich gelesen habe. Von kapitel zu Kapitel möchte man kaum mehr aufhören um die Geschichten der beiden Ermittlerinnen zu verfolgen.
    Oft musste ich zwischen den Kapiteln Pause machen, da die Spannung aber auch die geschilderten Greuel mir so zusetzten.
    Ein besonders gut gelungener Zug scheint mir die Einteilung des Buches zu sein. In abwechselnden Kapiteln wird vom Mittelalter und Mutter Guillemette ins Los Angeles heutiger Zeit zu Detective Dunbar geschwenkt. Zwei getrennte Geschichten werden erzählt, wobei der Stand der Ermittlungen sich jeweils die Waage halten, ein gutes Mittel um die Spannung ins unerträgliche zu steigern.


    Fazit: 570 Seiten gute Unterhaltung aber nichts für empfindsame Seelen.

    "Leute die Bücher lesen, sind einfach unberechenbar." Spruch aus "Wilsberg "
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  • Herzlichen Dank Findus für die tolle Rezi!
    Das hört sich ja wirklich sehr vielversprechend an. Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, kann ich immer nur wieder fragen, wann ich das eigentlich alles lesen soll, was ich unbedingt noch lesen möchte. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, kann ich immer nur wieder fragen, wann ich das eigentlich alles lesen soll, was ich unbedingt noch lesen möchte. :wave


    Das geht mir ganz genauso. Hoffe noch ein WEilchen zu leben wenn ich mal in Rente bin. Dann holen wir auf. :grin

  • Ich habe vor etlichen Jahren Die siebte Geißel gelesen. Man war das ein klasse Buch. Wenn dieses nur annähernd so gut ist.... Ab auf die Wunschliste :-)

    Manchmal ist es besser durch Schweigen den Eindruck von Inkompetenz zu erwecken, als durch Reden letzte Zweifel daran auszuräumen.


  • Zitat

    Original von Findus
    Pelican


    Es lohnt sich . Außerdem wirkt es nachhaltig. Ich war heut nicht in der lage ein neues buch anzufangen.


    Ein gutes Zeichen. Ich habe vor Jahren von Ann Benson "Die siebte Geißel" gelesen und fand es damals sehr gut. Allerdings weiß ich nicht, ob ich das heute auch noch sagen würde.

  • @ pelican


    Also ich lese wirklich jede menge Krimis/thriller, Spionageromane, Detektivgeschichten und so `n Zeug. Habe auch schon viel Schrott erwischt, den ich nicht immer zuende lesen konnte. Die Schreckenskammer wird mir sicher in zehn jahren noch gefallen und ich werde sie immer weiterempfehlen.


  • So, ich habe es vor 2 Tagen begonnen, und bisher hat es mich noch nicht gepackt. Guilmette (sorry, weiß den Namen grad nicht richtig...) ist mir noch nicht so sympathisch, wie ich es brauche. Ausserdem erzählt sie im
    ersten Kapitel von Hölzchen und Stöckchen... das mag ich nicht.
    Das 2. Kapitel in der heutigen Zeit dagegen sagt mir schon ziemlich zu.
    Mal sehen, wie es sich so entwickelt...


  • So, nun hat es mich auch im Griff.
    Das 3. Kapitel hat mich mit dem mittelalterlichen Handlungsstrang
    versöhnt...
    Ich erwarte viiiiel Spannung und vielleicht auch die ein oder andere
    gruselige (nicht gespenstertechnisch) Schilderung.
    Da ich ja nicht zartbeseitigt :lache bin...

  • "Die siebte Geißel" habe ich vor Ewigkeiten gelesen, und dass ich "Die Schreckenskammer" gelesen habe, ist auch schon mindestens zwei Jahre her. Beide Bücher fand ich sehr spannend.


    Mir gefielen die Verflechtungen zwischen historischem und aktuellem Erzählstrang. Bei "Die Schreckenskammer" hatte mir der historische Teil noch ein bisschen besser gefallen, die Auflösung des aktuellen Teils fand ich ein wenig genrertypisch klischeehaft.


  • So, ich bin jezt auch durch damit.
    Alles in allem war es ein recht spannender Krimi.
    Leider konnte er 'Die siebte Geißel' nicht das Wasser reichen.
    Stellenweise gab es Längen und eine wirkliche Verbindung
    der beiden Fälle fehlte mir.
    7 von 10 Punkten

  • So nun bin ich auch endlich fertig mit dem Buch. Mich hat es nicht begeistert.


    Stellenweise hatte ich auch keine Lust mehr zu lesen. Die Geschichte an sich ist sehr interessant. Auch der Handlungsaufbau ist logisch aufgebaut. Allerdings verstehe ich den Zusammenhang der zwei Geschichten nicht wirklich. Die Tat an sich ähnelte sich, aber warum immer wieder dieser Wechsel zwischen Jetzt und Mittelalter???? Leider ist mir die Verbindung nicht ganz klar geworden.


    Dieses Buch hätte 100 - 150 Seiten kürzer sein können, vielleicht hätte es mich dann mehr überzeugt. Den aktuellen Teil fand ich etwas spannender. Der historische Teil gefiel mir nur bedingt. Was ich aber der Autorin anrechne ist der geschickte Umgang mit der Sprache. Sie hat es verstanden die Sprachgewohnheiten der unterschiedlichen Zeiten bzw. Epochen anzupassen. Das hat mich beeindruckt.


    Die Geschichte und die Sprachgewandtheit lassen mich das Buch nicht allzu sehr in der Luft zerreisen :lache (manchmal war ich wirklich kurz davor aufzugeben). Alles in allem ein nettes, aber langatmiges Buch. Wer Thriller und historische Bücher mag und dazu nicht allzu zartbesaitet ist, wird dieses Buch sicherlich recht gut finden.


    Nun bin ich mir auch nicht sicher, ob ich ein weiters Buch von Ann Benson lesen werde. Diese Langatmigkeit machte mir stellenweise sehr zu schaffen :gruebel


    lg
    hestia


  • ich hab die beiden handlungen nicht so miteinander verbunden, dass sie deckend sein müssten. Es sollte wohl hauptsächlich der Serienmord als solcher und das entdecken desselben im Vordergrund stehen, denn beide wurden ja wohl nur zufällig als täter bzw. als Serientäter bemerkt.


    Wird wohl Zeit mich die "Die siebte GEißel" zu machen was ? :grin