ZitatOriginal von Uta
"Schwule Literatur" ist vom Konzept aber auch wieder anders als "Slash". Das Thema von "Slash" ist nicht "schwules Leben", was die meisten Frauen sowieso eher nicht so interessiert, sondern das zentrale Thema ist die Beziehung der beiden Protagonisten.
Ich finde beide Varianten reizvoll. Die "slashige" aus dem simplen Grund, daß ich lieber über Männer lese und so kriege ich zwei Männer zum Preis von einem.
Aber, gerade deswegen will ich auch über die Besonderheiten solcher Beziehungen lesen und gerade weil ich die Jetztzeit meist meide, die gesellschaftlichen Probleme. Das sollten dann halt die nicht-austauschbaren sein. Das fand ich zB bei Banvilles "Untouchable" recht interessant.
Mein Irrtum wegen des häufigeren Geschlechts beruht wohl darauf, daß ich eher häufiger über die slashige Variante stolpere. Wohl weil ich vor den zeitgenössischen zurückschrecke und lieber die eskapistischen Genres lese.
Stone ist also auch eine Frau? Ehrlich gesagt überrascht mich das spießig klingende Leben gar nicht so sehr. Kontraste sind schon was feines. Obwohl mich "PB 500" eher kalt gelassen hat. Die Geschichte war mir viel zu konstruiert als Rahmen für die einschlägigen Szenen. Mal sehen, ob es in "The Citadel" besser wird, aber ich rechne nicht damit.
Ich liebe Mary Renault, aber bei "The Charioteer" habe ich halt das zeitgenössische Problem. Trotzdem steht es seit Ewigkeiten auf dem Merkzettel und sollte bei Gelegenheit endlich auch in den Einkaufswagen kommen. Herbst. Momentan habe ich Kaufverbot.
Doch, wirklich.